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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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ausfällt und wir hier festsitzen.«
    Sie gingen zum Lift, der zu ihrer Erleichterung noch funktionierte, und fuhren eine Etage höher. Der Raum, in den sie dadurch kamen, war identisch mit dem darunter. Maschinen standen in Reih und Glied und taten – hier ohne jeden Aussetzer – ihre Arbeit. Sie fuhren noch ein Stockwerk höher. Auch hier befanden sich fremdartige Geräte, die sie sorgfältig scannten, die aber alle außer Betrieb waren.
    Deshalb schraken sie heftig zusammen, als eins davon plötzlich zum Leben erwachte. Gleichzeitig glitt am Ende der Halle eine Tür auf. Daraus hervor kam ein Gebilde, das einem aufrechten Zylinder glich und über acht tentakelartige Auswüchse verfügte. Seine Oberfläche schimmerte metallisch, fluoreszierte aber auf ungewöhnliche Weise.
    Olafsson und Telford stellten sich schützend vor Jefferson und Stein und hielten ihre Nadler schussbereit. Sie wollten nicht riskieren hier unten etwas mit den Gaussgewehren zu zerstören.
    Das Ding stoppte ein paar Meter vor ihnen und gab eine Reihe säuselnder Laute von sich. Stein schaltete den Translator ein. Das Ding wiederholte die Laute, aber die Sequenz war zu kurz für den Translator, daraus eine Syntax analysieren und übersetzen zu können.
    Dass sie nicht antwortete, interpretierte der Zylinder offensichtlich negativ. Er hob einen seiner Tentakel. Dessen Ende glühte auf und schleuderte einen gleißenden Strahl heraus, der Telford vor die Brust traf. Die Bewegung war so schnell erfolgt, dass Telford erst reagierte, als er bereits getroffen war. Er riss den Nadler hoch und schoss kurz nach Olafsson auf das Ding.
    Doch die erwartete Wirkung blieb aus. Die Nadlergeschosse wurden dort, wo sie die Walze trafen, einfach absorbiert, ohne einen sichtbaren Schaden zu hinterlassen. Als wenn sie nicht auf einen realen Gegenstand, sondern auf eine Projektion gefeuert hätten. Allerdings schoss die »Projektion« sehr scharf zurück.
    »Rückzug zum Lift!«, ordnete Olafsson an.
    Jefferson und Stein liefen voran, während die beiden gepanzerten Marines ihren Rückzug deckten. Die Walze feuerte weiter auf sie. Zum Glück richteten ihre Geschosse an den Panzeranzügen keinen Schaden an. Jefferson erreichte den Lift als Erster und drückte auf den Öffnungsknopf. Nichts geschah. Er versuchte es noch einmal und immer wieder mit demselben Ergebnis.
    »Die Tür reagiert nicht!«, rief er.
    »Gehen Sie hinter den Maschinen in Deckung!«, befahl Olafsson und warf der Walze eine Nebelbombe aus seinem Vorrat an Gürtel entgegen, ehe er und Telford den beiden Männern folgten.
    Sie brachten sich hinter einem hohen Maschinenblock in vorerst relative Sicherheit.
    Stein schaltete den Armbandkom ein und rief Frost. »Captain, wir haben hier unten ein Problem!«
     
    *
     
    Frost meldete sich sofort. »Was ist passiert, David?«
    Stein gab ihr einen kurzen Lagebericht. »Im Moment können wir nicht raus, weil der Lift blockiert ist«, schloss er. »Wir bekommen die Tür nicht auf. Und diesem Ding, das uns angreift, ist mit Nadlern nicht beizukommen.«
    »Die Gaussgewehre einzusetzen ist hier unten bei all den Maschinen viel zu gefährlich«, ergänzte Olafsson. »Außerdem bezweifle ich, dass das etwas nützt. Können Sie uns hier rausholen, Captain?«
    »Wir werden es versuchen, Sergeant. Allerdings haben wir hier oben auch ein kleines Problem. Der Planet ist nicht so unbewohnt, wie wir dachten. Hier lebt ein Volk, das sich Rhukani nennt. Ich werde Ihnen die Daten ihrer Sprache auf ihren Translator überspielen. Vielleicht können Sie sich dadurch mit ihrem Gegner verständigen.« Sie nahm die notwendigen Handgriffe an dem Gerät vor. »Wo genau in der Kuppel sind Sie?«
    »Im dritten Untergeschoss, wahrscheinlich eine oder höchstens zwei Ebenen unter Ihnen.«
    »Wir tun unser Möglichstes. Halten Sie durch und lassen Sie sich nicht umbringen.«
    »Nicht wenn wir es verhindern können!«, knurrte Telford entschlossen und schoss, als die Walze gerade in dem Moment um die Ecke bog und wieder das Feuer auf sie eröffnete. Doch wie es aussah, war das Einzige, was sie tun konnten, vor dem Ding wegzulaufen und aufzupassen, dass seine Schüsse nur die gepanzerten Marines trafen und nicht Jefferson oder Stein.
     
    *
     
    Die Rhukani hatten das Gespräch mitbekommen. Drunors Gruppe umzingelte die Menschen.
    »Ihr werdet den Tempel nicht betreten!«, verbot er. »Die Götter sind zornig auf euch und haben einen ihrer Boten geschickt, die zu vernichten, die den

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