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Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega

Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega

Titel: Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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allerdings übersehen. Gut, dass sie in dieser Sache, die ihr sehr wichtig war, nun freie Hand hatte. Sie führte ein eiliges Gespräch mit den drei Solaren Räten Sarah Windsor, Peter Betanny und Mahatma Belurian auf Wega 5 und rief danach den Leichten Kreuzer STERNENFAUST.
     
    *
     
    Kurz nachdem Admiral Karvonen Systemalarm gegeben hatte, erschien erneut das Logo des Star Corps auf dem Hauptbildschirm in der Zentrale der STERNENFAUST: ein stilisierter brauner Dreadnought mit dem Schriftzug »Star Corps« im Rumpf. Das Logo verschwand und machte dem Gesicht von Vize-Admiral Marylin Vance-Straker Platz. Die hochrangige Soldatin bekam im Gegenzug ein Gesamtbild der STERNENFAUST-Zentrale zu sehen. Als ihr Blick auf Tonio Gordon fiel, weiteten sich ihre Augen. »Tonio, was machst du denn da?«, fragte sie total verblüfft. Sie straffte sich unwillkürlich. Dann erst hatte sie sich wieder in der Gewalt.
    »Hallo Mary«, erwiderte Tonio mit leicht schwankender Stimme. »Ein kleiner Besuch bei meiner Ex-Frau. Ich habe dir ja von Dana erzählt. Mary, um Gottes Willen, was geht da draußen vor? Erzähl es uns bitte.«
    »Ich wünsche Captain Frost zu sprechen«, sagte sie stattdessen.
    Dana präsentierte sich Vance-Straker in Großaufnahme. »Vize-Admiral«, grüßte sie knapp.
    »Captain. Die Kridan greifen Wega an, die Flotte wird sich ihnen entgegenstellen«, kam Marylin Vance-Straker mit unbewegter Miene sofort zur Sache. »Das gilt jedoch nicht für die STERNENFAUST. Ich habe einen Sonderauftrag für Sie, der ja gleichzeitig Ihr eigentlicher Auftrag ist, Captain. Sobald Ihre Besatzung komplett an Bord ist, werden Sie sich auf dem schnellsten Weg nach Wega 5 begeben. Dort fliegen Sie Geleitschutz für das Regierungsschiff SAYONARA, mit dem die Solaren Räte Windsor, Betanny und Belurian umgehend zur Erde zurück reisen. Ich habe soeben mit den dreien gesprochen. In Anbetracht der geänderten Umstände ziehen sie es vor, das Wega-System aus Sicherheitsgründen noch vor Auszählung der Stimmen zu verlassen. Ich habe ihnen übrigens zugeraten.«
    »Verstanden, Ma’am«, bestätigte Dana. »In einer halben Stunde ist meine Crew komplett, wir brechen dann sofort auf.«
    »Gut«, nickte Marylin Vance-Straker. »Und passen Sie mir vor allem auf die Solare Rätin Sarah Windsor auf. Sie ist unersetzlich.«
    »Natürlich, Ma’am.«
    »Danke, Captain. Bringen Sie jetzt Mister Gordon umgehend in den Weltraumbahnhof. Ein Shuttle steht für ihn bereit, der ihn nach Wega 4 zurückfliegen wird. Ende.« Der Bildschirm wurde dunkel.
    »Du hast es gehört, Tonio«, sagte Dana. »Sie hat Recht. Komm, ich begleite dich nach draußen.«
    In großer Eile gingen sie durchs Schiff. »Kann es sein, dass deine Marylin eine Anhängerin von Pro Humanity ist?«, fragte Dana, mit einer leichten Betonung auf »deine«.
    Tonio lächelte knapp. »Sag bloß, wie hast du das erraten? Ja, es stimmt. Marylin ist sogar eine glühende Anhängerin von PH und auch von Sarah Windsor. Wir haben uns deswegen schon die Köpfe heiß diskutiert, weil ich mit der Windsor und den reichlich abstrusen Zielen ihrer Organisation nichts anfangen kann.«
    Sie traten in die Schleuse. »Was will PH noch mal? Eine Erhöhung des Grundlebensstandards für die Menschheit? Klingt wirklich gut. Aber wenn ich Windsors manchmal kryptisches Gerede richtig verstehe, soll das auf Kosten der nichtmenschlichen Intelligenzen passieren. Das halte ich für perfide. Manche sagen sogar: verbrecherisch. Und was man so hört, soll sich tatsächlich der eine oder andere Rassist ziemlich wohl unter dem Dach von Pro Humanity fühlen. Mein Ding ist das nicht. Aber Mary fährt voll darauf ab. Sie malt immer so ein seltsames Herrenrassenbild der Menschheit über alle Aliens.«
    Durch eine verglaste Gangway wechselten sie in den Weltraumbahnhof über. Ein atemberaubendes Bild bot sich ihnen. Die riesige Station war zum Ameisenhaufen geworden. Tausende von Menschen wuselten in aller Eile hin und her. An Speiche 12 wurden soeben mit riesigen Kränen Raketen vom 16-Meter-Typ in den 650 Meter langen Schlachtkreuzer BABYLON verladen. Weiter hinten löste sich ein Leichter Kreuzer von einer Speiche, drehte auf Kurs neun acht sieben sechs Epsilon in Richtung Sektor 12 und nahm langsam Fahrt auf. Kurze Zeit später war er im Sternengewimmel verschwunden.
    Am Shuttleterminal umarmte Dana ihren Ex-Mann kurz und drückte ihn fest. »Pass auf dich auf«, flüsterte sie.
    »Und du auf dich«, lächelte er etwas

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