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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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flackerte auf, tastete ihn ab und erkannte ihn als der Sektion zugehörig an.
    Das Museum bestand aus einem einzigen großen Raum, der nur von den Punktstrahlern erleuchtet war, die die einzelnen Exponate hervorhoben. Sten erblickte Mahoney am gegenüberliegenden Ende und ging auf ihn zu, wobei er das eine oder andere Ausstellungsstück im Vorübergehen betrachtete. Ein zerfetzter Kampfanzug. Verkohlte Dokumente in wertvollen Rahmen. Zerstörte Maschinen. Etwas, das wie das Bein eines riesigen Reptils aussah. Nirgendwo gab es einen Hinweis darauf, worum es sich bei diesen Dingen handelte, oder an welche Geschehnisse sie erinnern sollten. Die einzige Beschriftung befand sich an der Stelle der Wand, vor der Mahoney stand. Namen – vom Boden bis zur Decke, allesamt Gefallene aus den Reihen der Sektion Mantis, Helden oder Versager, je nach Standpunkt.
    Mahoney seufzte und wandte sich Sten zu.
    »Ich suche immer wieder meinen eigenen Namen dort oben«, sagte er. »Bis jetzt hab ich ihn noch, nicht gefunden.«
    »Haben Sie mich deshalb hierherbestellt, Colonel? Soll ich meinen dazukratzen, um Mantis weiteren Ärger und Kosten zu ersparen?«
    Mahoney warf ihm einen finsteren Blick zu.
    Sten zuckte die Achseln. »Ich hab’s vermasselt. Ich habe Vinnettsa getötet.«
    »Hattest du denn eine andere Wahl? Ist sie durchgedreht? Kampfkoller? Hättest du in der Lage sein müssen, die Sache anders zu regeln?«
    »So was in der Richtung.«
    Mahoney lachte ein bitteres kleines Lachen. »Leider muss ich deine romantischen Illusionen zerstören, Sten. Vinnettsa ist nicht durchgedreht. Sie hat wirklich versucht, dich umzubringen.« »Aber warum denn?«
    Mahoney klopfte ihm auf die Schulter. Dann griff er in eine Tasche, zog eine kleine Flasche heraus und reichte sie Sten. »Nimm einen Schluck. Der bringt dich wieder auf die Reihe.«
    Sten nahm mehrere große Schlucke. Als er die Flasche zurückgeben wollte, winkte Mahoney ab.
    »Behalte sie. Du brauchst sie bestimmt noch.«
    »Verzeihung, Colonel, aber …«
    »Sie war ein Attentäter, Sten. Ein hochbezahlter Profi.«
    »Aber sie ist doch von unseren Sicherheitsleuten überprüft worden.«
    Mahoney schüttelte den Kopf. »Falsch. Vinnettsa ist überprüft worden. Die Frau, die du getötet hast, war nicht Vinnettsa. Wir haben eine Weile gebraucht, aber jetzt sind wir eindeutig sicher. Die echte Vinnettsa ist im Urlaub ums Leben gekommen. Es geschah auf einem Pionierplaneten, deshalb sind wir nicht sofort unterrichtet worden. Ein Angestellter namens Frazer hat den Bericht entgegengenommen und verschwinden lassen – und so den Weg für den Attentäter geebnet.«
    »Was geschah mit Frazer?«
    »Getötet. Wahrscheinlich von der Attentäterin; um ihre Spuren zu verwischen.«
    Sten dachte darüber nach. Alles hörte sich logisch an. Aber es ergab keinen Sinn. »Warum macht sich jemand soviel Mühe, nur um ausgerechnet mich umzubringen? Das muss doch eine ganze Stange Credits gekostet haben.«
    »Das wissen wir nicht.«
    Sten ging die Liste seiner Feinde durch und, klar keine Frage, da war schon der eine oder andere dabei, der ihm nach dem Leben trachten könnte. Aber die hätten die Angelegenheit eher in einer Bar oder einer dunklen Gasse erledigt. Er schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, wer dahintersteckt.«
    »Ich schon. Vulcan.«
    »Unmöglich. Sicher, sie waren hinter mir her. Aber ich war ein Delinq. Ein Niemand. Nein, nicht einmal die Dickschädel von Vulcan würden einen Attentäter bezahlen, um jemanden wie mich zu kriegen.«
    »Trotzdem haben sie es getan.«
    »Wer? Und warum?«
    Mahoney deutete auf die Flasche. Sten reichte sie ihm, und er nahm einen großen Schluck.
    »Das könnten wir herausfinden«, sagte er dann.
    »Wie denn?«
    »Gehirnsonde.«
    Bet dem Gedanken an gelöschte Gehirne und Oron lief es Sten eiskalt den Rücken hinunter. »Nein.«
    »Mir gefällt die Sache auch nicht besser als dir, mein Sohn«, sagte Mahoney. »Aber es ist die einzige Möglichkeit.« Sten schüttelte den Kopf.
    »Hör mal zu. Es muss etwas mit dem kleinen Auftrag zu tun haben, mit dem ich dich und deine Freunde damals betraut habe.«
    »Aber wir haben nichts erreicht.«
    »So wie ich es sehe, ist da jemand ganz und gar anderer Ansicht.«
    »Thoresen?«
    »Genau der.«
    »Ich verstehe noch immer nicht …«
    »Ich verspreche dir, dass ich mir nur das ansehe, wonach ich suche. Ich konzentriere mich auf die letzten paar Stunden, die du auf Vulcan verbracht hast.«
    Sten übernahm

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