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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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versuchen.
    Dann aber ganz allein.
    Mit einer Bombe oder einer Flinte.
    >Ich werde mich nicht ergeben<, gelobte sich Sten. >Aber jetzt ist es höchste Zeit, all diese Leute, die mir gefolgt sind, vor dem Tod zu bewahren.< Abblasen, riet ihm sein Verstand. Rückzug.
    Passivität.
    Andere Möglichkeiten fielen ihm nicht ein.
    Er dachte an Alk - oder an Stregg. Doch das war auch keine Lösung. Er ließ sich in einen Sessel fallen und starrte hinaus in das Kaleidoskop des Hyperraums.
    Sekunden ... Minuten ... Stunden ... Jahrhunderte später quäkte das Interkom auf ihn ein.
    Sten hieb auf den Schalter und knurrte, ließ es jedoch sofort wieder bleiben. Alex starrte ihn vom Monitor an. Sein Gesicht und seine Stimme waren völlig ausdruckslos.
    "Funkspruch von den Imperialen", sagte er ohne jede Einleitung. "Per Richtstrahl. Auf einer Frequenz, die, wie Freston meint, exklusiv für den Imperator reserviert ist. Und die Victory ist eines der wenigen Schiffe mit den entsprechenden Geräten, um sie aufzufangen. Schließlich hat der Imp dieses Schiff für seinen Privatgebrauch bauen lassen."
    "Weißt du, woher der Funkspruch kommt?"
    "Keine Ahnung, Sten. Von keinem irgendwo verzeichneten Planeten. Vermutlich von einem Schiff. Einem Schiff der Imperialen Streitmacht, würde ich meinen.
    Und ... Die Nachricht ist unverschlüsselt. Bild und Ton. Mit einem Vermerk, daß sie allein für dich bestimmt ist."
    Sten wollte bereits anordnen, sie in seine Gemächer durchzustellen, zögerte dann jedoch.
    Nein. Selbst zu diesem Zeitpunkt, in diesem Augenblick kurz vor dem Sturm, war es nicht unwahrscheinlich, daß der Ewige Imperator etwas Bedeutungsloses übermittelte, um dann überall die Geschichte zu verbreiten, die Nachricht habe private Anweisungen des Imperators an einen seiner Doppelagenten enthalten.
    "Bleib dran", befahl Sten. "Ich komme gleich runter. Bereite alles zu einer Projektion auf der Brücke vor."
    "Bist du dir da sicher, Boß?"
    "Absolut. Ich bin allmählich zu alt, um Spielchen zu spielen. Halte dich bereit."
    Der Bildschirm zeigte den Ewigen Imperator. Er stand allein auf der beeindruckenden Brücke eines Schlachtschiffs. Der Durer? Er trug eine nachtschwarze Uniform, auf deren Brust Sein goldenes Symbol prangte: die Buchstaben AM2 über der Atomstruktur des Nullelements.
    "Diese Nachricht ist allein für Sten bestimmt.
    Ich grüße dich.
    Einst warst du mein treuester Diener. Jetzt hast du dich zu meinem tödlichsten Feind erklärt. Ich weiß nicht, warum. Ich war immer der Meinung, daß du mir gut gedient hast, deshalb machte ich dich zum Herrscher über vieles, in der Absicht, dir damit eine Freude zu bereiten. Offensichtlich lag ich damit falsch.
    Und zu meiner großen Sorge mußte ich erkennen, daß einige meiner Untertanen sich übergangen fühlen, daß sie glauben, ich hätte sie zurückgesetzt oder schlecht behandelt -
    trotz all meiner
    Anstrengungen, ihnen zu helfen, so gut es in diesen stürmischen Zeiten eben geht.
    Ich könnte argumentieren, ich könnte mich mit dir streiten, ich könnte versuchen, einen umfassenderen Blick auf das Chaos zu gewähren, das uns alle in diesem Imperium bedroht.
    Aber das werde ich nicht tun. Möglich, daß einige meiner Statthalter ihre eigenen unmoralischen Maßstäbe angelegt haben, unter dem Deckmantel meiner Regentschaft, die seit jeher danach strebte, für alle nur das Beste zu wollen, sowohl für Menschen als auch Nonhumanoide; eine
    Regentschaft in Frieden und Gerechtigkeit, die schon zu einer Zeit begann, bevor man Zeit überhaupt aufschrieb, und die mit dem
    Einverständnis aller meiner Mitbürger so lange fortbestehen wird, bis die Zeit sich einmal ihrem Ende zuneigt.
    Viele Wesen, darunter nicht wenige meiner besten und treuesten Diener, sind gestorben. Sie sind in diesem mörderischen Streit gestorben, den die Geschichte nicht einmal mit einer Fußnote würdigen wird. Man wird sich nicht mehr daran erinnern, weil ich eine Lösung vorschlage, eine Lösung, bei der sich niemand beschweren wird.
    Du, Sten, behauptest, meine Regentschaft sei autokratisch, sogar diktatorisch. Na schön.
    Ich fordere dich dazu auf, diese Regentschaft mit mir zu teilen.
    Nicht als Mitregent. Das würdest du und diejenigen, die sich mit dir gegen mich erhoben haben, zu schnell als billigen Bestechungsversuch abtun.
    Nein. Ich biete dir an, die Macht mit mir und meinem Parlament und den Repräsentanten deiner Wahl zu teilen - in der Form, über die wir beide als die repräsentativste

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