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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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erschufen die unterirdischen Siedlungen, in denen wir leben, und die Sternenkuppel. Danach verließen sie uns, um ihre Familien zu holen und mit ihnen zurückzukehren. Seitdem warten wir auf ihre Rückkehr.«
    Filkren sah Dana Frost an. »Sollte es wirklich möglich sein, solche Dinge mit einem großen Wissen zu bewerkstelligen?«
    Sie nickte. »Ja, durchaus. Ich kann Ihnen versichern, dass wir auch Welten nach unseren Wünschen formen können, wenn auch nicht in dem Maße wie Ihre Götter. Die Leute, die diese Arbeit ausführen, heißen Terraformer . Und dass das Umformen von Lebewesen von so genannten Genetikern übernommen wird, hatte ich schon erwähnt.«
    Filkren nahm das kommentarlos hin. »Wenn die Götter wirklich nur ein anderes Volk sind«, sagte er nach einer Weile, »dann können sie auch sterben. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie nicht zurückgekommen sind.«
    »Das halte ich für möglich«, stimmte Frost zu. »Ein anders Volk, auf deren Welt wir ebenfalls Überreste derselben Kultur gefunden haben, bezeichnet die Wesen, die sie hinterließen als die Toten Götter. Auch dort sind sie, nachdem sie eines Tages verschwunden waren, nie wieder aufgetaucht.«
     
    *
     
    Olafsson, Telford, Stein und Jefferson hatten sich in eine schmale Gasse zwischen einer Wand und einem Generator gequetscht, bevor die Sensoren des Roboters – oder was immer das Gebilde sein mochte, das sie verfolgte – ihren Fluchtort erfasste und dadurch eine kurze Verschnaufpause gewonnen.
    Unglücklicherweise erwies sich der Roboter als lernfähig.
    Hatte die erste Nebelgranate ihn noch irritiert und für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt, schien er jetzt seine Sensoren darauf eingestellt zu haben und ließ sich davon keine Sekunde mehr aufhalten. Auch hatte er seine Verfolgungsgeschwindigkeit der ihren angepasst, sodass sie gezwungen waren, immer schneller zu laufen, um ihm zu entkommen. Mit der Zeit würden ihre Muskeln erlahmen. Und keiner von ihnen wagte, sich auszumalen, was geschehen mochte, wenn das passierte, ehe der Rettungstrupp bei ihnen war.
    »Wir sollten uns aufteilen«, schlug Telford über Helmfunk vor. »Zwei von uns lenken den Roboter ab, während die anderen beiden versuchen, den Lift wieder zu öffnen. Lieutenant Jefferson, Sie haben nicht zufällig eine Idee, was wir gegen ein Ding ausrichten können, das unsere herkömmlichen Geschosse einfach absorbiert?«
    Der Leitende Ingenieur schüttelte den Kopf. »Darüber denke ich schon die ganze Zeit nach, aber mir fällt nichts ein. Wir sollten vielleicht versuchen, mit ihm in Kontakt zu treten, nachdem wir jetzt die Daten über die Sprache der Ureinwohner im Translator haben. Vielleicht können wir ihn davon überzeugen, dass wir harmlos sind.«
    »Das wäre einen Versuch wert«, stimmte Olafsson zu. »Womit schießt der eigentlich auf uns? Es ist mir unbegreiflich, wie die Geschosse von dem Ding real und scharf sind, während er selbst wie ein Hologramm zu sein scheint.«
    »Ich vermute, dass es eigentlich keine Waffe, sondern ein Werkzeug ist«, entgegnete Jefferson. »Den Messungen nach zu urteilen sind diese Strahlen eine Kombination aus Hitze, komprimierten Energiepartikeln und einer unbekannten Substanz, die entfernt einer Lötmasse ähnelt.«
    »Und was würde passieren, wenn er uns damit trifft, die wir keine Panzerung tragen?«, wollte Stein wissen.
    »Wir hätten dann ein paar ziemlich schmerzhafte und, wenn es uns an den richtigen Stellen trifft, wahrscheinlich tödliche Löcher in unserer Haut«, stellte Jefferson trocken fest.
    »Dann sollten wir ihn doch besser von unserer Harmlosigkeit überzeugen«, fand Olafsson.
    »Bis jetzt hat er uns nur noch keine Zeit dazu gelassen«, erinnerte Stein ihn.
    »Das wäre eine Aufgabe für das Ablenkungsteam«, schlug Telford vor. »Wozu haben die Translatoren schließlich Lautsprecher mit regelbarer Lautstärke.«
    »Gut«, stimmte Olafsson zu. »Dann schlage ich mich mit dem LI zum Lift durch, und Rags und Lieutenant Stein versuchen die Kontaktaufnahme. Viel Glück dabei!«
    Der Marine-Sergeant spähte um die nächste Ecke des Maschinenblocks. Von dem Roboter war nichts zu sehen. »Auf geht’s!«
    Während Simon Jefferson und Olafsson um die Ecke verschwanden, schaltete David Stein den Translator ein, stellte, ihn auf höhere Lautstärke und rief: »Hallo! Es wäre nett, wenn Sie aufhören würden, uns zu verfolgen und auf uns zu schießen! Wir sind keine Bedrohung für Sie oder diese Anlage!«
    Die Antwort

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