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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Metallschilds immer näher.
    Dann ein Ruf über ihren Köpfen.
    »Runter!«
    Die Anführerin sah, wie sich eine schlanke Gestalt von einem Kabelkanal aus auf einen Kistenstapel fallen ließ. Der Mann befand sich hinter der heranstürmenden Angriffsspitze der Soziopatrouille. Sie hob die Waffe, hätte beinahe abgedruckt. Wieder ertönte der Ruf.
    »Flach auf den Boden!«
    Sie ließ sich fallen, und Sten feuerte eine Garbe aus seiner Willygun auf die Wachmänner ab. Sofort brach unter den Angreifern Hysterie und blanke Panik aus. Nur wenige versuchten, sich zu wehren. Sten setzte seine Willygun wie einen Gartenschlauch ein, er sprühte von links nach rechts und dann wieder zurück. Der ganze Spuk war in wenigen Augenblicken vorüber. Auf dem Boden lagen zwanzig tote Wachmänner.
    Sten sprang von den Kisten herunter und ging auf die Delinqs zu. Sie krochen wie benommen aus ihren Verstecken und starrten Sten an. Einer der jüngeren machte ein paar mutige Schritte auf ihn zu.
    »Wer ist euer Anführer?« fragte ihn Sten.
    »Das bin ich.« Die Stimme kam von hinter ihm.
    Als er sich umdrehte, trat die Frau hinter einem Kistenstapel hervor. Er erstarrte.
    Bet.
     
    Sie fiel und fiel und fiel. Sie schrie nach Sten. Jeder Muskel war vor Schmerz angespannt. Wie als Kind, als sie in ihren Alpträumen immer in unermessliche Tiefen gestürzt war.
    Und dann war alles weich. Als wäre sie in einem weichen Kissen gelandet; trotzdem fiel sie immer noch weiter. Das Kissen wurde immer fester, und dann … war sie etwa unten angekommen? Jetzt wurde sie nach oben geschleudert, fing an, sich zu drehen und zu überschlagen, und dann fiel sie wieder, langsamer diesmal.
    Bis sich Bet über einer riesigen Maschine mitten in der Luft schwebend wieder fand. Ein McLean A-Grav-Schlepper, mit dem schweres Gerät durch die Schächte transportiert wurde.
    Vorsichtig glitt sie vom Luftkissen und ließ sich auf den Boden fallen. Sie spähte in die Dunkelheit hinauf. Nichts. Sie rief Stens Namen. Über ihr erschollen Geräusche; ein Lichtstrahl schoss herab. Sie warf sich zur Seite, als die Wachmänner auf sie feuerten, kam wieder auf die Füße und rannte davon.
    Bet streckte sich behaglich auf dem Bett aus und kuschelte sich liebkosend an Sten.
    »Ich hätte nie gedacht, dass …«
    Er verschloss ihr die Lippen mit einem Kuss und zog sie näher an sich heran.
    »Was gibt es da zu denken? Wir leben.«
     
    Ida marschierte auf und ab und warf gelegentlich einen wütenden Blick auf die Tür zu Stens Quartier. Sie war sehr sauer. »Ist ja toll«, fuhr sie Alex an. »Sie klimpert mit den Wimpern, und schon verwandelt sich unser Mantiskämpfer in einen verliebten Gockel.«
    »Haste denn keine einzige romantische Ader im Leib, Mädel?« Ida schnaubte verächtlich, gab aber keine Antwort. »Wir wissen doch, wie sehr er auf Bet steht«, murmelte Alex.
    »Klar«, blaffte sie zurück. »jeder von uns kennt das Psycho-Profil der anderen. Ich weiß auch, wie sehr du dich nach einem von deiner Mutter gekochten Haggis sehnst. Aber das heißt noch lange nicht, dass deine gute alte Mama gleich in unser Team aufgenommen wird.«
    »Jetzt halt mal meine liebe Mutter da raus. Die könnte einen Panzer mit einer Hand zum Stehen bringen.«
    »Du weißt genau, was ich meine.«
    »Weiß ich. Trotzdem liegst du schief. Saumäßig schief sogar.«
    »Wie das denn?«
    »Wenn du das nicht selbst siehst, kann ich’s dir auch nich’ erklären. Soll Sten für mich erledigen.«
    Ida schnaubte noch einmal und fing dann an zu grinsen. »Von mir aus. Komm, gib mir ein Bier.«
    »Wir haben keine Chance«, erklärte Bet. »Lass uns einfach abhauen. Weg von Vulcan. So wie wir es uns immer vorgestellt haben.«
    Sten schüttelte den Kopf.
    »Das geht nicht. Selbst wenn mich die anderen wegließen, würde ich es nicht tun. Thoresen …«
    »Scheiß auf Thoresen!«
    »Genau das habe ich vor.«
    Bet wollte ihm erklären, dass auch Thoresens Tod – falls ihm das gelingen sollte – seine Familie nicht wieder zum Leben erweckte. Aber das war offensichtlich. Sie seufzte. »Wie kann ich dir helfen?«
    »Wie lange bist du schon die Anführerin dieser Bande? Seit ich wegging?«
    Bet nickte.
    »Danach zu urteilen, was ich bislang gesehen habe, sind sie ziemlich gut.«
    »Nicht so gut wie Orons Leute damals«, antwortete sie. »Aber die besten, die es zur Zeit gibt. Wir sind bewaffnet und müssen nicht davonlaufen, so wie Oron.«
    »Respektieren euch die anderen Delinqbanden?«
    »Ja.«
    »Sehr

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