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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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eine Sache besonders hassen lernte: eine Naßzelle, in die man sich zwängen mußte, wenn man endlich einmal Zeit und Gelegenheit dazu fand, sich zu waschen. Besonders dann, wenn diese Naßzelle gerade dort, wo sich Ellbogen und Knie befanden, mit scharfen Kanten ausgestattet war.
    Schließlich war da noch die Imperiale Suite, zu der private Gemächer gehörten, die ganz den Eindruck machten, als könnten sie dem gesamten Imperialen Hofstaat Platz bieten, plus Gästebereich und zusätzliche Truppenbereiche, in denen auch Waffenkammern und Sporthallen zu finden waren. Sten freute sich besonders über letzteres. Er hatte die kleinen Hüftringe kürzlich im Imperialen Spiegel nicht übersehen.
    Die Imperiale Suite - falls das die korrekte Bezeichnung für ein derart ausgedehntes Areal war - erstreckte sich über das gesamte obere Viertel der Victory, von den Einsatzschiff-Decks bis zu den Kommandoräumen des Schlachtkreuzers im vorderen Teil. Ein frontaler Querschnitt würde den Imperialen Bereich als T anzeigen, wobei der Fuß des Buchstaben bis weit in die Schiffsmitte hineinragte. Wie alle Flaggschiffe war auch die Victory so angelegt, daß die Imperialen oder Stabsquartiere unabhängig von den eigentlichen Kampfstationen des Kriegsschiffes funktionierten. Seit Jahrtausenden schon war jeder Admiral davon überzeugt, ein weitaus besserer Captain als der eigentliche Kommandant des Flaggschiffs zu sein, und vergaß nur zu gerne seine eigentlichen Aufgaben, nur um wieder einmal wenigstens einen Tag lang den Skipper zu spielen.
    Doch, Sten mußte Alex zustimmen, wenn er meinte, diese Imperiale Suite sei ein bißchen heftig ausgefallen. Die Armaturen waren vergoldet, die Becken aus echtem Marmor.
    Die Schlafräume komplett ausgepolstert. Was die Betten, besonders diejenigen - der Plural war durchaus korrekt - in den Privaträumen des Imperators anging, fragte sich Sten, wie wohl ihre Beschreibung in der Inventarliste lauten mochte: Vielleicht BETT, Mark 24. Mehrzweckgebrauch.
    Zur grenzenlosen Kreativitätsentfaltung der Benutzer strukturverstärkt. Das Bett läßt sich während der Benutzung hydraulisch verstellen; dazu gehört auch eine komplette Einstellung von polyhedron über zircular bis konventionell; vertikale Höhenjustierung jedes Abschnittes individuell gewährleistet. Interne und externe Multifunktionsmöglichkeiten, darunter aber nicht ausschließlich - interne Beleuchtung, externe Beleuchtung, holographische Projektion, holographische Aufnahme. Dazu kommen ein Kühlund Erfrischungsbereich sowie eine komplette Kommunikationsausstattung. Hochetage kann bis zu drei Personen aufnehmen. Ausgestattet für - aber nicht begrenzt auf-stroboskopische oder holographische Bildeffekte.
    >Der Eigentümer eines solchen Bettes<, folgerte Sten,
    >dürfte wohl als orgientauglich und erfahren gelten.< Der Imperator?
    Sten scherte sich nicht besonders darum; er fand es nur eigenartig, daß ihm der Ewige Imperator während seiner Zeit als Captain der Imperialen Gurkha-Leibwache keinesfalls als besonders sexbesessen vorgekommen war. Er hatte noch nicht länger darüber nachgedacht, jedoch vermutet, daß nach einigen tausend Jahren Praxis wohl sämtliche Möglichkeiten restlos ausgeschöpft waren.
    Und jetzt?
    >Herrje, Sten konnte sich nicht einmal sicher sein, schließlich hatte er keineswegs höchstpersönlich jede Ecke von Schloß Arundel kontrolliert, die als Lagerraum ausgewiesen war, um herauszufinden, ob es sich dabei eventuell um ein Imperiales Bordell handelte.
    Das eigentliche Problem bestand darin, überlegte Sten, wie er selbst in diesem Bett schlafen sollte. >Du kleiner puritanischer Holzkopf<, verhöhnte ihn sein Bewußtsein. Es gab Zeiten, da war er dafür bekannt gewesen, sich gemeinsam mit einem Haufen Freunden zu amüsieren. >Und wenn du gerade von ihnen sprichst«, führten seine Gedanken weiter aus,
    >wer von ihnen sieht dich denn schon in diesem gewaltigen Bett? Du könntest ebensogut einer dieser altertümlichen Kastraten sein.<
    Sten konzentrierte sich wieder auf die naheliegenden Angelegenheiten. »Mr. Kilgour«, sagte er. »Ich habe nicht nie geringste Vorstellung davon, wie es uns in diesem Zoo, der sich Altai-Cluster nennt, ergehen wird. Aber ich habe so einen Verdacht, daß uns der Boß nicht nur deswegen seine Spielsachen ausleiht, weil ihm meine Beine so gut gefallen.«
    »Prognose: neunzig Prozent«, stimmte ihm Alex zu.
    »Was bedeutet, daß ich sämtliche Hilfe brauche, die ich kriegen kann. Glauben

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