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Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Titel: Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dessen Gesichtszügen deutlich widerspiegelte.
    Dana atmete tief durch und wandte sich in Richtung des Kommandantensitzes.
    Lieutenant Commander Michael Tong, seines Zeichens Erster Offizier der STERNENFAUST, blickte von den Anzeigen seiner Konsole auf und hob die Augenbrauen.
    »Sagen Sie jetzt bitte nichts, Michael!«, sagte Dana Frost.
    »Ich hatte nicht vor, Ihre Begegnung mit Lordmanager Diaz zu kommentieren«, erwiderte Tong mit fast ausdruckslos neutralem Gesicht.
    »Aber ich weiß, was Sie darüber denken.«
    »So?« Tong zog fragend die Brauen hoch.
    »Und soll ich Ihnen was sagen? Sie haben Recht! Man hätte das wirklich diplomatischer über die Bühne bringen können.«
    »Wenn Sie das sagen …«
    »Diaz’ hochnäsiges Auftreten hat in mir einfach etwas überkochen lassen.«
    »Captain, uns erreichte so eben eine Transmission des Star Corps Oberkommandos«, meldete Lieutenant Stein.
    »Dann stellen Sie das Gespräch durch, David«, forderte Frost.
    »Die Transmission ist für Sie persönlich, Ma’am.«
    Dana atmete tief durch, erhob sich vom Kommandantensitz und strich ihre blaue Uniform glatt. »Ich werde die Botschaft des Oberkommandos in meinem Raum entgegennehmen.«
    Dana wandte sich in Richtung der Tür, die das Besprechungszimmer des Captains von der Brücke trennte, als Steins Stimme sie noch einmal stoppen ließ.
    »Da ist noch etwas, Ma’am. Meine Geräte zeigen an, dass mindestens vier Raumschiffe ihre bisherige Position im Orbit von Genet verlassen und Abfangkurs auf uns genommen haben. Bei einigen weiteren Einheiten bin ich mir noch nicht sicher, ob sie sich nicht ebenfalls schon auf den Weg gemacht haben. Rendezvous in etwa drei Stunden.«
    »Es handelt sich um bewaffnete Einheiten«, fügte Tong hinzu, während seine Finger über die Touchscreens seiner Konsole glitten. Offenbar hatte er sich die Ortungsanzeigen auf seinem Display anzeigen lassen. »Kleinere Raumboote, die der lokalen Verteidigung dienen.«
    »Allerdings scheinen sie mit Bergstromaggregaten ausgestattet zu sein«, ergänzte jetzt Stein.
    Dana nickte leicht. Dann wollen die Genetics also tatsächlich die Muskeln spielen lassen!
    Es war bekannt, dass die Genetiker – oder Genetics, wie man sie auch nannte, obwohl eigentlich dieser Begriff ausschließlich als Bezeichnung der Einwohner des Planeten Genet verwendet wurde – eine Reihe von Raumschiffen, die entweder lokalen Verteidigungsverbänden angehörten oder ursprünglich als Handelschiffe vom Stapel einer Raumwerft gelassen worden waren, mit zusätzlichen Gauss-Geschützen und Bergstromaggregaten ausgerüstet hatten.
    Maßnahmen, die der Hohe Rat bisher im Sinne einer Stärkung der Verteidigungsbereitschaft immer unterstützt hatte. Schließlich wurden auf diese Weise Einheiten des Star Corps von ihren lokalen Verteidigungsaufgaben entbunden und standen für den Krieg gegen die Kridan zur Verfügung.
    Dana wandte sich an Robert Mutawesi, den Waffenoffizier. »Lieutenant, lösen Sie Gefechtsalarm aus. Die Kontrolle über die Schiffssteuerung bleibt beim Ruderoffizier, aber bringen Sie die Gauss-Geschütze schon mal auf Touren.«
    »Es dauert noch Stunden bis zum Rendezvous«, erinnerte Tong den Captain.
    »Ich weiß, aber die Herstellung der Gefechtsbereitschaft wird man auf der anderen Seite orten können. Dieser Diaz soll wissen, dass wir es ernst meinen.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Tong.
    »Sie haben das Kommando, Michael.«
     
    *
     
    Dana betrat ihren Raum, in dessen Mitte sich ein Konferenztisch befand, der gerade genug Platz für die Offiziere der STERNENFAUST bot.
    Dana aktivierte über eine Konsole den in die Wand eingelassenen Bildschirm.
    Gesicht und Oberkörper von Admiral Rudenko erschien auf dem Schirm. Der Admiral war Mitglied des Hohen Rates und vertrat dort im Allgemeinen eine Minderheitenposition. Sein Dienstverhältnis als Offizier des Star Corps ruhte, während er sich seiner politischen Karriere widmete.
    »Guten Tag, Commander Frost«, sagte der dunkelhaarige Rudenko sachlich.
    Er hat deutlich sichtbare Ränder unter den Augen , erkannte Dana. Die Auseinandersetzungen im Hohen Rat scheinen ihm ziemlich an die Nieren gegangen zu sein.
    Bevor die STERNENFAUST ziemlich überstürzt zu dieser eiligen Mission im Darelis-System aufgebrochen war, hatte Rudenko zusammen mit Danas direkten Vorgesetzten Commodore Kim Ray Jackson und Admiral Norman Fabri an der Einsatzbesprechung teilgenommen. Er hatte dadurch zweifellos die Bedeutung dieses Einsatzes

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