Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
Vom Netzwerk:
jedermann in der Lage ist, AM 2 herzustellen, werde ich überflüssig. Selbstverständlich ist er nicht schlau genug vorauszusehen, dass eine Verbreitung seines Wissens den Niedergang des Imperiums nach sich zöge. Was niemand will, auch nicht Thoresen. In der Zwischenzeit müssen wir jedoch darauf gefasst sein, dass uns Thoresen plötzlich für irgend etwas einen sehr hohen Preis abverlangt.«
    »Und das wäre?«
    »Spielt keine Rolle«, sagte der Imperator. »Du schnappst dir also ein Mantis-Team. Zuerst entfacht ihr eine Revolte. Schritt zwei: Festnahme von Thoresen – lebendig, hast du mich verstanden?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wenn auf Vulcan eine Revolte ausgebrochen ist, bin ich offiziell gezwungen, die Imperiale Garde zur Wiederherstellung der Ordnung ins Spiel zu bringen. Und dann wird selbstverständlich ein anderer als Thoresen an die Spitze der Company gesetzt.«
    Der Imperator nahm ein volles Glas in die Hand, hielt es einen Moment lang spielerisch in der Hand, nahm einen winzigen Schluck und stellte es wieder ab. Dann blickte er Mahoney erneut an und hob eine Augenbraue.
    Mahoney salutierte knapp und drehte sich auf dem Absatz um. Dann marschierte er zur Tür und ging hinaus. Der Imperator betrachtete sein Getränk. Doch, er hatte an alles gedacht. Der Rest lag in Mahoneys Händen.

 
Kapitel 30
     
    Sten und seine Teamkameraden saßen rund um den Konferenztisch versammelt. Mahoney hatte den Platz am Kopfende eingenommen.
    »Und deshalb ist dieses Team«, sagte Mahoney, »mit Stens Hintergrundwissen hinsichtlich Vulcan die logische Wahl für diesen Auftrag. Was die Mission selbst betrifft, stelle ich mir ein Vier-Stufen-Programm vor …«
    Sten hatte keine Sekunde gezögert, als Mahoney fragte, ob sie sich für diesen Auftrag freiwillig melden würden. Er hatte einen besonderen Grund, dabeizusein, und selbst wenn die anderen aus seinem Team abgelehnt hätten, hätte er Mittel und Wege gefunden, sich in jedes andere Team hineinzudrängen.
    Er hatte einen besonderen Grund. Als Mahoney in seinen Erinnerungen geblättert hatte, war ihm etwas entgangen. Im Ordner mit dem Projekt Bravo. Allerdings gab es auch keine Veranlassung, sich länger bei diesen Blättern aufzuhalten. Der Abschnitt war überschrieben mit: FREIZEITKUPPEL 26: ZUSAMMENFASSUNG DER GESCHEHNISSE. Die Pinte . Thoresen hatte den Befehl zu ihrer Zerstörung gegeben. Und damit seine Familie ermordet.
    Mahoney kam zum Schluss. Er ließ den Blick über die versammelte Mannschaft wandern und verharrte bei Sten. »Noch irgendwelche Fragen?« »Nein, Sir«, sagte Sten. »Keine Fragen mehr.«

 

 
Kapitel 31
     
    Thoresen war sehr zufrieden mit sich. Er spazierte durch seinen Garten und blieb hier und da bei einer Blume stehen, um sich an ihrem Anblick und ihrem Duft zu erfreuen. Bis auf einige wenige Pannen verlief alles nach Plan. Er machte sich keine Gedanken mehr über Drohungen von Seiten des Imperators. Alle möglichen undichten Stellen waren beseitigt worden. Sogar die lästige Angelegenheit mit dem kleinen Mig Sten hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst.
    Sten war tot. Da war er sich absolut sicher. Thoresen hatte gerade eben die Bestätigung von seinem Hauptkontakt auf der Erstwelt erhalten.
    »Ich habe es geschafft, die Sicherheitsprogramme der Garde zu knacken«, hatte Crocker geprahlt. »Diese Information stammt direkt aus ihrem Computer.«
    »Was soll das heißen?« fragte der Baron. »Abgesehen davon, dass du mehr Geld haben willst?«
    »Das heißt, dass Ihr Sten ein für allemal abserviert ist. Er ist bei einem schlimmen Unfall während der Ausbildung umgekommen. Auch ein weiblicher Soldat wurde dabei getötet.«
    Thoresen grinste. Wie passend. Die letzte Rate für seinen Attentäter fiel also flach.
    »Gute Arbeit. Und was hast du über meine Beziehungen zum Imperator herausgefunden?«
    »Das sieht alles sehr gut aus«, antwortete Crocker. »Als es kürzlieb eine – ziemlich bedeutungslose – Beschwerde über Vulcan gab, übermittelte der Imperator persönlich einen Verweis an die Beschwerdeführende Partei. Darin machte er deutlich, dass er es nicht duldete, wenn ein Patriot wie Sie in Verruf gebracht wird.«
    Thoresen pflückte eine Blume und roch daran. Das konnte er unter keinen Umständen glauben. Er war sicher, dass der Imperator ein Spielchen mit ihm spielte. Aber er war nicht besorgt deswegen. Das einzige Spiel, das der Imperator spielen konnte, hieß Abwarten. Und Projekt Bravo stand kurz vor dem Abschluss.
    Nein, der Baron

Weitere Kostenlose Bücher