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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Erde aus im späten zwanzigsten Jahrhundert zu erkennen glaubten«, mischte sich Matt Kaharti ein.
    »Offenbar ist Wega Stranger ein interessanterer Ort, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte!«, war Vrida Mkemuas von Ironie geprägter Kommentar. Sie schaltete das Display ihrer Konsole ab. Wir sind hier, um die Wega-Kolonien zu befreien! Wie kann man sich da auch nur eine Minute mit irgendeinem Naturphänomen aufhalten, das für die bevorstehende Operation nicht die geringste Relevanz hat?
    Über viele Kilometer zogen sich diese Strukturen dahin. Olafsson fragte sich, weshalb die unablässig wehenden Winde es nicht geschafft hatten, sie zu zerstören. Normalerweise hätte dies der Fall sein müssen. Selbst bei »ruhigem« Hochdruckwetter transportierte der Wind so viel Staub, dass die Sechseckstrukturen schon nach wenigen Minuten hätten vollkommen verschwunden sein müssen.
    »Scheint hier einen großen Mosaikkünstler mit eingeschränkter Kreativität zu geben«, feixte Norman Bento.
    »Ja, die Varianz der Motive lässt etwas zu wünschen übrig!«, stimmte Lester Kamirez lachend zu.
    Der eher schweigsame Nguyen Van Dong hatte sich die Oberflächenstrukturen schon eine ganze Weile sehr nachdenklich auf seinem Display angesehen und stellte jetzt sehr ruhig und bestimmt fest: »So etwas nennt man Selbstähnlichkeit. Das ist wie bei Schneeflocken. Sie befolgen immer wieder Gestaltungsgesetze und bilden dadurch eine unendlich große Zahl von Strukturen, die sich sehr stark ähneln.«
    »Wenigstens beruhigen Sie mich in so fern, dass damit die Möglichkeit ja nicht ganz ausgeschlossen ist, dass es für diese Erscheinung eine natürliche, für den gesunden Menschenverstand nachvollziehbare Erklärung gibt!«, sagte Olafsson.
    »Nun, so etwas lässt sich auch im Kechner simulieren«, widersprach Van Dong. »Man gibt drei, vier Gestaltungsregeln in den Rechner ein und der zaubert ähnliche Strukturen auf den Schirm.«
    Ja, aber der sucht nicht Millionen von Gesteinsbrocken aus einem Staubmeer, ordnet sie nach geometrischen Gesichtspunkten an und sorgt dann auch noch dafür, dass das Muster immer an der Oberfläche bleibt – gleichgültig wie dick die Staubschicht auch sein mag, die der Wind darauf abregnen lässt! , ging es Olafsson durch den Kopf.
    Das Ganze gefiel ihm nicht.
    Er war kein Wissenschaftler, aber sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas vorging, was auch ihre Mission betraf. Etwas, dass die Grenzen menschlichen Vorstellungsvermögens berührte.
    Er ließ sich eine im Bordrechner des YXC-3 abrufbare Übersicht über die planetaren Daten von Wega Stranger anzeigen. Nach allem, was man bisher an Erkenntnissen besaß, gab es auf dieser Welt definitiv kein Leben. Nicht einmal höhere organische Moleküle und Vorstufen des Lebens waren gefunden worden. Weder Aminosäuren noch sonst irgendwelche Zeichen, die darauf hingewiesen hätten, dass sich womöglich doch eine sehr exotische Spezies Wega Stranger als ihre ökologische Überlebensnische ausgesucht hätte.
    Warum hast du dir das noch einmal angesehen? , fragte sich der Sergeant. Um dich zu vergewissern? Du weißt selbst, wie schnell derartiges Datenmaterial überholt sein kann …
    »Achtung, ein Objekt nähert sich mit großer Geschwindigkeit aus Nordwesten!«, meldete Takashi plötzlich.
    Er zoomte auf dem Hauptschirm über die ganz normale optische Anzeige heran. Da sich das Objekt von der Tagseite her näherte, hob es sich als dunkler schwarzer Fleck gegen das gleißende Wegalicht ab.
    »Was ist das?«, wollte Olafsson wissen.
    »Die Signatur spricht für einen Kampfgleiter der Kridan. Warten Sie, Sergeant, gleich habe ich ihn etwas deutlicher im Infrarot!«
    Das Infrarotbild war tatsächlich aufschlussreicher. Die dreieckige Form des Kampfgleiters war deutlich zu erkennen.
    »Marquanteur, Gauss-Geschütze feuerbereit!«
    Marquanteur nahm an seiner Konsole ein paar Schaltungen vor. »Gauss-Geschütze feuerbereit«, meldete er.
    »Alvarez! Lenkwaffen einsatzbereit machen und auf mein Feuerkommando warten!«
    »Ja, Sergeant!«, bestätigte Hans Alvarez.
    »Der schwarze Vogel da vorne hatte Funkkontakt«, meldete Takashi. »Wahrscheinlich hat er der Kommandostation mitgeteilt, dass er uns gefunden hat!«
    »Ja – und vermutlich sind noch weitere Kampfgleiter in der Gegend, die er jetzt hierher ruft«, murmelte Olafsson.
    Wie ein Geschoss kam der kridanische Kampfgleiter auf den YXC-3 zu.
    »Lenkwaffen abfeuern! Ausweichkurs fliegen!«, befahl

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