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Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Titel: Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Außenteams zeichneten sie jedenfalls auf und versuchten sie zu analysieren. Aber eine Verständigung war erst möglich, wenn die Datenbasis breiter war.
    Bruder William begann, beruhigend auf die Grünhäutigen einzureden. Er trat etwas vor. Tong ließ dem Mönch seinen Willen. Das hier war das Spezialgebiet der Christophorer.
    »Ich glaube nicht, dass sie uns in kriegerischer Absicht gegenübertreten«, sagte Bruder William schließlich im Brustton der Überzeugung.
    »Und wie kommen Sie darauf?«
    »Sie sind Jäger. Ihre Beute sind offenbar die Arachnoiden. Würden Sie nicht auch sagen, dass wir da ziemlich schlecht ins Beuteschema passen?«
    Bruder William machte einen Schritt auf den wagemutigsten der Grünhäutigen zu, woraufhin diese ziemlich nervös die Bögen etwas anhoben und die Speerspitzen auf den Christophorer richteten.
    Er registrierte beiläufig, dass die Spitzen offenbar aus den Beißwerkzeugen der Arachnoiden gefertigt worden waren. Die grünhäutigen Waldbewohner schienen ihre Beute restlos zu verwerten.
    Einer der Männer stieß Laute aus, die wie ein Singsang klangen. Er übergab seinen Speer einem der anderen Jäger und trat auf Bruder William zu.
    Dabei streckte er vorsichtig die Hand aus und berührte den Christophorer an der Wange.
    Ein blitzartiger Funken sprang über. Es zischte und ein Ruck ging durch Bruder Williams Körper. Er taumelte zurück und fiel zu Boden, wo er in eigenartig verrenkter Haltung liegen blieb.
    Tong riss den Nadler hoch und schoss. Die Projektile der Waffe waren in Betäubungsgift getränkt.
    Der grünhäutige Jäger sank getroffen zu Boden.
    Im nächsten Moment sirrten die ersten Pfeile durch die Luft. Ein Speer prallte von Bentos Panzeranzug ab, und ein Pfeil schrammte über Dr. Gardikovs Armschutz.
     
    *
     
    Jurij R. Diaz nahm einen Schluck belebenden Syntho-Drink und blickte auf den Bildschirm.
    Gun R. Vupado, der Chef des erst vor kurzem gegründeten Geheimdienstes der Genetiker-Föderation saß vor ihm am Konferenztisch. Außerdem der zum Admiral erhobene Nobusuke M. McGrath, der die lokalen Verteidigungsstreitkräfte des Darelis-Systems befehligte.
    Per Konferenzschaltung waren die Vorsitzenden der Wissenschaftsräte von Einstein und Epikur zugeschaltet. Bellinda Nomroy und George Al-Wazir waren beide hoch dekorierte Wissenschaftler, die jeweils über ein halbes Dutzend akademischer Grade in verschiedenen Fachbereichen verfügten. Um eine politische Leitungsfunktion übernehmen zu können, war dies Voraussetzung, da man auf den Genetiker-Welten davon ausging, dass für politisches Handeln die Fähigkeit zu vernetztem Denken eine Grundvoraussetzung war. Und diese Fähigkeit konnte nach allgemeinem Konsens bei der Umsetzung interdisziplinärer wissenschaftlicher Projekte am besten unter Beweis gestellt werden.
    Ebenfalls per Konferenzschaltung an der Besprechung beteiligt waren Sven Reichenthal und Captain Todd Sundström, der Kommandant der DARELIS STAR, die sich zusammen mit der sie begleitenden Flottille aus kleineren Raumern dem Planeten Green näherte.
    »Sehen Sie sich bitte folgende Aufnahme an«, erklärte Geheimdienstchef Gun Vupado. »Unsere Raumkontrolle hat ihr zunächst nicht die nötige Aufmerksamkeit zugebilligt, aber nach der Analyse sind die letzten Zweifel darüber, was der Grund für die STERNENFAUST ist, eine Landefähre auf die Oberfläche von Green zu bringen, wohl zerstreut.«
    Auf dem Schirm war das Shuttle L-1 der STERNENFAUST zu sehen.
    Auf einem Teilfenster wurde eine schematische Darstellung gegeben, die den Kurs des Beibootes nach der Ausschleusung während des Anflugs auf Genet veranschaulichte.
    »Ich hoffe, dass auch die nur über Konferenzschaltung an dieser Besprechung Beteiligten den Datenstrom in hinreichender Qualität erhalten«, fuhr Gun Vupado fort. »Es erschien uns zunächst rätselhaft, weshalb die STERNENFAUST auf ihrem Weg nach Genet auf halber Strecke ein Beiboot ausgeschleust hatte. In einem Raumsektor, in dem es außer ein paar vagabundierenden Gesteinsbrocken nun wirklich nichts gibt. Dazu schien das Beiboot auch noch einen Kurs zu fliegen, der überhaupt keinen Sinn ergab, bevor es schließlich dem Mutterschiff in den Orbit von Genet folgte.« Vupado zoomte das Shuttle näher heran. »Wir haben festgestellt, dass das Beiboot der STERNENFAUST auf Parallelkurs mit diesem winzigen Objekt gegangen ist und es schließlich mit Hilfe eines Traktorstrahls an Bord genommen hat.« Das Objekt wurde herangezoomt.
    »Worum

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