Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Titel: Sternenfaust - 007 - Der Prototyp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Was diese Sache angeht werden Sie und ich auf unser eigenes Entscheidungsvermögen angewiesen sein. Erwarten Sie nicht, dass irgendeine Nachricht des Star Corps-Kommandos Sie in nächster Zeit erreicht!«
    »Das tue ich auch nicht, Commander.«
    Commander Riff kor lächelte etwas gezwungen. »Dann ist es ja gut. Wissen Sie, wir sind zwar beide Teil einer militärischen Hierarchie und daher gewöhnt, Befehle peinlich genau auszuführen. Aber hier draußen ist das alles weitaus weniger wichtig. Der dünne Faden, an dem wir gewöhnlich hängen heißt interstellare Kommunikation …«
    »… und genau die ist durch die von Collins ausgehende Strahlungskomponente so gut wie abgeschnitten«, vollendete Captain Frost.
    Riffkor nickte.
    »Sie sagen es!«
    Eine kleine Pause entstand.
    Riffkor schien alles andere als ein Man für den unterhaltsamen Smalltalk zu sein. Entweder es gab etwas zu sagen, dann sagte man es. Oder es war alles gesagt, dann gab es keinen Grund, das Gespräch in die Länge zu ziehen. Dana wusste, dass diese Haltung bei Riffkor rein gar nichts mit Unhöflichkeit oder Ressentiments zu tun hatte.
    Es war schon eher möglich, dass sie mit dem Ort im Zusammenhang stand, an dem der Commander seinen Dienst verrichtete und der ihn irgendwie auch geprägt zu haben schien.
    »Es gibt da noch eine Sache, in der ich Ihre Unterstützung brauche, Commander«, beendete Dana schließlich die Stille.
    »Und das wäre?«
    »Ich hätte gerne, dass einige der Wissenschaftler, die sich in ihren Forschungen mit Collins beschäftigt haben, unseren Flug begleiten. Es könnte sein, dass wir auf ihren Rat angewiesen sind.«
    »Das wird sich machen lassen.«
    »Ich danke Ihnen.«
    »Keine Ursache Captain.«
     
    *
     
    Aldrin war als rotbraune Kugel auf dem Hauptschirm der L-1 zu sehen. Es gab einige Binnenseen, von denen der größte etwa die Ausdehnung des kaspischen Meers besaß. Über neunzig Prozent der Planetenoberfläche bestanden jedoch aus sehr trockenen Gebieten.
    In der astronomischen Datenbank der STERNENFAUST existierten Simulationen, die besagten, dass diese Binnenmeere beim Durchzug Aldrins zwischen seinen beiden Sonnen vollkommen austrockneten.
    Die Ssarteen waren offenbar wahre Meister der Anpassung, denn bislang hatten sie diese, sich alle 1243 Jahre wiederholende Katastrophe überstanden.
    Die Raumfähre war in ein stabiles Orbit eingeschwenkt.
    Bevor die Landung eingeleitet werden konnte, musste David Stein zunächst mit dem Christophorer-Camp Kontakt aufnehmen.
    Bruder Raphael, der Leiter des Camps auf Aldrin, war bereits von der STERNENFAUST aus durch Bruder William über ihr Kommen informiert worden. Raphael hatte versprochen, sich bis zum Eintreffen der Landefähre um das Einverständnis der Ssarteen zu einer Landung zu kümmern.
    David Stein überwachte höchstpersönlich die Kommunikationssysteme der L-1. Es dauerte nicht lange, bis Funkkontakt zu Bruder Raphaels Camp hergestellt werden konnte.
    Das graubärtige Gesicht des Christophorers erschien auf einem Nebenbildschirm.
    »Lieutenant David Stein, Kommandant des Aldrin-Außenteams der STERNENFAUST«, meldete sich der Ortungs- und Kommunikationsoffizier zu Wort.
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über Bruder Raphaels Gesicht. Auf Grund seiner Leibesfülle saß die graubraune Kutte recht eng.
    »Wir freuen uns darauf, Sie hier bei uns willkommen heißen zu dürfen. Die genauen Positionsdaten des Camps werden Ihnen im Datenstrom dieser Audiobotschaft mitgeliefert, sodass sie eigentlich keinerlei Probleme haben dürften, uns zu finden.«
    »Wir haben Ihre Daten empfangen«, bestätigte Stein. »Was ist mit den Ssarteen?«
    »Der Rat der Weisesten aller Ssarteen-Nationen hat Ihrer Landung zugestimmt, nachdem die Priester ihres allwissenden Orakels offenbar nichts gegen Ihre Anwesenheit einzuwenden hatten. Ich übersende Ihnen mit einer getrennten Transmission Sprachvergleichsdaten zur Fütterung Ihrer Translatorsysteme, sodass Sie sich mit den Ssarteen verständigen können.«
    »In Ordnung.«
    »Etwa eine halbe Stunde später wird sich der Botschafter des Rates der Weisesten aller Ssarteen-Nationen persönlich in einer Videobotschaft an Sie wenden, um Sie willkommen zu heißen, Lieutenant. Das sollten Sie erst abwarten, bis Sie tatsächlich zur Landung ansetzen.«
    »Kein Problem, Bruder Raphael.«
    Der bärtige, schwergewichtige Christophorer nickte zufrieden.
    »Wir sehen uns dann in Kürze im Camp.«
    Wenig später trafen die Sprachdaten an Bord der L-1

Weitere Kostenlose Bücher