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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Loch und würde auf irgendein Wunder warten, um doch noch daran vorbeizukommen.<
    Schußweite auf Fenstervorsprung einstellen ... so. Sie fixierte die Schußweite.
    Cind schwenkte ihre Zielvorrichtung seitwärts, das Fadenkreuz an der kahlen Mauer entlangbewegend, während der Gewehrlauf genau auf den zersplitterten Fenstervorsprung zielte. Ungefähr ... hier. Der Linearbeschleuniger summte.
    Fertig.
    Cind feuerte.
    Das AM2-Geschoß zischte über die zwölfhundert Meter.
    Dann drehte es genau im richtigen Winkel scharf nach rechts.
    Venloe lag flach auf dem Bauch und versuchte einzuschätzen, welche Möglichkeit ihm noch blieb, genau dort, wo ihn Cind vermutet hatte.
    Die Kugel erwischte ihn voll im Becken und explodierte.
    Die Hälfte von Venloes Körper wurde in die Höhe geschleudert, wirbelte über den Mauervorsprung hinweg und schlug dann auf dem Dach auf. Dann glitschte er mit ausgestreckten Händen, als wolle er sich am Rande des Daches festhalten, nach unten und fiel zweihundert Meter tief auf den Platz hinab.
    Seit Venloe seine Rauchgranate gezündet hatte, waren weniger als zwei Minuten vergangen.
    Milhouz stand allein auf der Tribüne. Allmählich dämmerte es ihm, daß er noch am Leben war.
    Er war der einzige.
    Da ... da lagen die toten Körper seiner Eltern.
    Er würde sie betrauern.
    Aber die Dynastie würde weiterleben.
    Iskra war tot.
    Aber Milhouz lebte.
    Ein Ausdruck heiliger Selbstzufriedenheit machte sich langsam auf seinem Gesicht breit.
    Als ihn der Kukri von hinten zerschlitzte, war der Ausdruck noch immer da, und sein Kopf wurde von einer leuchtendroten Fontäne in die Luft getrieben, kullerte von der Tribüne und beschrieb einen roten Halbkreis auf dem Straßenbelag des Platzes.
    Jemedar Lalbahadur Thapa trat zurück, als der kopflose Körper zusammensackte. Er schob den Kukri wieder in die Scheide und nickte zufrieden.
    Der Gurkha war damals mit in der Pooshkan-Universität gewesen.
    Auf dem Platz der Khaqans herrschte eine beinahe vollkommene Stille, vom Stöhnen und Jammern der Verletzten und dem Jaulen der Generatoren ineinander verkeilter Gleiter abgesehen.
    Sten hörte Wehklagen und Schreie aus der Menge, als die wie betäubten Sicherheitsleute damit anfingen, den Platz aufzuräumen. Einige Meter entfernt lag ein ausgestreckter Leichnam, den er als den Dr. Iskras identifizierte.
    Am Himmel war der leuchtende helle Tag verschwunden.
    Sturmwolken zogen herauf. >Soviel also<, dachte Sten, >zum Thema Wettervorhersage, Hexensprüche oder was auch immer.«
    Er ging zu dem Leichnam hinüber und drehte ihn mit der Schuhspitze um.
    »Der Bursche ist so tot, toter geht's gar nicht.«
    »Stimmt.«
    »Na ja«, sagte Alex, als er neben Sten herging. »Der König ist abgekratzt - lang lebe der König und so weiter. Was haben wir jetzt eigentlich vor, wenn ich mal fragen darf?«
    Sten dachte angestrengt nach.
    »Ich will zweimal verflucht sein, wenn ich auch nur die leiseste Ahnung habe«, sagte er ehrlich.

Kapitel 36
    Siebenunddreißig E-Stunden später rollte der Donner über Rurik.
    Sten stellte gerade mit aller erforderlichen Sorgfalt seinen Bericht zusammen, der sämtliche Details über Iskras Ermordung enthielt. Die detaillierte Schilderung des Vorfalls diente zur Ergänzung und Vertiefung des Blitzberichts, den er schon kurz nach seiner hastigen Ankunft in der Botschaft an den Ewigen Imperator und die Erstwelt abgeschickt hatte.
    Ein Funkspruch vom Raumhafen ging in der Botschaft ein: Eine Imperiale Einheit oder mehrere Imperiale Einheiten hatten gerade angekündigt, daß sie sich im Landeanflug befanden.
    Weder Sten noch Alex hatten Zeit genug, sich lange über diese Nachricht zu wundern. Handelte es sich hier um Unterstützung? Oder um irgendwelche Imperialen Streitkräfte, die überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun hatten? Oder um eine Invasion?
    Am Himmel rumorte es noch lauter als bei einem der gewaltigen jochianischen Gewitter; Raumschiffe dröhnten über ihre Köpfe hinweg.
    »Oh, du leidender Jesus«, fluchte Alex. »So viele Entchen hab' ich schon seit Kriegsende nicht mehr gesehen. Müssen zwei, nein drei Geschwader sein. Mit ausgewachsenen Schlachtschiffen. Da hat jemand endgültig die Schnauze voll.
    Oder sie sind uns letztendlich doch noch auf die Schliche gekommen, alter Knabe.«
    Sten antwortete nicht. Auch er beobachtete den Himmel.
    Hinter den Kampfschiffen donnerte die zweite Welle herein.
    Truppentransporter, Versorgungsschiffe und Geleitschutz.
    Sten schätzte, daß

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