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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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wenn Poyndex irgendwie hinter dieses Geheimnis kommen könnte?
    Was, wenn er ... ewig leben könnte?
    Poyndex berührte den Sensor, und der Plan verwandelte sich wieder in ein Wandgemälde.
    Es gab mehr Möglichkeiten, als selbst Poyndex sich ausmalen konnte.
    Und Poyndex war ein erfahrener Träumer.

Kapitel 16
    "Ich weiß nicht, wie sie Ihren Aufenthaltsort ausfindig gemacht haben", sagte Sr. Ecu. Sein Holo-Bild flimmerte leicht.
    "Tatsache ist, daß sie bereits zum Lupus-Cluster unterwegs sind. Eine Delegation von 260 Personen, angeführt von den drei obersten Anführern der Zaginows."
    "Von einem erfahrenen Diplomaten zum anderen gesprochen: das finde ich nicht gerade berauschend", erwiderte Sten. "Das heißt, daß ich unsere Operationsbasis schnellstens verlegen muß."
    "Ich denke, es wäre ein Fehler, sie nicht zu empfangen", sagte Sr. Ecu und peitschte mit dem Schwanz die Luft von Seilichi. Der Schub ließ ihn quer durch das Gemach treiben.
    "Ich weiß, es ist gefährlich, keine bösen Absichten vorauszusetzen." Ein erneutes Zucken mit dem Schwanz, und der Manabi stand wieder unbeweglich in der Luft. "Wie auch immer ... wenn die Zaginows sich uns anschließen ... dann ist das ein schwerer Schlag für den Imperator. Vergessen Sie das nicht. Eine gesamte Region mit Hunderten von Clustern, die zu uns überläuft. Allein der Propagandawert käme jeder erfolgreichen militärischen Aktion gleich, die Sie sich vorstellen können."
    Sten tappte nervös mit dem Fuß auf dem kalten Steinboden der Funkzentrale der Bhor. "Ich weiß.
    Ich weiß. Aber ich darf über dieses beunruhigende kleine Detail, daß die Zaginows uns nicht nur miteinander in Verbindung gebracht, sondern auch herausgefunden haben, wo ich mich verstecke, nicht einfach hinwegsehen."
    "Ich war nicht minder überrascht, als Sie es jetzt sind, als sie vor meiner Tür standen und verlangten, sich mit Ihnen zu treffen", erwiderte Sr. Ecu. "Zuerst vermutete ich eine undichte Stelle. Dann dachte ich, die Manabi seien dem Untergang geweiht. Ich stellte mir vor, daß bereits ein Imperialer Planetenzerstörer zu uns unterwegs sei.
    Aber nachdem ich mich mit ihnen unterhalten und von meinen Techs etliche Prognosen habe erstellen lassen, bin ich zu dem Schluß gekommen nicht zuletzt in Verbindung mit meinen persönlichen Kenntnissen über die Zaginows -, daß nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht, daß das Ganze eine Falle ist."
    "Diese geringe Wahrscheinlichkeit stört mich daran", sagte Sten. "Ebenso wie ein großes warum so? Mit anderen Worten: wenn sie schon so scharf darauf sind, sich der Revolution anzuschließen ...
    warum haben sie dann nicht gleich bei Ihnen unterschrieben? Warum ist es so wichtig, daß sie sich mit mir persönlich treffen?"
    "Weil die Zaginows noch nicht restlos überzeugt sind", sagte Sr. Ecu. "Sie sind sich nur sicher, daß wir einen gemeinsamen Feind haben. Sie sind nicht sicher, ob wir über die Mittel verfügen, etwas gegen diesen Feind zu unternehmen."
    Sr. Ecu trieb näher an die Kameralinse heran. "Es hängt nur von Ihnen ab, Sten. Sie tendieren bereits sehr stark zu unserer Seite. Sonst würden sie nicht ein derartiges Risiko auf sich nehmen."
    "Was raten Sie mir also?" fragte Sten. "Ein wenig diplomatisches Halligalli, um sie ganz
    herüberzuziehen?"
    "Halligalli? Diesen Ausdruck verstehe ich nicht."
    "Die große Show eben."
    "Oh. Sehr bildhaft. Richtig. Genau so lautet mein Ratschlag. Eine sehr große Show."
    Sten zögerte. "Haben Sie sie gefragt, wie sie uns auf die Spur gekommen sind?"
    "Ja. Sie sagten, sie haben eins und eins und jede Menge hoffnungsfrohe Vermutungen
    zusammengezählt. Die gleiche Nichtlogik benutzten sie, um Sie in den Bhor-Welten festzumachen.
    Natürlich habe ich sie in ihrer Überzeugung nicht bestärkt. Die Zaginows haben mich nicht einmal darum gebeten. Bei ihrem Abschied baten sie mich nur höflich, Sie davon zu unterrichten, daß sie auf dem Weg seien."
    Sten seufzte. "Na schön. Was soll's? Ich gehe das Risiko ein. Wenn wir falsch liegen, bin ich ohnehin viel zu tot, um nachzuzählen, wie oft man mich zum Narren gehalten hat."
    "Damit sind Sie nicht allein, Sten", sagte Sr. Ecu trocken. "Angeblich besteht das Leben nach dem Tode hauptsächlich aus Narren wie uns."
    "Jetzt fühle ich mich schon viel besser." Sten verzog das Gesicht. "Danke."
    Sr. Ecus Abbild verblaßte.
    Sten fing sofort an, seine Gedanken zu ordnen.
    Doch sein Hirn war bereits mit so vielen widerspüchlichen Details dieses

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