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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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es Tausende von Anführern, die ihre Aufgaben auf tausend unterschiedliche Weisen erledigen.« Er schenkte sich beiläufig nach und nahm einen Schluck. »Zunächst einmal brauchen wir Gleichförmigkeit. Als zweites und allerwichtigstes müssen wir sämtliche Konfliktherde zur Ruhe bringen. Sieh nur, was drüben im Altai-Cluster geschieht. Unser guter und höchst kompetenter Freund, Botschafter Sten, dreht bei dem Durcheinander, das dort herrscht, fast durch. Genau solche instabilen Regionen und Situationen haben damals zu dem Dilemma mit den Tahn geführt.«
    Der Ewige Imperator schüttelte den Kopf. »Ich sage dir, Ian, der einzige Weg, der uns aus diesem finsteren Wald herausführt, liegt darin, daß alle einem einzigen Anführer folgen. Und von hier aus gesehen bleibt mir nichts anderes übrig, als dieser Anführer zu sein.
    Ich will die Mittelsmänner ausschalten, Ian. Von hier bis in den letzten Winkel möchte ich der einzige sein, der etwas zu bestimmen hat.« Er zuckte die Achseln. »Andernfalls können wir alle aufgeben und nach Hause gehen. Nur gibt es leider kein anderes Zuhause, wo wir hingehen könnten.«
    »Wie passe ich in diesen Plan, Sir?« erkundigte sich Mahoney
    »Ich möche, daß du die ganze Sache leitest«, antwortete der Imperator. »Ich möchte, daß du den Oberbefehl über meinen Genesungsplan übernimmst.«
    »Wie sieht dieser Plan aus, Euer Hoheit?«
    »Meine Lieblingspolitiker werden nächste Woche die erste Stufe meines Plans im Parlament verkünden. Ich werde sämtlichen Provinzen ein einmaliges Angebot unterbreiten. Ich fordere sie dazu auf, ihre unabhängigen Regierungen aufzugeben, und biete ihnen an, sich unter die Oberherrschaft meines Imperiums zu stellen.«
    »Entschuldigen Sie, Sir«, wandte Mahoney ein. »Aber weshalb sollten sie das tun? Warum sollten sie alle ihre Macht aufgeben? Wie Sie es mich gelehrt haben, widerspricht das der Natur der meisten Wesen.«
    »Das tut es ganz gewiß. Und auch die Karotte, die ich anzubieten habe. Ebenso der Stock. Aber zunächst zur Gier.
    Als Provinzen zahlen sie den vollen Preis für AM2-Außerdem unterliegen sie einer strikten Rationierung. Als abhängige Verwaltungsbereiche müssen sie nicht nur weniger für AM2
    bezahlen, sondern auch insgesamt weniger Steuern.«
    »Was geschieht, wenn sie sich weigern? Wie sieht der Stock aus?«
    Der Ewige Imperator lächelte. Ein häßliches Lächeln. »Oh
    ... zunächst einmal belege ich alle Provinzen mit zehn Prozent Steuern für AM2-Gleichzeitig wird es kräftig rationiert, was wiederum den Gesetzen des Marktes zufolge den Preis für AM2 auf den Spotmärkten sehr schnell verdoppeln wird.«
    Ein tiefes Lachen folgte. Mahoney lief es eiskalt den Rücken hinab.
    »Aber das ist nur der Anfang«, sagte der Imperator. »Ich habe da noch ein paar andere Daumenschrauben auf Lager. Als langjähriger Königsmacher kenne ich auch die eine oder andere Methode, Könige wieder zu entthronen.«
    »Zurück zu meiner ursprünglichen Frage, Sir. Wo komme ich ins Spiel?« Mahoney hatte nicht vergessen, daß seine erste Frage eigentlich gelautet hatte: »Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Ich möchte dich als meinen Kurier in die Provinzen entsenden. Ich möchte noch mehr Ruhm in deine Ehrentruhe scheffeln. Einmal als Dank, aber auch, um dein Prestige in den Augen der Narren, die du besuchen wirst, zu erhöhen.
    Und ich will, daß du jeden größeren Provinzfürsten aufsuchst. Bring sie auf Trab. Wickle sie mit deinem irischen Charme ein. Und wenn es sein muß, dreh ihnen die Arme auf den Rücken, wenn sie nicht parieren. Du mußt eisern bleiben, Ian. Mach ihnen Versprechungen, aber stelle sicher, daß sie auch den Stock sehen, den ich dir mitgebe.«
    »Ich fühle mich überaus geehrt, Sir«, sagte Mahoney rasch.
    »Aber für diese Aufgabe bin ich bestimmt nicht der geeignete Mann. Es wäre unloyal, diese Ehre nicht zurückzuweisen. Ein solcher Auftrag wäre nicht in Ihrem eigentlichen Interesse ...
    Sir.«
    Der Imperator bedachte Mahoney mit einem versteinerten Gesichtsausdruck. »Warum, Ian?« Die Frage kam sehr leise.
    Die Augen blickten über Mahoneys Schulter ins Nichts.
    »Weil ich es für eine schreckliche Idee halte, Sir«, platzte es aus Mahoney heraus. »Sie haben stets Ehrlichkeit von mir erwartet, und ich bin Ihnen stets mit Ehrlichkeit begegnet. Und deshalb ... ist es eben so. Ich ... möchte diese Aufgabe nicht annehmen, Sir. Weil ich nicht daran glaube.«
    »Was gibt es da nicht zu glauben? Es ist ein

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