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Sternchenhimmel

Sternchenhimmel

Titel: Sternchenhimmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Hiaasen
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worden?«
    »Nein, Sir.«
    »Das ist ja ziemlich eigenartig, dass diese Person nur eingebrochen sein soll, um …«
    »Hey, manche Leute spinnen eben«, warf Maltby vergeblich ein.
    »… ihren Darm in Ihre Waschmaschine zu entleeren, obwohl sich gleich den Flur runter ein völlig intaktes Klo befindet.«
    »Der Typ hat sie offenbar nicht mehr alle.« Maltby wurde langsam wütend. »Jetzt kommen Sie schon, ist doch nicht das Verbrechen des Jahrhunderts.«
    »Am selben Abend wurde einem Ihrer Nachbarn ein Rennboot gestohlen.«
    »Davon hab ich gehört.« Maltby hoffte insgeheim, dass Tyree sich auf die Bahamas abgesetzt hatte. Vielleicht würde er ja im Golfstrom kentern und ertrinken.
    Der Detective meinte, ein umherziehender Landstreicher sei in einige noch nicht lange zurückliegende bizarre Ereignisse auf North Key Largo verwickelt. »Kennen Sie einen Mann namens Jackie Sebago?«
    Maltbys Zunge fühlte sich plötzlich staubtrocken an. Er hätte die Versicherung Versicherung sein lassen sollen. Er hätte in den sauren Apfel beißen und die gottverdammte neue Waschmaschine aus der eigenen Tasche bezahlen sollen. Jetzt stand er hier und belog einen Cop nach Strich und Faden.
    »Der Name sagt mir nichts«, behauptete er.
    Reilly berichtete, dass Mr Sebago und mehrere seiner Geschäftspartner auf der Card Sound Road von einem anscheinend geistesgestörten Landstreicher mit einer abgesägten Schrotflinte entführt worden waren. »Er hat den Täter als großen, teilweise glatzköpfigen Mann mit einem beschädigten Auge beschrieben. Außerdem hatte der Verdächtige eine junge Frau bei sich. Mr Sebago selbst wurde auf ungewöhnliche Weise tätlich angegriffen und verletzt.«
    »Das ist ja schrecklich«, sagte Maltby mit gespieltem Zusammenzucken.
    Er zog es vor, dass der Polizist keine Kenntnis davon bekam, dass er das mit den Baugenehmigungen für Jackie Sebagos Villenprojekt hingebogen und es dann wieder zurückgebogen hatte, nachdem er von dem Exgouverneur bedroht worden war, seinem ehemaligen politischen Partner, der in seine Waschmaschine geschissen hatte. Nach dem Einbruch hatte Maltby sämtliche Schiebetüren mit Besenstielen blockiert. Trotzdem hatte er seither kein Auge zugemacht.
    »Was mir keine Ruhe lässt«, sagte Reilly, »Sie sind doch in Florida ziemlich bekannt.«
    »Eigentlich nicht. Nicht mehr.«
    »Aber was Ihnen da passiert ist, ist so …«
    »Schräg?«
    »Persönlich«, meinte Reilly. »Sieht fast wie ein Racheakt aus.«
    Maltby raffte sich zu einer spöttischen Erwiderung auf. »Das ist doch lächerlich. Ich habe diesen Scheißkerl vorher noch nie gesehen. Und er hatte auch keine Knarre bei sich, schon gar keine Freundin.«
    »Vielleicht hat ihn ja jemand dafür bezahlt, Ihnen Angst einzujagen«, spekulierte der Detective. Es war dieselbe Theorie, die er tags zuvor Jackie Sebago unterbreitet hatte. »Sind Sie an irgendwelchen unerfreulichen Geschäftssituationen beteiligt?«
    »Nein.«
    »Persönliche Streitigkeiten?«
    Nein.«
    »Was ist mit Ihrer Frau, Mr Maltby? Gibt es irgendwelche familiären Umstände, die Feindlichkeiten dieser Art heraufbeschwören könnten?«
    »Verdammt, nein!« Maltby war außer sich. »Großer Gott, da hat sich doch nur irgend so ein Bekloppter ausgerechnet mein Haus zum Reinkacken ausgesucht. Wahrscheinlich ist der schon auf halbem Wege nach Key West, und inzwischen stapelt sich bei mir die Dreckwäsche, okay? Ich brauche bloß diese verdammte Anzeige von Ihnen, damit ich Anspruch auf eine neue Waschmaschine anmelden kann.«
    »Selbstverständlich.« Reilly griff nach seinem Klemmbrett. »Aber diesmal sollten Sie vielleicht lieber einen Frontlader nehmen.«
    »Sehr witzig.«
    »Für den Fall, dass der Kerl noch mal wiederkommt.«
    Wenn das Star-Island-Shooting sich so entwickelte, wie Bang Abbott es erwartete, dann würde er den Tag mit genug krassen Fotos für einen aufwendigen Bildband beenden, der binnen Wochen nach Cherrys letztem Atemzug schleunigst in Druck gehen würde.
    So hochfliegend waren seine Wahnvorstellungen.
    »Sie sind ein dummer Mann«, sagte Ann DeLusia.
    »Stillhalten.« Er schoss noch ein weiteres halbes Dutzend Fotos.
    »Lassen Sie mal sehen«, drängte sie.
    Er betrachtete die Bilder von Ann auf dem Display. »Das Tattoo verblasst«, stellte er fest.
    »Aber nicht schnell genug.«
    »Haben Sie zugenommen? Schauen Sie sich doch mal Ihre kleine Speckrolle auf diesem hier an.«
    »Sie können mich mal, Claude.«
    Tatsächlich sahen die Fotos

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