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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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machte ihm noch etwas anderes zu schaffen. Vielleicht gehörte es nicht auf die Liste, doch er wollte es trotzdem anfügen:
    7. Jemand war in eines seiner Verstecke eingedrungen. In das Shahryar-Anwesen.
    Der vollständige Bericht über den Zwischenfall hatte ihn erst kürzlich erreicht. Die feindliche Agentin war offensichtlich ein absoluter Profi gewesen. Es war nicht das erste Mal, daß eine seiner Zufluchtsstätten von einem Einbrecher oder dergleichen heimgesucht wurde, doch diese Agentin war obendrein so professionell, daß sie unversehrt entkommen konnte, nachdem sie seine
    Sicherheitskräfte ausgelöscht hatte.
    Der Bericht versicherte ihm jedoch, daß die Frau an keinerlei nützliche Informationen gekommen war.
    Aber halt! Was war mit dem Codewort, mit dem sie versucht hatte, sich Zugang zu den
    Computerdateien zu verschaffen?
    Raschid!
    Woher kannte sie diesen Namen? Den geheimen Decknamen des Imperators?
    Poyndex?
    Womöglich. Aber nur, wenn er sich dem Feind schon vor einiger Zeit heimlich angeschlossen hatte.
    Außerdem: woher kannte Poyndex diesen Namen?
    Nein. Höchst unwahrscheinlich. Ebenso
    unwahrscheinlich wie die Annahme, daß Poyndex schon die ganze Zeit über ein Verräter gewesen war.
    Ein Maulwurf. Das gesamte Charakterprofil des Mannes wollte nicht dazu passen. Er hatte zwar seine ganz privaten Machtspielchen gespielt, doch der Imperator war sich ebenso sicher, daß Poyndex'
    Machtgelüste damit befriedigt waren, der wichtigste Mann im Stab des Imperators zu sein.
    Konnten die Rebellen diese Gelüste befriedigen?
    Auf keinen Fall, dachte der Imperator. Außerdem war Poyndex nicht der Typ, der sich mit Kleingeld zufriedengab, und Versprechungen aus
    Rebellenmund waren der unsicherste Kredit, den er kriegen konnte.
    Ein weiterer Punkt lenkte den Verdacht von Poyndex ab: das Programm zur
    Planetenvernichtung, das der Imperator in Auftrag gegeben hatte. Einhundertundachtzehn Planeten mitsamt ihren Bewohnern waren zur Zerstörung vorgesehen.
    Hätte Poyndex gemeinsame Sache mit den
    Rebellen gemacht, hätte er diese Planeten vorgewarnt, und ihr gesamter Sicherheits und Abwehrapparat wäre schon längst mobilisiert.
    Sein Geheimdienst versicherte ihm jedoch, daß nichts dergleichen geschehen sei. Sämtliche Funksprüche und die Raumschiffsbewegungen in und von diesen Systemen verliefen völlig normal.
    Gut.
    Also war Poyndex kein Verräter.
    Würde er sein Leben darauf verwetten?
    Ja.
    Diese logische Argumentationskette schaltete auch die Möglichkeit aus, daß Poyndex gekidnappt worden war oder daß er unter der Folter etwas preisgegeben hatte. Denn auch in diesem Falle wären die zukünftigen Opfer gewarnt worden.
    Sehr, sehr gut.
    Der Imperator belohnte sich mit einem Gläschen.
    Gerade als er den Scotch eingoß, kam ihm ein weiterer Gedanke. Seine Hand fing stärker zu zittern an, verschüttete den Alkohol. Er knallte die Flasche so heftig auf den Schreibtisch, daß sie zersplitterte.
    Der Scotch bildete eine Pfütze auf der Tischplatte.
    Er nahm keinerlei Notiz davon. Ebensowenig wie von dem Glassplitter in seiner Handfläche.
    Das Shahryar-Anwesen!
    Sein Versteck!
    Was war der schlimmstmögliche Fall, wenn die Aktion der Agentin doch erfolgreich verlaufen war?
    Was konnte die Frau erfahren haben, selbst wenn sie nicht in den Computer eingedrungen war?
    Die Richtstrahlantenne. Allein für sich verriet sie nicht viel. Aber es gab einen zweiten Hinweis, den der Feind möglicherweise entdeckt hatte. Und dieser Hinweis konnte ihn zu einer der AM2
    Relaisstationen führen.
    Von diesem Punkt aus war es ein Kinderspiel, die Koordinaten des Alva Sektors zu berechnen!
    >Hör schon auf !< schalt er sich. >Das ist doch Blödsinn! Das ist zuviel des Guten! Du gehst von einem Grad an Professionalität aus, den es in der Geschichte des Imperiums so gut wie nie gegeben hat. Wer könnte schon -<
    Noch so ein peinigender Gedanke.
    Sten hätte es schaffen können!
    Allerdings. Entweder allein, oder er hatte sich diesen Einsatz ausgedacht und von einem seiner außergewöhnlich fähigen Kameraden ausführen lassen. Alex Kilgour zum Beispiel. Oder diese Bhor-Frau - wie hieß sie noch? Seine kämpferische Geliebte!
    War sie die Frau, die in diesem Haus
    herumgeschnüffelt hatte?
    Nein. Das war doch lächerlich.
    Wirklich?
    Aber...
    Sten war der beste Mann, den er jemals in seinen Diensten gehabt hatte. Er war sogar Ian Mahoney, diesem alten Haudegen und Meisterspion, überlegen gewesen. Als Feind hatte er seine

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