Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
Vom Netzwerk:
gewonnen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir die entsprechenden mathematischen Begründungen dafür zu geben?"
    "Tja... na schön. Aber in diesem Fall muß ich Ihnen dafür eine Beratungsgebühr abverlangen. Ich hoffe, Ihre Wette lohnt sich wenigstens. Wie wäre es mit... einem Mittagessen?"
    Bei der Beschreibung handelte es sich natürlich um eine theoretische Abhandlung des AM2
    Partikels. Kea hatte sich während der vergangenen sechs Monate eifrig darum bemüht, diese Beschreibung aufzusetzen. Und Kea wußte von einer Maschine, die mit dieser Kraft umgehen konnte: der Stardrive. Wieder fehlte ihm jetzt nur noch der richtige Dreh. Die Wette würde sich auf jeden Fall lohnen: es ging um das ganze Universum.
    Richards hätte Doktor Feehely gerne mehr als ein Mittagessen spendiert. Er hätte ein ganzes Restaurant gekauft, das nur Feehelys
    Lieblingsspeisen zubereitete und sie bis ans Ende ihrer Tage damit belieferte. Doch das tat er nicht. Er spendierte ihr ein Mittagessen in der
    Fakultätskantine. Er konnte sie auch nicht auf andere Weise dafür belohnen. Wenn das Geschäft erst einmal angelaufen war, könnte jede Verbindung zwischen ihr und Richards und AM2 tödlich für sie enden. Darüber hinaus ging auch von Kea selbst Gefahr aus - vielleicht sogar die größte. Kea Richards wußte, daß einige Personen sterben mußten, sobald er kurz davor stand, einen ersten Gipfel der Macht zu erklimmen. Ein weiterer Spruch diente ihm als Motto: drei können ein Geheimnis hüten, wenn zwei von ihnen tot sind ...
    Mit den mathematischen Erläuterungen der Wissenschaftlerin und einer Kopie seiner eigenen Abhandlung in der Hand suchte er Austin auf. Er sagte ihm, er müsse ihm etwas von größter Wichtigkeit zeigen. Aber privat. Es gehe hier um viel, um zu viel. Dann erzählte er seine Geschichte.
    Die Geschichte, wie damals, kurz bevor die Katastrophe über die Destiny I hereinbrach, Doktor Fazlur einige Phänomene analysierte, die sie beobachtet und aufgezeichnet hatten, als sie dicht an einem Dunkelstern vorbeigeflogen waren. Und dann hatte er einige bemerkenswerte Gleichungen aufgestellt, die besagten, daß eine gewisse Substanz synthetisiert werden konnte; eine Substanz, die derjenigen ähnelte, die er außerhalb dieses Pulsars beobachtet hatte. Wenn seine Vermutungen stimmten, konnte diese Substanz synthetisiert werden, und dann verwandelt, und zwar in ...
    An diesem Punkt reichte er Austin Doktor Feehelys Ausführungen. Austin überflog die erste Seite des Bildschirms und zog die Stirn kraus. "Kea, alter Gauner", protestierte er, "du weißt doch besser als jeder andere, wie leicht ich mich bei Zahlen verhaue. Kannst du es mir nicht im Klartext erzählen?"
    "Ich wollte nur sichergehen, daß du mir glaubst.
    Denn sonst könntest du vielleicht auf die Idee kommen, ich sei völlig ausgerastet." Kea fand es recht nützlich, hin und wieder die alten Sprüche der Cal Tech zu benutzen, von denen Austin so viel hielt. Dann faßte er Dr. Feehelys Ausführungen zusammen. Austin hörte schweigend zu, dachte nach und stieß schließlich ein verblüfftes "Oh" aus.
    Kea beobachtete ihn aufmerksam. Kam er
    wirklich noch mit?
    Nach einigen Sekunden sagte Bargeta mit leiser Stimme: "Wenn dieses Partikel, diese Substanz, du weißt schon, wenn man sie synthetisieren könnte ...
    Mann, Kea, jetzt weiß ich, warum du mich aufgesucht hast. Jetzt erkenne ich, warum du dich bei einigen Dingen, die du entwickeln wolltest, so geheimnisvoll angestellt hast. Kea, ich komme mir vor wie ... wie hieß der Kerl? Ich blicke sprachlos über Darien ? Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was an Connecticut so eindrucksvoll sein sollte.
    Aber diese Sache ist ein Knaller. Ein sehr, sehr großer Knaller.
    Ich... Ich könnte Rutherford sein. Noch besser, ich könnte ein Doktor McLean sein. Sogar noch bedeutender als er, denn das ist weitaus mehr als ein bißchen Antigravitation. Es ist einfach alles. Zuerst Stardrive, und dann finden wir garantiert einen Weg, die Substanz so umzuwandeln, daß man damit alles antreiben kann. Alles. Ich komme mir vor wie der erste Mensch, der Öl aus der Erde pumpte, egal, wie er hieß. Meine Fresse, Kea, das ist doch kein blöder Scherz oder so etwas ?"
    Er brauchte fast eine Woche, um sich alles hin und her zu überlegen: Es ist zu groß, zu wichtig, es kann doch nicht sein, man muß die Regierung benachrichtigen, vielleicht ein Konsortium aus Transportunternehmen gründen, wir könnten zumindest eine Machbarkeitsstudie

Weitere Kostenlose Bücher