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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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wenige
    Besatzungsmitglieder sowie eine Agentin der Inneren Sicherheit, die gerade erst ihre Ausbildung absolviert hatte.
    09856... 37731 ...20691 ...
    Das Einsatzschiff suchte sich einen Park-Orbit hinter einem der Monde Vis und wartete in seinem Versteck, bis der befohlene Zeitpunkt gekommen war.
    Sodann setzte es unter reduziertem Schub zum Landeanflug an. Zu einem in gewisser Weise ziemlich ungewöhnlichen. Von der
    Planetenoberfläche sah es aus, als käme das Einsatzschiff "direkt herunter", an einem bestimmten Punkt des Planeten, mitten in einem unwegsamen Gelände in der Nähe der Hauptstadt. Die Geschwindigkeit wurde absichtlich niedrig gehalten, um die Erhitzung der Außenhülle des Schiffes und damit die Möglichkeit einer Erfassung durch die Infrarot-Detektoren der Bhor gering zu halten.
    Das Einsatzschiff wartete den richtigen Moment ab. Er kam, als einer der großen interkontinentalen, suborbitalen Transporter der Bhor von einem Landefeld aufstieg und sich auf die Reise machte.
    Das Einsatzschiff stürzte im Schatten der elektronischen, infraroten und physikalischen Turbulenzen des Transporters auf die
    Planetenoberfläche hinunter.
    An Bord stand der Einsatzleiter abwartend neben der Spionin. Der Raum glühte in augenschonender roter Beleuchtung.
    Die Spionin war schwer beladen. Sie trug einen McLean-Pack vor der Brust und auf dem Rücken einen Rucksack, der eine Waffe enthielt, sowie eine Reisetasche, die ohne weiteres als Reisekoffer eines Zivilisten durchging. In der Tasche befanden sich Zivilkleidung, die übliche Spionageausrüstung sowie ein dickes Bündel Imperialer Credits und Bhor-Währung.
    An ihrem Bein war der schwere Springersack festgebunden, der das wichtigste und gefährlichste Werkzeug der Spionin enthielt: eine
    Sender/Empfängereinheit. Das Interkom summte.
    "Wir erreichen Delta Zulu", gab der Pilot des Einsatzschiffs durch.
    "Aye, Sir", sagte der Einsatzleiter.
    "Abwurfgeschwindigkeit erreicht. Zielpunkt kommt näher."
    Der Leiter spürte, wie das Einsatzschiff Schub wegnahm und aus dem Tauchflug in die
    Waagerechte kam.
    "Aye, Sir. Luke wird geöffnet."
    Der Leiter berührte einen Knopf, und eine kreisförmige Luke öffnete sich. Mondhelle Nacht und, weit unten, glitzernder Schnee. Zwei gerippte Stahlplatten fuhren in der Mitte der offenen Luke aus. Auf einer Seite sah der Leiter gerade noch das Flackern vom Heck des Bhor-Transporters, der, ohne etwas bemerkt zu haben, nach oben
    verschwand.
    Die Spionin schauderte, obwohl der Raum beheizt war.
    "Sieht kalt aus, da unten."
    "Ihre Freunde erwarten Sie", beruhigte sie der Leiter. "Und jetzt bitte Position einnehmen."
    Die Spionin machte einen Schritt auf die Stahlplatten hinaus. Ein wenig wankte sie im Ansturm des Windes jenseits der Luke, fing sich jedoch gleich wieder. Wie sie es gelernt hatte, packte sie die Griffe des McLean-Packs fest mit beiden Händen. An einem davon befand sich der Schalter zur Aktivierung des Antriebs.
    "Zählen Sie auf dreißig, bevor Sie Ihre Tasche fallen lassen", rief ihr der Einsatzleiter in Erinnerung. Die Spionin nickte, obwohl sie nicht richtig zuhörte.
    "Countdown... zehn... neun... acht... sieben...
    sechs... fünf ... vier ... drei... LOS!"
    Die Stahlplatten schnappten wieder in ihre Kammern zurück, und die Spionin fiel auf Vi hinab.
    Noch während sich die Luke wieder schloß, machte der Einsatzleiter dem Piloten über die
    Bordverbindung Meldung.
    "Absprung erfolgt, Sir."
    "Bestätigt. Kehren Sie auf Ihren Posten zurück."
    Das Einsatzschiff änderte seine Richtung und flog wieder ins All hinaus. Die Versuchung war groß, auf volle Geschwindigkeit zu gehen und schleunigst das Weite zu suchen. Doch der Pilot war kein Anfänger.
    Bei voller Geschwindigkeit würde man sie mit größter Wahrscheinlichkeit auf allen Schirmen ausmachen, und damit wären sämtliche
    Vorbereitungen für die Infiltration vergebens gewesen. Der Leiter schaute auf die geschlossene Luke hinab.
    "Mögen alle deine Eier mit doppeltem Dotter versehen sein", sagte er.
    Spione brauchten alles Glück, das man ihnen nur wünschen konnte.
    43491 ...29875... 01507...
    Marl, inzwischen vom Technischen Offizier zum Fähnrich befördert, und der Bhor-Wachtmeister Paen betrachteten einen der Nachtsichtschirme in ihrem A-Grav-Leichter.
    Das Bild verschwamm. Marl drückte auf einen Knopf, und das Bild wurde wieder scharf.
    "Mich kriegt niemand dazu, aus einem fliegenden Einsatzschiff auszusteigen, noch nicht mal, wenn es in perfektem

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