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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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leicht eingerostet.«
    »Danke. Wir möchten nichts«, sagte einer von ihnen. Die beiden anderen sahen ihn an und nickten. Er war jetzt ihr Sprecher.
    »Ich bin Lalbahadur Thapa«, sagte er. »Dieser Mann ist Chittahang Limbu. Und der dort drüben ist Mahkhajiri Gurung.
    Er glaubt, er sei aus einer höheren Kaste, aber seine Arroganz muß Sie nicht weiter stören. Er ist trotzdem ein guter Soldat.
    Jeder von uns bekleidet den Rang eines Naik.«
    »Lalbahadur... Chittahang... Sie tragen ehrenvolle Namen.«
    »Sie sind - sie waren unsere Väter. Der Vater dieses Mahkhajiri führt das Rekrutierungsbüro auf der Erde. In Pokhara.«
    Havildar-Major Lalbahadur Thapa war vor einigen Jahren gefallen, als er dem Imperator das Leben rettete. Schon vor langer Zeit hatte Subadar-Major Chittahang Limbu Sten als Kommandeur der Gurkhas abgelöst - auf Stens Empfehlung hin. Chittahang war der erste Gurkha gewesen, der eine Einheit kommandierte; er legte damit den Grundstein für eine neue Tradition.
    Abgesehen von ihren anderen Tugenden verfügten die Gurkhas über eine weit zurückreichende Erinnerung, zumindest was ihre Freunde und ihre Feinde betraf.
    »Was kann ich für Sie tun?« erkundigte sich Sten.
    »Im Verwaltungsbüro hing ein Anschlag, der besagte, daß Sie Freiwillige für einen Spezialauftrag suchten und daß sich jeder aus der Imperialen Hofhaltung melden könne.«
    »Sie?«
    »Wir sind noch vierundzwanzig mehr.«
    »Aber ...« Sten setzte sich. Er kam sich vor, als hätte ihm jemand einen unvorhergesehenen Schlag ins seelische Zwerchfell verpaßt. Langsam fand er sein Gleichgewicht wieder. »Gurkhas dienen nur dem Imperator.«
    »Das war richtig.«
    »War?«
    »Nur Kühe und Berge ändern sich nie. Wir haben die Angelegenheit mit unserem Captain besprochen. Er fand ebenfalls, wenn wir dem Imperator dienen, indem wir Ihnen bei Ihrem Auftrag helfen, egal, worum es sich handelt, dann ist das sabash - in Ordnung.«
    »Und diese Meldung als Freiwillige? Geschieht das mit Imperialer Einwilligung?« erkundigte sich Sten vorsichtig.
    »Wie sonst? Der Anschlag endete mit: >Im Namen des Imperators.<«
    Gurkhas konnten in mancher Hinsicht ziemlich naiv sein. Es gab Leute, die behaupteten, sie seien absichtlich so und setzten ihre Unwissenheit dergestalt ein, daß sie am Ende genau das tun konnten, was sie von Anfang an vorgehabt hatten.
    Falls der Imperator nichts davon wußte und ihrer Bewerbung auch nicht zustimmte, konnte ziemlich bald die Hölle los sein. Schließlich rühmte sich der Imperator nicht zuletzt damit, daß die Gurkhas nach dem Attentat eine Zusammenarbeit mit dem Privatkabinett abgelehnt hatten, zur Erde zurückgekehrt waren und auf die Rückkehr des Imperators gewartet hatten.
    Sten ließ sich dieses eventuelle Egoproblem weder im Gesicht noch in seinen Worten anmerken. Statt dessen strahlte er: »Ich fühle mich sehr geehrt, meine Herren. Ich werde mich mit Ihrem Befehlshabenden Offizier und Ihrem Bahun in Verbindung setzen und entsprechende Schritte einleiten.«
    Glücklicherweise waren die Gurkhas nicht sehr an langen Zeremonien interessiert, und so sah sich Sten in der Lage, die drei Männer schon einige Augenblicke später
    hinauszukomplimentieren, ohne ihre Würde zu verletzen. Dann gönnte er sich ein paar Minuten Ruhe und einen Stregg.
    >Verdammt<, dachte er. >Warum ich? Warum so etwas?
    Ich glaube, ich muß sehr vorsichtig sein, wenn ich das dem Imperator vorbringen Dann machten seine Gedanken einen Sprung:
    >Wenn es aber dennoch klappt und ich einige Gurkhas mitnehmen darf, kann der Imperator sicher sein, daß er auf den Welten des Altai-Clusters den erwünschten Eindruck macht.
    Außerdem<, frohlockte es aus seinem Hinterkopf, >habe ich auf diese Weise keine Probleme, mir den Rücken freizuhalten.<
    Cind hatte keine Vorstellung davon, was überhaupt vor sich ging. Zuerst hatte Sten sie zu einem offiziellen Dinner eingeladen.
    Dann hatte er die eigenartige Bemerkung über die farblich abgestimmten Pistolen gemacht.
    Also rief sie zuallererst Kilgour an, den Mann, von dem sie glaubte, er sei auf »ihrer« Seite. Wahrscheinlich. Allerdings konnte sie selbst nicht genau sagen, welche eigentlich »ihre«
    Seite war.
    Natürlich war ihr der Schotte keine besonders große Hilfe.
    »Vielleicht erinnern Sie sich noch an unser Gespräch vor nicht allzu langer Zeit, Mr. Kilgour«, fing Cind an. »Als Sie sagten, ich sei zu jung und zu, äh, atemberaubend, um die Spionin zu spielen.«
    Alex dachte nach. »Ich

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