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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ausgenutzt und sich einen Teil der Solaren Welten unter den Nagel gerissen, wenn uns die Allianz mit den Starr nicht vor ihnen geschützt hätte!«
    »Diese Argumentation ist bedenkenswert. Was die Starr angeht …«
    »So würden Sie vermutlich gerne mehr über Sie erfahren, nicht wahr?«
    William lächelte überrascht.
    Sollte ich es tatsächlich geschafft haben, ausnahmsweise einmal seine Gedanken erraten zu haben? überlegte Frost amüsiert.
    »Nun, ich bin ein Christophorer – also ein Forscher!«
    »Sie sollen Gelegenheit dazu bekommen. Wenn Sie wollen, können Sie unser Bodenteam ergänzen, wenn wir auf Aradwan IV landen. Ich glaube zwar kaum, dass Sie Detailfragen der militärischtechnischen Zusammenarbeit sonderlich fesselnd finden, aber vielleicht ist das ganze ja trotzdem interessant für sie. Außerdem hätte ich Sie einfach gerne dabei.«
    »In Ordnung, Captain.«
    »Und noch etwas!«
    »Ich höre«, versichterte William.
    »Es wird sich wohl auch schon bis zu Ihnen herumgesprochen haben, dass Fähnrich Ruth Denson unter mysteriösen Umständen getötet wurde. Dr. Gardikov hat jetzt eine Entdeckung gemacht, die nahe legt, dass Fähnrich Denson eine J’ebeem-Agentin war. Ich möchte, dass Sie bei der Befragung von Bekannten und Kabinennachbarn anwesend sind und mir Ihre Einschätzung mitteilen.«
    Bruder William lächelte verhalten. »Jetzt sind wir also bei dem Problem, dass Sie zurzeit beschäftigt, Captain …«
     
    *
     
    Fähnrich Susan Jamil hatte mit der Ermordeten mutmaßlichen J’ebeem-Agentin eine Kabine geteilt. Dana befragte sie eingehend, aber es kam nichts dabei heraus, was die Aufklärung irgendwie vorangetrieben hätte. Jamil berichtete, dass ihre Kabinengenossin recht verschlossen gewesen war und kaum etwas über ihr Privatleben offenbart hatte.
    Dana hatte inzwischen eine offizielle Untersuchung dieses Todesfalls angeordnet, wozu sie nach den geltenden Bestimmungen des Star Corps während des Einsatzes im freien Weltraum, wie es so schön hieß, auch die dienstliche Befugnis hatte.
    Die STERNENFAUST war bereits in ein stabilen Orbit um Aradwan IV eingeschwenkt, als Dana Frost eine Offizerskonferenz in ihren Raum einberief.
    Der Raum des Captains fasste gut zehn Personen und war damit gerade groß genug, um allen Offizieren der STERNENFAUST einen Sitzplatz zu bieten.
    Michael Tong lieferte einen knappen Bricht über die Untersuchungen, die der Erste Offizier am vermutlichen Tatort durchgeführt hatte. Er hatte insbesondere mit Hilfe eines so genannten Winston-Feldes nach winzigsten DNA-Spuren gesucht, die den Täter vielleicht überführen konnten. Es waren Spuren von fast einem Dutzend verschiedenen Besatzungsmitgliedern gesichert worden, deren Zusammenhang mit Fähnrich Densons Tod allerdings fraglich war.
    Aufschlussreicher war da schon die Untersuchung des Notterminals. Tong erläuterte, dass dieses Terminal zuletzt genau zu dem Moment benutzt worden war, die von Dr. Gardikov inzwischen als Todeszeitpunkt von Fähnrich Denson ermittelt worden war.
    »Es wurde die Sicherheitscodierung von Lieutenant Santos benutzt«, erläuterte der Erste Offizier der STERNENFAUST.
    Der Ruderoffizier wäre beinahe empört aufgesprungen, fasste sich aber im letzten Moment und umklammerte lediglich die Tischkante. Seine Knöchel wurden weiß.
    »Außerdem hat Lieutenant Stein inzwischen den Kommunikationsverkehr der STERNENFAUST in der fraglichen Zeit überprüft«, fuhr Tong fort. »Es wurde eine nicht autorisierte Transmission abgeschickt. Sie war gut in einem anderen Datenstrom getarnt und erst etwas Zeit versetzt mit unserer nächsten Meldung beim Star Corps Oberkommando abgeschickt worden.«
    Stein nickte bestätigend. »Leider lässt sich der Zielort dieser Transmission nicht mehr feststellen. Es könnte sich um eine private Mitteilung handeln – oder um eine Spionagebotschaft, die direkt in der Zentrale des Geheimdienstes Temuran auf Ebeem gelandet ist.«
    Tong aktivierte eine Interkom-Verbindung. »Corporal Kaharti, kommen Sie bitte herein!«
    Die Schiebetür zum Raum des Captains öffnete sich.
    Corporal Matt Kaharti trat ein. Er gehörte zur Einheit von Mafineinfanteristen an Bord der STERNENFAUST. Er stand stramm und postierte sich neben der Tür, die sich sofort wieder schloss.
    Santos wollte sich etwas zu hastig erheben – und erstarrte, als er in die Mündung von Kahartis Nadlers sah.
    Die Reflexe eines J’ebeem – wie oft haben wir alle an Bord Witze darüber gemacht! , ging es

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