Sternenfaust - 012 - Space-Surfer
Pictoris Wunder verlassen hatte. Dana war zu Dr. Gardikov in die Krankenstation gegangen, um sich nach dem Befinden von DiMarco zu erkundigen, der in der Auseinandersetzung mit Manners einen Streifschuss abbekommen hatte und sich zum Glück wieder auf dem Weg der Besserung befand.
»Ich war während Ihres Einsatzes auf Lor Els Auge nicht untätig«, sagte die Ärztin und lotste Frost in ihr kleines Arbeitszimmer neben der Krankenstation.
»Ich weiß«, erwiderte Dana. »Sie haben die chemische Struktur dieser Drogen analysiert.«
»Das meine ich nicht, Captain. Mir hat die Sache mit Lieutenant Stein keine Ruhe gelassen. Schließlich hatte ich ›bewiesen‹, dass er schuldig war. Ich hatte schlaflose Nächte deswegen und habe haufenweise alte Unterlagen und Datenbestände durchsiebt. Schließlich habe ich etwas Interessantes gefunden …«
Dana blickte Dr. Gardikov fragend an.
»Um es kurz zu machen. Vor ein paar Jahren hat man männlichen wie weiblichen Mitgliedern des Star Corps angeboten, ihr Genmaterial aufzubewahren für den Fall, dass sie in Gefechten getötet oder so schwer verletzt werden, dass sie zeugungsunfähig sind. Die Überlegung war, dass, wenn ein junges Crewmitglied fällt, dessen Lebenspartner immer noch die Möglichkeit hat, ein Kind von ihm zu bekommen.«
Dana nickte. Sie selbst hatte diese Möglichkeit damals nicht wahrgenommen, aber einige ihrer damaligen Kameraden. »Also hat Lieutenant Stein seinen Samen einfrieren lassen.«
»Richtig. Aber der Transportbehälter der STERNENFAUST wurde vergessen. Die ganzen Jahre ist er unbemerkt auf den vielen Reisen der STERNENFAUST hier an Bord geblieben. Direkt nebenan im Frostschrank, wo ja noch zig andere Proben und Medikamente lagern.«
»Was?«, fragte Frost ungläubig. »Hatte Cannlan Zugang zu dem Kühlbehälter?«
Die Ärztin zuckte mit den Schultern. »Das ist kein hochsicherheitssensibler Bereich. Tatsache ist jedenfalls, das Fläschchen mit Steins Samen ist nicht mehr vorhanden.«
Dana starrte Lieutenant Gardikov einen Moment an. »Doktor?«
»Ma’am?«
»Haben Sie eine Idee, wie ich das in meinem Bericht formulieren könnte …?«
*
Agent 183 setzte von Bord der STERNENFAUST einen verschlüsselten Bergstrom-Funkspruch an sein Hauptquartier auf der Zentralwelt der J’ebeem ab. Er war knapp und ernüchternd: »Experiment mit der Hypnodroge misslungen. Wirkung gegen jede Erwartung völlig unkontrollierbar.«
ENDE
Schlacht um die Wega
von Alfred Bekker
Endlich ist es so weit. Das Star Corps ist bereit, gegen die Kridan zurückzuschlagen und den Vogelköpfigen das Wega-System wieder abzunehmen. Eine neue Wafe soll den Sieg ermöglichen.
Der Leichte Kreuzer STERNENFAUST erhält den Auftrag, antriebslos – und damit in den Weiten des Alls nahezu unsichtbar – in das System einzudringen. So soll unbemerkt ein Marine-Kontingent ausgeschleust werden, das die Ortungszentrale der Kridan zerstört, bevor diese das Eintreffen der Star Corps Flotte melden kann.
Doch auf Wega Stranger ist nicht alles so, wie erwartet.
* siehe Sternenfaust Band 3: »Die Welt der Mantiden«
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