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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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laut Datenbank weist sie eine Übereinstimung von über neunzig Prozent mit den Mustern auf, die von einem Modul zur autarken Energieversorgung emmittiert werden. Das Fabrikat wird vor allem bei den Christophorern benutzt, wenn sie ihre Forschungsteams auf fremden Planeten absetzen – und es passt nicht zu den übrigen Kraftwerken auf Heptagon.«
    »Vielleicht etwas, das von der Expedition der ABT TARDELLI hier zurückgelassen wurde?«, schlug David Stein vor.
    Jamil schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, Sir, dieses Gerät war damals nicht in Produktion.«
    Eine tiefe Furche erschien auf Steins Gesicht. Konnte es sein, dass sich zum jetzigen Zeitpunkt Christophorer auf Heptagon aufhielten?
    »Verfolgen Sie die Sache weiter, Fähnrich«, ordnete der Lieutenant an.
    »Aye, Sir.«
    Steins Finger glitten über das Terminal an der Konsole, die sich direkt neben dem Kommandantensitz befand, und verschaffte sich einen direkten Zugang zu den Rechnerarchiven.
    Über eine Christophorer-Expedition, die sich zum jetzigen Zeitpunkt auf Heptagon aufhielt, war nichts bekannt. Mit Ausnahme der BATTLE OF TRIDENT hatte nie ein Schiff, das aus dem Gebiet der Solaren Welten stammte, den Planeten der sieben Monde angesteuert.
    »Sir, ich … Ich habe das Signal verloren«, berichtete der Fähnrich. Es war ihr hörbar peinlich.
    David Stein lächelte sie beruhigend an.
    »Dann versuchen Sie, es wiederzufinden«, schlug er vor.
    Auf dem kleinen Sichtschirm seines Terminals erschien in diesem Moment das Gesicht von Catherine Black, der leitenden Ingenieurin der STERNENFAUST. Sie wirkte etwas mollig, war Mitte vierzig und immer noch Lieutenant, was wohl auch für die Weltverdrossenheit verantwortlich war, die sie manchmal zur Schau trug.
    »David, die Reparaturarbeiten kommen gut voran«, berichtete sie. »Die beschädigte Gauss-Kanone können wir mit Bordmitteln allerdings nicht reparieren.«
    »Was ist mit dem Plasma-Schirm?«, fragte Stein.
    Auf ein Geschütz konnte die STERNENFAUST leicht verzichten, wenn erneut Kridan-Schiffe im Tardelli-System auftauchten. Aber offenbar hatte auch die Vorrichtung, die die reflektierenden Teilchen in das Gravfeld um die STERNENFAUST leitete, etwas abbekommen. Der Plasma-Schirm regenerierte sich jetzt noch langsamer.
    »Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Aber wir haben nebenbei auch ein paar Löcher abzudichten, vergessen Sie das nicht.«
    »Wann ist der neue Schirm einsatzbereit, Catherine?«, beharrte Stein.
    Lieutenant Black seufzte hörbar. »Fünf bis sechs Stunden wird es noch dauern.«
    Das Gesicht der Leitenden Ingenieurin verschwand von dem kleinen Sichtschirm. Augenblicke später erschien stattdessen das Gesicht einer zierlichen, rotblonden Frau.
    »Was gibt es, Doktor?«, fragte Stein.
    Lieutenant Simone Gardikov war die Schiffsärztin. Als Stein ihr ins Gesicht sah, wusste er, dass sie keine guten Neuigkeiten hatte.
    »Fähnrich McCarthy ist tot«, sagte sie tonlos.
    David Stein fragte sich plötzlich, ob er wirklich jemals Captain eines Schiffes sein wollte …
     
    *
     
    Shazirus Wagen fuhr in einem Bogen durch die Halle und näherte sich anschließend wieder der menschlichen Delegation.
    »Das ist eine Frage von weitreichender Bedeutung«, stellte Shaziru fest, wobei er seinen gewaltigen, fast anderthalb Meter durchmessenden Fischkopf zur Seite wandte, so als wollte er dem direkten Blick seines Gegenübers ausweichen. »Eine Frage, die nicht entschieden werden kann, bevor nicht sämtliche Details bedacht wurden.«
    »Ich habe Ihnen Datenmaterial über einfache Überlichttriebwerke mitgebracht, die sich wahrscheinlich ohne größere Probleme in Ihre Raumschiffe integrieren lassen«, erläuterte Paljanov. »Natürlich würden wir Ihnen für den Einbau und die Wartung Spezialisten des Space Corps zur Verfügung stellen.«
    Das Fischmaul Shazirus verzog sich. Die Erwiderung des Fash’rar war eine ungewöhnlich lange Folge von tief aus dem Kehlkopf herausgepressten Gurgellauten.
    Der Translator hatte zunächst keine Entsprechung dafür. Schließlich fasste er die Äußerung des Fash’rar-Herrschers knapp zusammen. »Ihre Spezialisten werden dafür sorgen, dass unser Volk in technischer Unwissenheit bleibt, was diesen Überlichtantrieb angeht.«
    »Nein«, versicherte der Botschafter. »Wir sind selbstverständlich bereit, Fash’rar-Techniker im Gebrauch dieser Geräte zu unterrichten.« Paljanov griff an den zu seiner Kombination gehörenden Gürtel.
    Die Wächter hoben augenblicklich

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