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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schwarm von kleinsten Teilchen prasselte jetzt auch auf sie ein. Die Teilchen kamen zum Großteil aus dem Boden zu ihren Füßen, wo sich das Sechseckmuster ausgebreitet hatte.
    Sie durchdrangen die Außenhaut des Anzugs und innerhalb eines Augenblicks veränderten sie ihren rechten Arm, er verschmolz mit den Partikeln und dem Stoff des Anzugs sowie dem eingelassenen Material der Panzerung, deren Aufgabe es war, Graser- oder Projektilschüsse abzuwehren. Gegen diese Teilchen war die Außenschicht des Kampfanzugs jedoch wirkungslos.
    Della Brauns Arm wurde zu einem länglichen Materieklumpen.
    Das Außenschott des YXC-3 öffnete sich.
    Braun wurde auf Grund des Druckunterschieds förmlich in die Schleusenkammer hineingesogen. Sie prallte gegen die Wand, während sich das Außenschott bereits wieder schloss.
    Die Veränderung hatte bereits Sekunden später ihren gesamten Oberkörper erfasst und breitete sich nun auf den Kopf aus. Ihr Schrei erstarb.
    Augenblicke später befand sich nur noch ein Klumpen undefinierbarer Materie in der Schleusenkammer, aus dem man mit sehr viel Fantasie die Form eines Menschen erkennen konnte, der sich in den letzten Sekunden seines Lebens wie ein Embryo zusammengerollt hatte.
     
    *
     
    Dana Frost beobachtete mit angespanntem Gesicht den Bildausschnitt des großen Panoramaschirms auf der Brücke der STERNENFAUST.
    »Bis jetzt hat uns noch nicht der Peilstrahl der Beobachtungssonde erfasst«, berichtete David Stein. »Mir scheint, die stochern bislang im Nebel herum und hoffen, auf irgendetwas zu treffen.«
    »Wann wird der Zeitpunkt der größten Annäherung sein?«, fragte Dana.
    »Unter Beibehaltung des gegenwärtigen Kurses in einer Stunde. Aber bei der relativ großen Entfernung ist das nicht so ausschlaggebend, Captain.«
    »Also heißt es weiterhin toter Mann spielen«, schloss Lieutenant Commander Michael Tong und fuhr nach einer kurzen Pause fort: »Wir sollten darüber nachdenken, noch weitere Systeme vorübergehend abzuschalten, um die Gefahr einer Entdeckung noch weiter zu minimieren.«
    »Davon rate ich ab«, meldete sich Waffenoffizier Robert Mutawesi zu Wort.
    »Und warum, Lieutenant?«, erkundigte sich Dana.
    »Unsere Einsatz- und Kampfbereitschaft würde darunter noch mehr leiden als bisher schon. In ein paar Stunden werden mehrere Kridan-Kriegsschiffe in diesem Sektor angekommen sein, die wahrscheinlich nur darauf aus sind, uns anzugreifen.«
    »Oder mit einer anderen Mission Wega Stranger anfliegen, das wissen wir nicht.«
    »Ich habe hier ein paar Orter-Daten von der Oberfläche von Wega Stranger«, erklärte Stein. »Sie stammen aus der Dämmerzone zwischen der Tag- und der Nachthemisphäre und deuten auf den Gebrauch von Graserfeuer hin.«
    »Ein Manöver von Kampfgleitern?«, fragte Dana.
    Stein zuckte die Achseln. »Das Gebiet liegt um etwa 1500 Kilometer weiter nördlich, als es für die Route des YXC-3 vorgesehen war, aber wenn man sich die gegenwärtigen Wetterverhältnisse und das Zusammenspiel von Tief- und Hochdruckgebieten in der Dämmerzone ansieht, so könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Olafsson und sein Team abgedriftet und in Kämpfe verwickelt worden sein könnten!«
    Vielleicht sind sowohl wir als auch das Marine-Team längst entdeckt worden und wissen es nur nicht! , überlegte Dana.
    Durch sofortige maximale Beschleunigung könnte sich die STERNENFAUST vor den herannahenden Kridan-Einheiten wahrscheinlich in den Bergstromraum retten. Schließlich befand sich keines der Kridan-Schiffe in einer Position und auf einem Kurs, um eine Erfolg versprechende Verfolgung aufzunehmen – bei der der Flüchtende ohnehin stets im Vorteil war.
    Aber wenn Dana diese Entscheidung traf, bedeutete dies, dass sie damit Olafsson und seine Marines im Stich ließ. Sie würden ohne Hoffnung auf Rückkehr zurückbleiben, den Kridan-Häschern ausgeliefert.
    Einmal den Befehl geben zu müssen, jemanden oder eine Gruppe zurückzulassen, war eine der Möglichkeiten, vor der Dana Frost am meisten graute. Sie war mit Herz und Seele Offizier des Star Corps, aber zu einer derartigen Entscheidung gezwungen zu sein, das wünschte sie nicht einmal ihren vogelköpfigen Feinden, die in der Kommandostation von Wega Stranger ihren Dienst taten.
    Dana strahlte äußerlich Gelassenheit aus, obgleich es in ihrem Inneren brodelte, als sie beschloss: »Alle nicht lebensnotwenigen Systeme runterfahren. Wir bleiben und warten ab!«
     
    *
     
    »Der Labortrakt ist vollkommen isoliert«,

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