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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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erledigen.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Mahoney Er wußte, daß er diesmal unmöglich ablehnen konnte.

Kapitel 30
    Es dauerte drei schreckliche Tage, bis die Unterkünfte der Gardisten ausgegraben waren. Zu dem Zeitpunkt, da die Monsterbombe auf dem Transport-Gleiter detoniert war, hatten sich 580 Soldaten in dem Gebäude aufgehalten.
    437 Tote. 121 Verwundete, die meisten davon mit schwersten Verwundungen, die so drastische Amputationen erforderten, daß das Chirurgenteam der Botschaft bei der Hälfte von ihnen eine Regeneration der betreffenden Gliedmaßen bezweifelte. 23 Soldaten waren unverletzt geblieben - körperlich unverletzt.
    Zunächst waren es 26 gewesen. Drei Soldaten hatte man offenbar unversehrt aus den Trümmern gegraben. Einer von ihnen war sogleich aufgestanden, hatte breit gegrinst und gefragt: »Danke, ihr Blödmänner, und wer gibt jetzt einen aus?« Daraufhin war er fünf Schritte gegangen und tot umgefallen. Die anderen beiden waren still in ihren Krankenhausbetten gestorben. Auch die 23 Überlebenden erwiesen sich natürlich allesamt als Fälle für den Psychologen.
    Niemand wußte, wie viele jochianische Zivilangestellte ums Leben gekommen waren; jedenfalls wurde es nirgendwo vermeldet.
    Aber es dauerte drei Tage, bis der letzte schreiende Verwundete, der irgendwo in den labyrinthischen Trümmern des ehemaligen Palasttraktes begraben lag, heiser wurde und schließlich endgültig verstummte.
    Dieses Bataillon der 3. Gardedivision hatte aufgehört zu existieren. Otho fand die Bataillonsfahne in der Nähe von Jeretys Leiche und ließ sie für die Rückführung zum Heimatdepot der Division einpacken. Nach einem angemessenen Zeitraum würde das Bataillon eventuell neu formiert werden. Vielleicht würde es auch nie wieder ins Leben gerufen.
    Die Verwundeten und die verletzten Gardisten, die sich außerhalb ihrer Unterkunft befunden hatten, wurden auf die Victory gebracht und evakuiert.
    Sten hatte Mason die Rettungsaktion übertragen; er selbst hatte, sooft es ging, den anderen Imperialen beim Ausgraben geholfen. Dann hatte er Mason befohlen, die Victory mit den Verletzten zur Erstwelt zu bringen. Eine Kopie des Befehls an Mason hatte er zur Erstwelt übermitteln lassen, sich aber nicht mehr darum gekümmert, ob eine Zustimmung des Imperators erfolgte oder nicht. Er war eher überrascht, als ihn die Zustimmung sowie ein kodierter Zusatz mit der Bewilligung sofortigen Ersatzes erreichte.
    Das nächste Kommuniqué von der Erstwelt kündete Orden an. Einige wurden den Gurkhas und den Bhor überreicht, die Sten kommandiert hatte. Andere gingen an Colonel Jerety und die hochrangigen Offiziere des Gardebataillons. Hätten diese Offiziere den Anschlag überlebt, wären sie selbstverständlich entlassen oder sogar wegen Inkompetenz erschossen worden.
    Auch Sten, Kilgour und Mason wurden mit Lametta behängt. Für sie waren diese Orden nicht mehr als bedeutungsloses Metall, das schon bald vergessen in einer Schublade herumlag. Man hätte die Katastrophe nicht mit Metall und bunten Bändchen unvergessen machen, sondern sie genau studieren und Lehren daraus ziehen sollen. Aber so war nun mal der Lauf der Dinge beim Militär.
    Sten hatte inzwischen schon ganz andere Probleme zu bewältigen.
    Der Anschlag, der die Gardeeinheit vernichtet hatte, schien eine Art Katalysator gewesen zu sein. Jochi schien komplett durchzudrehen.
    Plötzlich war das Imperium der Feind des Altai-Clusters.
    Dem Imperium mußte eine Lektion erteilt werden. Das Imperium hatte sich hier gefälligst nicht einzumischen.
    Sten brachte der Kampagne sogar ein gewisses Maß an Bewunderung entgegen. In einem bestimmten Rahmen war sie tatsächlich spontan - Bauern brauchten nie eine besondere Anleitung für ihr neuestes Pogrom -, doch zu großen Teilen kam ihm das alles sorgfältig Choreographien vor.
    Zunächst hatte sich Sten in einer reaktiven Position befunden: Er mußte mit Dr. Iskra und dem, was Iskra lächerlicherweise feine Regierung nannte, die korrekten Protestnoten absprechen; dann die entsprechenden Anworten, wobei er versuchte, sich die Livie-Reporter vom Hals zu halten
    ... und ganz nebenbei mußte er die Botschaft am Laufen und seinen Stab am Leben halten.
    Er hatte Jochi sofort zum Krisengebiet erklärt und sämtliche Imperialen Welten darüber informiert, daß jeder Bürger, der den Altai-Cluster besuchte, das auf sein eigenes und sehr hoch einzuschätzendes Risiko tat. Er bestand darauf, daß die Erstwelt von jedem, der in den

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