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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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ausgebildet."
    Othos schwere Braue sträubte sich. "Von diesem Hintergrund wußte ich nichts", brummte er. "Ich dachte immer, die Zaginows seien für ihre Rüstungsindustrie bekannt."
    "Wie ich bereits sagte ... das war vor dem Krieg mit den Tahn. Dann kreuzte der gute alte Tanz Sullamora mit dem Geld des Imperators auf - und mit der Faust des Imperators. Und bevor man sich versah, hatte er die gesamte Region in eine gigantische Waffenschmiede verwandelt. Doch als der Krieg vorüber war ..."
    "Aha", entfuhr es Alex. "Das hinterhältige Glück.
    Wie ich bereits sagte."
    "Kanonen kann man nicht essen", gab Marr zu bedenken.
    "Genau. Die Waffenschmieden bekamen keine Aufträge mehr, und ihre Wirtschaft brach zusammen."
    "Aber ... beim Barte meiner Mutter ... warum haben sie sich nicht auf ihre alten Werte besonnen?"
    "Das war nicht möglich", sagte Sten. "Nicht ohne größere Investitionen für die Umrüstung der Maschinen und so weiter. Als der Geldfluß versiegte, konnte sie das Privatkabinett nicht schnell genug loswerden.
    Inzwischen weiß ich, daß es für sie nach der Rückkehr des Imperators sogar noch schlimmer wurde. Natürlich hielt er sie bei der Stange. Etwa, indem er mich vorbeischickte. Aber es war einfacher und billiger, sie fallenzulassen. Sie in aller Stille verrecken zu lassen."
    "Aber jetzt geschieht nix mehr in der Stille der Nacht", sagte Alex.
    "Wir dürfen nicht vergessen, daß Sr. Ecu die Sache nicht für absolut sicher hielt", gab Rykor zu bedenken. "Wir müssen immer noch ziemliche Überzeugungsarbeit leisten."
    Sten nickte. "Er Sagte, wir sollten eine große Show abziehen. Eine sehr große Show. Leider gibt es hier nicht viel, mit dem wir groß angeben könnten. Wir haben nicht genug Truppen für eine eindrucksvolle Parade, keine Flotten zum Vorüberdonnernlassen. Jedes Wesen mit halbwegs klarem Verstand sieht sofort, daß der Imperator nur einmal kräftig pusten muß, um uns von der Platte zu fegen."
    Senn schraubte sich aus seinem Sessel und ließ sich auf den Boden fallen. "Das ist doch überhaupt nicht das Problem", sagte er. "Sie kommen vor allen Dingen hierher, um dich zu sehen, nicht Truppen und Flotten."
    Marr landete neben seinem Geliebten auf dem Boden. "Der Imperator besitzt alle Truppen und Flotten, die es nur gibt", sagte er. "Unsere Freunde wissen, was sie sich damit einhandeln. Eine Abreibung, die sich gewaschen hat."
    "Und zwar ohne vorher geküßt zu werden", ergänzte Senn.
    Rykor wälzte sich in ihrem Becken zur Seite; Wasser schwappte über den Rand. "Die beiden Flauschigen sprechen einige wichtige Punkte an", sagte sie zu Sten. "An deiner Stelle würde ich ihnen zuhören."
    "Ich höre doch zu, verdammt noch mal", stieß Sten hervor und blickte auf das merkwürdige Pärchen hinab. "Was habt ihr euch denn ausgedacht?"
    "Wenn wir wollen, daß sie mit uns ins Bett steigen", sagte Marr, "dann müssen wir sie zunächst in Stimmung bringen."
    "Mit anderen Worten, ein kleines Vorspiel", kicherte Senn. "Etwas, das ihrem Liebesleben schon seit viel zu langer Zeit fehlt."
    "Und du, mein lieber Sten, wirst uns dabei behilflich sein", meinte Marr.
    "Ich? Wie denn?"
    "Es ist höchste Zeit, o Großer Anführer der Revolution, deinen grauen Zellen ein wenig Ruhe zu gönnen", sagte Senn.
    "Du mußt von diesen luftigen Höhen der Anführerschaft herabsteigen", intonierte Marr mit gespielter Theatralik, "und dich unter das gemeine Volk mischen."
    Sten warf ihnen einen mißtrauischen Blick zu.
    "Um was zu tun?"
    "Ach ... Uns nur ein wenig zur Hand gehen", sagte Marr.
    Senn giggelte wieder. "Und Töpfe schrubben."
    "Warum sollte ich freiwillig so etwas tun?" wollte Sten wissen.
    "Weil in diesem Fall, mein lieber Sten, die Diplomatie in der Küche beginnt", belehrte ihn Marr.
    "Wir schmeißen eine kleine Dinnerparty", führte Senn genauer aus."... für 260 und ein paar zerquetschte liebeshungrige Wesen."
    "Wenn wir mit den Zaginows fertig sind", sagte Marr, "rutschen sie vor dir auf den Knien und halten um deine Hand an."
    "Zumindest wollen sie unter deine Bettdecke", beschwichtigte Senn.
    Sten wollte Einspruch erheben. Nicht wegen der Dinnerparty. Das hörte sich hervorragend an, besonders wenn sie von den beiden besten Caterern des Imperiums ausgerichtet wurde. Aber so gerne er einige ihrer Geheimnisse ausspioniert hätte, er war sich nicht ganz sicher, ob er bereit war, Töpfe zu schrubben, um einen Blick hineinwerfen zu dürfen.
    Dann sah er das Grinsen auf Kilgours Gesicht.
    Otho hatte

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