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Stern der Riesen

Stern der Riesen

Titel: Stern der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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durch die ersten neuen Signale, die in Bruno empfangen worden sind, noch weiter gestützt«, sprach Caldwell weiter. »Darin heißt es ganz deutlich, daß über Laser, Komsats, Datenverbindungen oder sonstige elektronische Wege nichts übermittelt werden darf, was auch nur das Geringste mit diesem Kontakt zu tun hat. Die Wissenschaftler dort oben in Bruno haben sich an diese Anweisung gehalten und mir die Nachricht durch Boten übermitteln lassen, die vom Mond herabgeschickt wurden. Ich habe die Angelegenheit auf die gleiche Art über Navkomm an die oberste Leitung der UNWO weitergegeben und die Leute in Bruno angewiesen, die Sache für sich zu behalten, bis sich jemand bei ihnen meldet.«
    »Das heißt nichts anderes, als daß zumindest ein Teil der Überwachung über einen Zugang zu unserem Kommunikationsnetz erfolgt«, sagte Pacey. »Und außerdem sind es nicht die gleichen... ›Leute‹ oder was auch immer, die die Signale schicken und die uns überwachen. Diejenigen, die mit uns sprechen, möchten nicht, daß die anderen es erfahren.« Hunt nickte, denn soviel hatte er sich schon selbst zusammengereimt.
    »Den Rest lassen Sie sich von Karen erzählen«, sagte Caldwell und nickte ihr zu.
    Karen Heller lehnte sich nach vorne und stützte ihre Arme leicht auf die Tischkante. »Die Wissenschaftler in Bruno haben schon recht früh zweifelsfrei festgestellt, daß sie tatsächlich mit einer ganymedischen Zivilisation in Verbindung standen, die von den Auswanderern von Minerva abstammt«, sagte sie in sorgfältig moduliertem Tonfall, der sich auf natürliche Weise hob und senkte und das Zuhören leicht machte. »Sie bewohnen einen Planeten namens Thurien im Planetensystem des Sterns der Riesen oder auch Gigasterns, um die Bezeichnung zu verwenden, die sich eingebürgert zu haben scheint. Währenddessen hat die UNWO die Angelegenheit an die Vereinten Nationen weitergemeldet.« Sie legte eine Pause ein und sah Hunt an, aber er hatte bis dahin keine Fragen. Sie sprach weiter.
    »Eine spezielle Arbeitsgruppe wurde gebildet, die nur dem Generalsekretär verantwortlich ist. Sie sollte die Frage diskutieren, und man kam zu dem Ergebnis, daß ein Kontakt dieser Art in erster Linie eine politische und diplomatische Angelegenheit ist. Es wurde eine Entscheidung getroffen, daß weitere Kontakte geheim von einer kleinen Delegation abgewickelt werden sollten, die aus ausgewählten Repräsentanten permanenter Mitgliedsländer des Sicherheitsrats besteht. Zunächst einmal wurden keine Außenseiter informiert oder beteiligt, um die Geheimhaltung zu gewährlei-sten.«

    »Nach meinen Anweisungen von oben mußte ich die ganze Sache für mich behalten«, warf Caldwell ein und sah Hunt an. »Deshalb konnte ich Ihnen vorher nichts darüber erzählen.« Hunt nickte. Jetzt, nachdem man es ihm erklärt hatte, ärgerte er sich zumindest darüber nicht mehr.
    Ganz zufrieden war er allerdings keineswegs. Es klang so, als hätten die Bürokraten in der für sie typischen Art auf die ganze Angelegenheit überreagiert. Sicherheitsmaßnahmen waren ja bis zu einem gewissen Punkt gut und schön, aber mit dieser Supergeheimhaltung ging man wohl doch etwas zu weit. Der Gedanke, daß die UN nur einige ausgewählte Einzelpersonen eingeweiht hatten, die wahrscheinlich bisher wenig oder gar nichts mit den Ganymedern zu tun gehabt hatten, war empörend.
    »Es sollte sonst niemand beteiligt werden?« fragte er skeptisch. »Nicht einmal ein oder zwei Wissenschaftler –irgend jemand, der die Ganymeder kennt?«
    » Speziell keine Wissenschaftler«, sagte Caldwell, gab aber keine weiteren Erklärungen ab. Die ganze Angelegenheit hörte sich immer mehr wie kompletter Unsinn an.
    »Die USA wurden als permanentes Mitglied des Sicherheitsrats von der Leitung der UN informiert und haben genug Druck ausgeübt, um an der Delegation beteiligt zu werden«, fuhr Heller fort. »Norman und mir wurde diese Aufgabe zugewiesen, und seitdem haben wir uns praktisch nur noch in Giordano Bruno aufgehalten und uns an der Kommunikation mit den Thuriern beteiligt.«
    »Heißt das, daß alles lokal beschränkt bleibt?« fragte Hunt.
    »Ja. Wir halten uns streng an das Verbot, irgendwelche elektronischen Kommunikationsmittel zu benutzen. Die Leute dort auf dem Mond, die wissen, was los ist, haben alle eine Sicherheitsüberprüfung hinter sich und sind zuverlässig.«
    »Ich verstehe.« Hunt lehnte sich zurück und stützte seine Arme auf den Tisch vor sich. Was er bisher gehört hatte,

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