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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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losrannten, sobald sie Bodenkontakt hatten und mit halbautomatischen Granatwerfern die Spezialeinheit angriffen.
    Diese brauchte kaum eine Sekunde, um sich von dem Schock zu erholen - aber zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Drittel von ihnen tot. Sie gaben ihre Formation auf und stürzten Richtung Tribünenmitte.
    Die Formation des Gefechtsflügels löste sich in Chaos auf; Gleiter schienen in den Himmel hinaufrasen zu wollen und wurden von der Spezialeinheit zusammengeschossen, die dem Befehl folgte, alles Ungewöhnliche sofort auszuschalten.
    Ein Zug der Spähkompanie löste sich aus der Formation und warf sich flach auf den Boden. Befehle ertönten und Gewehre krachten.
    Ihr Ziel war die Tribüne.
    Eine Explosion und dann - »Granaten!« kam der Schrei, und der Zug stürmte die Tribüne.
    Eine Viertelsekunde vorher hatten Stens vier Gurkhas noch in Habacht-Stellung im Hintergrund der Tribüne gestanden.
    Jetzt befanden sie sich plötzlich mitten im Gewühl, fegten vor Angst und Entsetzen halbverrückte Politiker beiseite, jagten AM2-Salven aus ihren Willyguns, die die angreifenden Soldaten der Spähkompanie förmlich zerfetzten.
    Sten suchte unter seinem Schutzanzug nach seiner Pistole und wurde von Kilgour, der ihn bewachte, flach zu Boden gedrückt. Alex sprang blitzschnell wieder auf die Beine, schwang seinen Umhang zur Seite, riß die darunter verborgene Willygun hoch und feuerte ebenfalls auf die Angreifer.
    Douw befand sich plötzlich in einer Art Unterwassertrance, als er sah, wie die Granate mit dumpfem Aufprall genau vor ihm auf den Brettern der Tribüne niederging. Wie ärgerlich. Er kickte sie davon, die Granate fiel von der Tribüne herab und explodierte, woraufhin er vom Druck gegen Menynder geschleudert wurde. Beide Männer gingen zu Boden. Douw war halb ohnmächtig, und Menynder versuchte zunächst, sich von dem erdrückenden Gewicht des Generals zu befreien, besann sich dann aber eines Besseren. Er begriff plötzlich, daß Douw auf diese Weise einen nahezu optimalen Schutzschild für ihn abgab, und konzentrierte sich in den nächsten Minuten nur noch darauf, eine möglichst perfekte Leiche darzustellen.
    Dr. Iskras Augen waren weit aufgerissen, und seine Brauen zogen sich zusammen wie die eines Professors, der dabei ist, seinem Lieblingsschüler eine Lektion zu verpassen, weil dieser eine einfache Frage nicht beantworten konnte - als sich plötzlich eine blutbedeckte Frau die Tribüne heraufschwang, und direkt vor ihm stehenblieb.
    Iskras Hand zuckte im Versuch, diese entsetzliche Erscheinung wegzustoßen, nach vorne.
    Die Frau schoß Iskra viermal voll ins Gesicht, bevor ihr Körper von einer Gewehrsalve der Wache zerfetzt wurde.
    Sten rollte sich zur Seite, zog die Pistole aus seinem Halfter und kam auf die Knie. Sein Hirn nahm die Schreie der Menge auf, das Krachen der Gewehre, das Pandämonium, das noch vor Sekunden eine geordnete Armee gewesen war, das Jaulen der Gleiter in voller Fahrt.
    Aus einem Augenwinkel sah er die Gleiter mit den Bhor aus dem Park heran-und auf die Tribüne zurasen ... plötzlich standen zwei Männer direkt vor ihm, zielten ... er feuerte ... tap, tap ... tap, tap ... sie lagen am Boden und waren tot... Sten hielt nach dem nächsten Ziel Ausschau ...
    Das vergnügte Lächeln erstarrte auf Venloes Gesicht, als er das Zielfernrohr berührte, auf sein Ziel scharfstellte und dabei sein Gesichtsfeld verkleinerte.
    Iskra war tot. Kein Zweifel.
    Menynder und Douw war getroffen, höchstwahrscheinlich jedenfalls. Aber das war ohne Bedeutung, denn sie waren keine wichtigen Ziele.
    Jetzt. Jetzt Sten.
    Da ist er. Der Mistkerl ist nicht umzubringen. Er kommt auf die Füße...
    Jetzt steht er auf... Atem anhalten ... langsam ausatmen ...
    Auge ans Zielfernrohr ... sich auf den Rückstoß vorbereiten ...
    feuern ... Jetzt!
    »Sten ist zu Boden gegangen«, sagt eine unbeteiligt klingende Stimme über Funk. »Hält's Maul«, sagte Cind.
    >Nicht hinschauen. Nicht umdrehen. Auf das Schlafzimmerfenster halten und beobachten, wie der Vorhang durch den Druck der Explosion nach außen geweht wird, der Mistkerl ist ein Profi, hat Verstand genug, um sich seinen Gefechtsstand hinten im Schatten einzurichten.< Dann jagte sie drei AM2-Geschosse durchs Fenster.
    Stens Anzug war von Kilgour auf Kugelsicherheit überprüft worden. Einer über hundert Gramm wiegenden Kugel, die mit einer Geschwindigkeit von achthundert Metern pro Sekunde auf ihn zurast, kann jedoch kein Mensch standhalten, es sei

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