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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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geleistet. Wenn es Ihnen recht ist, würde ich mit der STERNENFAUST gern wieder in den Orbit um Gredi V zurückkehren.«
    »Das kann ich gut verstehen, Michael. Kehren Sie in den Orbit zurück. Ich glaube, unsere Mission ist im Laufe des Tages wenigstens vorläufig beendet. Wir haben nach dem Frühstück eine Audienz bei der Herrscherin, wo sie uns mitteilen wird, wie der Rat gestern über uns entschieden hat, was ein Bündnis betrifft.«
    »In Ordnung. Ich melde mich wieder, sobald wir im Orbit sind.«
    Er unterbrach die Verbindung, und Dana stand auf. In den übrigen Räumen waren die Physischen Helfer schon wieder bei der Arbeit und hatten das Frühstück für die Menschen vorbereitet. Shesha’a befand sich im Hauptraum und kämpfte – mit Ralff Olafsson.
    »Alles in Ordnung, Captain!«, rief der Marine ihr zu, als er sie bemerkte. »Wir trainieren nur!«
    »Weitermachen, Sergeant«, antwortete sie und sah zu, wie der kräftige Mann sich gegen das Schlangenwesen behauptete. Er hielt sich dabei gar nicht einmal schlecht.
    »Wann hat man schon mal Gelegenheit zu üben, wie sich Leute mit nur zwei Armen gegen Leute mit vier plus einem Schwanz wehren können«, erklärte er, nachdem sie ihren Kampf beendet hatten. »Sehr effektiv. Sollten Sie auch mal probieren, Captain.«
    »Bei Gelegenheit, Olafsson. Aber amüsieren Sie sich ruhig weiter.«
    Der Marine grinste – und Shesha’a verzog ihren Schlangenmund zu einer so weit es ihre Physiognomie erlaubte – perfekten Imitation eines menschlichen Lächelns.
    »Wir haben noch etwas Zeit, bis die Herrscherin Sie sprechen will, Dana Frost«, sagte die Shisheni. »Ich habe die Erlaubnis der Priesterschaft, Ihnen und Ihren Leuten unsere elf Haupttempel zu zeigen, falls es Sie interessiert.«
    »Die würde ich in der Tat gern sehen«, stimmte Dana zu. Und Bruder William wird davon begeistert sein.
    »Dann können wir gleich nach dem Frühstück aufbrechen.«
    Was sie auch taten. Die Tempel befanden sich ein Stück außerhalb der Stadt in einem kleinen Wald, und sie standen einträchtig beieinander in einem perfekten Kreis. Jeder Tempel war in exakt derselben Weise in Form und Größe gebaut worden. Der einzige Unterschied bestand in einem Halbkreis über dem Eingang, der bei jedem Tempel eine andere Farbe hatte und die Gottheit symbolisierte, die in ihm verehrt wurde. Offensichtlich gab es keine Konkurrenz zwischen den einzelnen Gottheiten. Jede schien denselben Stellenwert zu haben wie jede andere.
    Obwohl die Bauten auch innen identisch waren – ein leerer runder Raum mit einer etwa einen Meter durchmessenden einfarbigen Steinhalbkugel –, war die Atmosphäre in jedem Tempel spürbar anders. Es war eine überaus interessante Erfahrung.
    Dana Frost wäre gern noch länger in den Tempeln geblieben, doch zu schnell war es an der Zeit, zu ihrem Rendezvous mit der Herrscherin zu gehen.
    Sishu’a empfing sie in einem privaten Raum zusammen mit einigen anderen Shisheni, die Shesha’a als Sishu’as Vertraute bezeichnete. Die Herrscherin kam nach einer kurzen Begrüßung sofort zur Sache und wandte sich an Botschafterin Chang.
    »Wir haben uns entschieden, vorerst mit Ihrem Volk kein Bündnis zu schließen und Ihnen auch keinen Zugang zu Emuyili zu gewähren«, teilte sie ihr mit. »Nicht einmal zu einer Probe davon.«
    »Das ist bedauerlich für uns, Herrscherin Sishu’a«, antwortete Chang. »Aber selbstverständlich akzeptieren wir Ihre Entscheidung.«
    »Dies ist nur eine vorläufige Entscheidung, Botschafterin, nicht die endgültige. Ich und die Mehrheit der Shisheni sind überzeugt davon, dass der Kontakt mit Ihrem Volk uns Gutes bringt. Aber ein Teil meines Volkes sieht das anders. So anders, dass sie etwas getan haben, was in der gesamten Geschichte unserer Nation noch niemals vorgekommen ist. Nie zuvor haben sich Shisheni gegen eine Herrscherin oder einen Herrscher gewandt und Leute bedroht, die unter deren Schutz stehen. Nie zuvor haben Shisheni das Leben Unschuldiger und Unbeteiligter gefährdet, um bestimmte Individuen zu töten. Noch nie! Ich darf nicht zulassen, dass so etwas noch einmal geschieht. Ich wurde gewählt, um dem Volk zu dienen. Dem ganzen Volk. Deshalb kann ich keine Entscheidungen mit so weit reichenden Folgen treffen wie ein Bündnis mit Ihnen haben wird, wenn nicht das gesamte Volk hinter dieser Entscheidung steht.«
    »Dafür haben wir Verständnis, Herrscherin Sishu’a«, versicherte Chang. Dana Frost hörte ihrer Stimme jedoch deutlich die

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