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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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umschlangen sich. Senn rückte von seinem Partner ab.
    "Gut", meinte er. "Aber versuche nicht erst, dich mit mir über Loyalität und all diese anderen komplizierten menschlichen Gefühle zu streiten. Du willst bloß wieder Hausgäste haben, die du bekochen kannst."
    Seine Hand bewegte sich im Halbkreis. Mit einem Mal erwachte der Lichtturm in vollem Glanz zum Leben und hieß Haines und Sam'l willkommen.

Kapitel 7
    Wieder einmal waren die Privatgemächer des Ewigen Imperators derartig überfüllt, daß die Klimaanlage Überstunden machen mußte. Der Imperator verteilte seine Anweisungen an den Strom seiner Mitarbeiter beinahe brüllend.
    "Avri!"
    "Jawohl, Euer Hoheit?"
    "Wie sehen die neuesten Nachrichten hinsichtlich der KBNSQ Sache aus?"
    "Nicht sehr gut, Sir. Ich habe unsere besten Leute darauf angesetzt, aber niemand will uns unsere Version so recht abkaufen."
    "Und wie lautet die?"
    "Daß es sich um einen, Zitat, tragischen Unfall, Zitat Ende, handelt, der durch Stens hinterhältigen Angriff auf den Sender ausgelöst wurde. Daß wir lediglich versucht haben, die, Zitat, unschuldigen Zivilisten zu schützen, Zitat Ende."
    "Ändere die >unschuldigen Zivilisten< ab in
    >versucht haben, weiterreichende Schäden zu verhindern."
    "Vielen Dank, Sir."
    "Und dann will ich, daß die Senderfritzen zum Gegenangriff übergehen."
    "Inwiefern, Sir?"
    "Ganz einfach. Die Frequenzen gehören dem Imperium. Also mir. Informiere sie darüber, daß ich ihnen die Lizenz zum Lügen entziehe, wenn sie nicht mehr von meinen Lügen verbreiten."
    "Jawohl, Sir ..."
    "Du klingst nicht sehr überzeugt. Wovor haben die denn Angst?"
    "Davor, daß sie bei Stens nächstem Überfall an der Reihe sein könnten."
    "Kein Problem. Anders?"
    "Jawohl, Euer Majestät ?"
    "Kratzen Sie ein paar Reserveschiffe plus Mannschaften zusammen. Ich möchte, daß Sie um alle großen Sendestationen einen Ring ziehen. Und zwar so dicht, daß kein Floh mehr durchkommt, klar?"
    "Jawohl, Sir. Aber wir haben kaum noch Reserven. Denken Sie an die Drosselung der Ausgaben, Sir. Und die schwerwiegenden Verpflichtungen zur Stabilisierung unserer schwächeren Verbündeten. Außerdem haben wir sehr viele Garnisonsverbände über das gesamte ..."
    "Kratzen Sie sie zusammen, Anders! Kratzen Sie sie irgendwo zusammen!"
    "Jawohl, Sir."
    "Noch etwas."
    "Sir?"
    "Ich habe Ihr sensibles Händchen bei dieser Panne im Sender nicht vergessen."
    "Nein, Sir. Ich übernehme die volle Verantwortung dafür, Sir."
    "Halten Sie die Klappe, Anders. Und während Sie meiner Bitte nachkommen, möchte ich, daß Sie sich einen netten neuen Posten ausdenken, auf den ich Sie versetzen kann, wenn diese ganze Sache hier vorbei ist. Eine Insel. Irgendwo. Eine kalte Insel.
    Und klein soll sie sein, wenn Sie schon dabei sind.
    Nicht mehr als einen Kilometer Durchmesser. Und jetzt - marsch, an die Arbeit!"
    "Äh ... Jawohl, Euer Majestät."
    "Walsh!"
    "Jawohl, Euer Hoheit."
    "Die neuesten Daten zur neuen AM2-Steuer."
    "Ich bin nicht sicher, ob die Stimmen ausreichen, um den Antrag durch das Parlament zu bekommen, Sir."
    "Woran hängt es denn?"
    "Die Hinterbänkler finden, daß die Steuererhöhung Ihren Versprechen widerspricht."
    "Na und ? Sie halten doch auch nie, was sie versprechen. Warum wird mir das nicht zugestanden ? Es hängt immer vom Standpunkt ab, so ist das nun mal in der Politik. Und die wiederum besteht aus Lügen und noch mehr Lügen."
    "Jawohl, Sir. Aber so denken sie nicht mehr, seit sie ihre Unabhängigkeit abgetreten haben. Wir haben AM2 zu Dumping-Preisen angeboten, wenn sie sich dazu bereit erklären, Provinzen des Imperiums zu werden."
    "Klar, ich erinnere mich daran. Ich erinnere mich außerdem daran, daß ich derjenige bin, der den Daumen auf dem AM2 hat. Ich bin der einzige Lieferant. Also bestimme ich den Preis."
    "Jawohl, Sir, das weiß ich, Sir. Es liegt an den anderen Parlamentsmitgliedern. Sie behaupten alle, daß sie an den Defiziten ersticken."
    "Teilen Sie ihnen mit, daß sie sich damit in bester Gesellschaft befinden, denn genau aus diesem Grunde brauche ich meine Steuererhöhung. Meine Schatzkammer ist völlig leer. Kein einziger Knopf mehr im Schrank. Ich kann diesen Leuten einfach keinen Glauben schenken. Herrje, ich bin verdammt noch mal derjenige, der die ganze Last auf den Schultern trägt. Ohne mich gucken sie alle in die Röhre. Ich hätte eigentlich gedacht, daß sechs Jahre unter der Knute des Privatkabinetts das ausreichend bewiesen haben!"
    "Wohl wahr, Euer

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