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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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meine Zustimmung greifen Sie zu keinerlei Gegenmaßnahmen – egal in welchem Umfang.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Dann haben wir uns wohl verstanden. Gibt es noch etwas, das ich unbedingt wissen müsste?«
    Der Berater zögerte einen Moment und sagte dann: »Äh, ja. Die Sendungen im Mig-Radio. Sind sie nicht, in letzter Zeit ein bisschen zu heftig?«
    »Ein hervorragendes Beispiel dafür, worüber ich gerade geredet habe. Überzogene Reaktionen. Die Verantwortlichen haben die Ausstrahlung der bewussten Sendungen geleugnet, aber Tatsachen sind nun mal Tatsachen.«
    »Wenn ich fragen darf – was haben Sie unternommen?« Thoresen lächelte. »Ich habe sie entlassen. Ab sofort werden alle Sendungen von mir abgesegnet.«
    Eine unangenehme Pause entstand, bis der Berater bemerkte, dass er gehen durfte. Er stand auf und hätte sich beinahe verbeugt.
    »Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Sir.«
    »Dafür bin ich da«, entgegnete der Baron samtweich. »Ich habe immer ein offenes Ohr, wenn meine Leute etwas zu sagen haben.«
    Er sah dem Berater mit einem abschätzenden Blick nach. Ein umständlicher Mann, dachte er. Aber brauchbar. Falls es noch schlimmer wurde, konnte er ihn immer noch den Migs zum Fraß vorwerfen. Nein. Nicht unbedingt. jetzt noch nicht. Die letzten Geschehnisse wurden allzu sehr verzerrt und überbewertet.

 
Kapitel 34
     
    Für jemanden, der gerade einen ziemlich großen Coup gelandet hatte, sah Ida recht niedergeschlagen aus. Sie hatte Projekt Bravo entdeckt. Selbst mit Stens Hilfe war die Sache überaus kompliziert gewesen. Es musste sich offensichtlich irgendwo in der Nähe der Pinte befinden; beziehungsweise dort, wo einmal die Pinte gewesen war. Doch dieser ganze Sektor war das reinste Labyrinth aus Korridoren, Fabriken, Wohnsilos – und speziell entwickelter Computerfallen, die sich ein Genie ausgedacht haben musste, das Ida mehr und mehr bewunderte.
    »Ich bin von der Annahme ausgegangen, dass Projekt Bravo vollkommen vom übrigen Vulcan abgeschottet sein muss«, erklärte sie der um ihr Terminal versammelten Mannschaft.
    »Logisch«, sagte Sten.
    Ida funkelte ihn an. »Das bedeutet, dass alle Leute, die daran gearbeitet haben, unter ultradichten Sicherheitsvorkehrungen gehalten werden müssen. Es handelt sich jedoch um hochqualifizierte Leute; um Spezialisten, keine Gefangenen. Also muss man sie bei Laune halten. Das beste Essen und Trinken, Sex, die ganze Palette eben.«
    Doc lächelte sein kleines, gemeines Teddybärlächeln. Ida hatte doch mehr Grips, als er ihr zugestanden hätte.
    »Ich habe einen Beobachter auf die besonderen Feinschmeckerlieferungen angesetzt. Filme für den gehobenen Geschmack, so was in der Art.«
    »Wo ist dabei das Problem?« wollte Sten wissen.
    Ida tippte auf einige Tasten. Auf dem Bildschirm baute sich ein dreidimensionales Modell von Projekt Bravo auf, das alle schweigend betrachteten.
    »Einschätzung«, sagte Jorgensen. »Direkter Angriff nur mit unakzeptablen Verlusten möglich. Bei konventioneller Taktik Erfolg der Mission zweifelhaft.«
    Doc schaute genauer hin. Seine Fühler wippten zustimmend. Die anderen Team-Mitglieder warteten auf seine Analyse.
    »Unter den gegenwärtigen Umständen«, sagte er, »hat Jorgensen recht. Aber was ist, wenn wir eine Stufe höher gehen?«
    Jorgensen kalkulierte den Vorschlag sofort durch. »Schwarze Operationen … Input-Frequenz heraufsetzen … Ziel Bravo … ja … Alternativen … aber viel zu zahlreich, um sie genauer zu berechnen …«
    Sie tauschten zunächst einmal ihre Meinungen untereinander aus.
    »Ich bin dafür, dass wir zur nächsten Stufe übergehen«, sagte Sten.
     
    »Was soll ich denn verdammt noch mal sagen?« flüsterte Sten.
    Doc lernte gerade, wie man verächtlich schnaubt. Sein Gesichtsausdruck war noch nicht ganz überzeugend. »Den üblichen anfeuernden Quark. Ihr Menschen seid doch so einfach zu beeindrucken.«
    »Wenn es so einfach ist, warum stellst du dich dann nicht auf die Kisten?«
    »Ganz einfach«, konterte Doc, »und wie du mir schon wiederholt unter die Nase gerieben hast: Wer glaubt schon einem Teddybären?«
    Sten blickte in die Runde der restlichen Team-Mitglieder.
    »Erzähl’ ihnen einfach die Wahrheit, Kumpel«, schlug Alex vor.
    »Es sind ja keine Schotten, die merken sowieso keinen Unterschied.«
    Bet grinste Sten nur an. Sten atmete tief durch und erkletterte die übereinander gestapelten Kisten.
    Die über vierzig hier im Warenlager versammelten Migs blickten

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