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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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wir sie eiskalt, und vielleicht können wir sie sogar überrumpeln.«
    Wieder schnaufte und keuchte es. Sten fragte sich, warum Gregors Vater seinem Sohn keine Operation spendierte.
    »Abgelehnt, Eins. Ich habe meine Befehle erteilt.«
    Sten hob mutwillig die Sperre in der Übermittlung auf. »Klar, Captain. Was immer der Captain wünscht. Alles klar.« Carruthers krächzende Stimme mischte sich ein.
    »Eins. Brechen der Übermittlungsgeheimhaltung. Küchendienst.«
    Sten hörte, wie Gregor sein Lachen am offenen Mikro kaum unterdrücken konnte.
    »Hier ist Sechs. Im Wechselangriff, jeweils unter Feuerschutz … erste Gruppe … los.«
    Stens Zug sauste hinter der Deckung hervor. Sten überprüfte die Anzeigen und korrigierte die Aufstellung automatisch.
    Über ihren Köpfen zischten die Laserstrahlen des Ablenkungsfeuers der anderen beiden Züge hinweg. Sten gab einen Zufalls-Zickzackkurs in den Computer seines Zugs ein. Sie bewegten sich auf das Raumschiff zu.
    Als sie auf dem Heck des Schiffs landeten, taumelte der halbe Zug bereits hilflos durchs All; sie waren als Ausfälle vom Problemcomputer abgeschaltet worden.
    Sten zog den großen Projektor von seinem Tornister nach vorne und richtete ihn aus. Er wollte direkt unterhalb der Luftauslaßdüsen …
    Da war plötzlich ein greller Blitz in seinen Augen. Stens Filter durchlief alle Tönungen bis zu Pechschwarz, und Sten starrte auf das blinkende AUSFALL-Signal auf dem Kontrollmonitor seines Anzugs.
    Inzwischen hatte er sich daran gewöhnt, »getötet« zu werden.
     
    Doch diesmal hatte es ihm zum ersten Mal Spaß gemacht. Er war überzeugt davon, dass keines der Opfer sich den normalen Strafdienst einhandeln würde, wenn sie wieder auf dem Stützpunkt angelangt waren.
    Lanzotta hatte ein viel größeres Hühnchen zu rupfen. Das heißt, inzwischen war es bestimmt viel kleiner geworden. Lanzotta stand mit unbewegtem Gesicht regungslos vor ihnen.
    Sten entspannte sich und schielte zu Gregor hinüber.
    »Sie sind absolut nach Vorschrift vorgegangen, Commander zur Ausbildung?«
    »Jawohl, Sergeant.«
    »Haben sie vorher den EM-Bereich überprüft?«
    »Nein, Sir.«
    »Wenn Sie es getan hätten, wäre Ihnen vielleicht aufgefallen, dass Ihr Feind diese Sonnenschirme in Projektoren umgewandelt hatte – die direkt auf das normalerweise schutzlose Heck gerichtet waren. Warum haben Sie das nicht überprüft, Commander z.A.?«
    »Keine Entschuldigung, Sir.«
    »Haben Sie ein anderes Vorgehen in Erwägung gezogen?«
    »Nein, Sir.«
    »Warum nicht?«
    »Weil … weil in der Vorschrift steht, dass man ein C-Schiff auf diese Weise angreift, Sir.«
    »Und weil Sie in Schwierigkeiten geraten wären, wenn Sie sich nicht an die Anweisungen gehalten hätten. Ist das korrekt, KZA?«
    »Ähm …«
    »ANTWORTEN SIE, VERDAMMT NOCHMAL!«
    Sten und die anderen sprangen fast einen Meter in die Höhe. Es war das erste Mal überhaupt, dass Lanzotta geschrien hatte. »Ich weiß nicht, Sir.«
    »Aber ich weiß es. Weil Sie dachten, solange sie nach den Anweisungen vorgehen, kann Ihnen nichts passieren. Sie wollten Ihre Streifen nicht aufs Spiel setzen. Und deshalb haben Sie eine halbe Kompanie Gardisten umgebracht. Sehe ich das richtig?«
    Gregor sagte nichts.
    »Packen Sie Ihren Kram zusammen, Mister«, sagte Lanzotta und riss das Ausbildungsabzeichen der Garde von Gregors Overall. Dann ließ er ihn einfach stehen.
    Carruthers kam im Laufschritt heran und baute sich vor der Gruppe auf.
    »Wegtreten zum Essenfassen. Kampfanzuginspektion um einundzwanzig Uhr.«
    Als sie in Zweierreihe zur Unterkunft marschierten, würdigte niemand Gregor eines Blickes. Er stand noch sehr lange allein draußen.
    Als Sten und die anderen vom Essen zurückkamen, waren Gregor und seine Ausrüstung verschwunden, als wäre er nie dagewesen.
     
    »First Sergeant! Rapport!«
    »Sir! Ausbildungskompanie A, B und C vollständig angetreten. Dreiundfünfzig Prozent, sechs ins Lazarett abgemeldet, zwei zum Test entlassen.«
    Der »Sergeant in Ausbildung« salutierte. Sten salutierte zurück, machte zu Lanzotta hin kehrt und salutierte erneut.
    »Alle vollzählig angetreten, Sergeant!«
    »Es ist jetzt achtzehn Uhr, Commander z.A. Sie übernehmen das Kommando über Ihre Kompanie und bringen sie auf der Straße zum Übungsgelände 16. Dort bilden Sie mit Ihren Männern eine Standard-Verteidigungslinie. Sie müssen bei Sonnenuntergang auf Posten sein, was um neunzehn Uhr sein wird. Noch irgendwelche Fragen?«
    »Nein,

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