Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Tempel schon betreten haben!«
    »Wir wollen auch nur unsere Leute heil wieder herausholen«, erklärte Frost ruhig. »Sie sind in der Kuppel gefangen. Und da sie aus eigener Kraft nicht mehr heraus können, müssen wir hinein.«
    Für Drunor war diese Eröffnung ein neuer Schock. »Sie sind in der Sternenkuppel? Aber es ist unmöglich, sie zu betreten!«
    »Sicherlich sind sie durch dieselbe Öffnung hineingelangt, die die Götter auch mir gezeigt haben«, vermutete Siarin und verbesserte sich sofort zögernd: »Die Öffnung, die ich gesehen habe.«
    »Wir haben diese Öffnung – wir nennen sie Schleuse – auch entdeckt«, erklärte Frost. »Unsere Leute sind dadurch ins Innere der Kuppel gelangt. Und jetzt sind sie darin gefangen. Ohne unsere Hilfe können sie vielleicht nicht wieder heraus und befinden sich noch dazu in Lebensgefahr. Wir müssen hinein!«
    »Ihr werdet den Tempel nicht betreten!«, beharrte der Wächter.
    »Drunor, das ist unlogisch«, wandte Siarin ein. »Wenn die Götter in Wirklichkeit gar keine Götter sind, dann ist der Tempel auch nichts anderes als ein einfaches Gebäude.«
    »Das ist Blasphemie!«, rief Filkren aus. » Das kann nicht sein! « Wenn der Translator seine Stimmung richtig wiedergegeben hatte, war er verzweifelt.
    »Das ist im Moment auch zweitrangig«, fand Frost. »Meine Leute sind dort in Gefahr, und ich werde ihnen helfen. Das dürfte auch in Ihrem Interesse sein. Ich habe nämlich den Eindruck, dass Sie uns schnell wieder loswerden wollen. Sobald ich meine Leute wiederhabe, verlassen wir Ihre Welt. Aber ich werde auf keinen Fall ohne sie gehen.«
    Drunor zögerte. Offenbar war er ebenso wie seine Begleiter mit der Situation vollkommen überfordert. »Das kann ich nicht entscheiden«, sagte er schließlich. »Wir müssen die Sache vor den Rat bringen.«
    »Das kann Tage dauern!«, erinnerte ihn Siarin. »Und du hast doch gehört, was Dana Frost gesagt hat. Ihre Leute sind in Gefahr und brauchen jetzt Hilfe.«
    Drunor und seine Leute formten plötzlich armähnliche Tentakel aus ihren Körpern, in denen sie lange Holzstäbe hielten, die eine verdächtige Ähnlichkeit mit primitiven Speeren hatten. »Wir gehen zum Rat!«, beharrte er. »Jetzt!«
    »Captain?«, fragte Corporal Takashi, und Frost wusste genau, was er wissen wollte.
    »Keine Gegenwehr, Takashi. Solange sie uns nicht tatsächlich angreifen.« Sie betätigte den Armbandkom. »Olafsson, wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Der Kommandant der Marines meldete sich sofort. »Wir spielen mit dem Ding Haschmich, Captain. Da wir ihm nichts anhaben können, ist unsere einzige Option, ständig vor ihm wegzulaufen und uns hinter den hiesigen Maschinenblöcken zu verstecken, bis es uns wiederfindet.«
    »Halten Sie es noch eine Weile aus? Die Einheimischen verweigern uns den Zutritt zu ihrem Tempel, als den sie die Station betrachten und wollen uns vor ihren Rat bringen. Und ich möchte kein Blutbad unter ihnen anrichten, wenn ich es vermeiden kann.«
    »Wir halten schon durch, Captain«, versicherte Olafsson. »Aber halten Sie sich besser nicht zu lange auf.«
    »Wir tun unser Bestes.« Sie unterbrach die Verbindung und wandte sich an Drunor. »Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren. Bringen Sie uns zu Ihrem Rat, damit ich meine Leute schnellstmöglich helfen kann.«
    Drunor deutete mit dem Speer in eine Richtung. »Dort entlang.«
    Während die Nördlichen Siedler und die Menschen ihm folgten, schaltete Frost den Translator aus und rief die STERNENFAUST. Sie gab Michael Tong einen knappen Bericht über die Vorkommnisse.
    »Schicken Sie die L-3 und ein Team Marines, Michael, und holen Sie unsere Leute da raus. Ich weiß nicht, wie lange es bei uns dauern wird, bis die Rhukani uns wieder gehen lassen.«
    »Sollen wir Sie und Ihr Team nicht gleich mit herausholen, wenn wir schon mal dabei sind?«, erkundigte sich Tong.
    »Nein, im Moment sieht es nicht so aus, als wäre das notwendig. Die Rhukani sind nach meiner Einschätzung nicht unbedingt aggressiv, nur verwirrt und mit der Situation etwas überfordert. Und im Notfall werden Takashi und Fall uns hier schon wieder herausbringen.«
    Die beiden Marines nickten bestätigend. Raga Fall klopfte demonstrativ auf ihr Gaussgewehr. Dana Frost war sich dennoch trotz aller Zuversicht durchaus bewusst, dass sie die scheinbar primitiven Rhukani, die außer einfachen Holzspeeren keine anderen Waffen zu kennen schienen, nicht unterschätzen durfte.
    Einen solchen Fehler hatte sie ein

Weitere Kostenlose Bücher