Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Jefferson«, bat Stein. »Ich traue dem Ding nicht.«
    »Ich glaube nicht, dass er wieder zum Leben erwacht«, versuchte Jefferson ihn zu beruhigen. »Der ist mausetot. Zumindest solange es hier keinen Strom gibt.«
    »Sie sind so richtig aufmunternd, wissen Sie das?«, knurrte Stein. »Und was tun Sie, wenn plötzlich irgendwelche Generatoren anspringen und Ihr Mausetoter wieder aufwacht?«
    »Daran denke ich lieber nicht«, gestand Jefferson offen. »Aber ich finde es bemerkenswert, dass er jetzt, nachdem er keinen Saft mehr hat, vollständig in dieser Dimension ist und genauso stofflich wie wir.«
    »Welchen Sinn mag es wohl haben, dass er unter Strom sozusagen substanzlos ist?«, überlegte Olafsson.
    »Es erspart das Aufschrauben und Auseinandernehmen defekter Geräte«, meinte Telford. »Diese Roboter können einfach durch die Wände in die Maschinen hineingehen zu den defekten Stellen. Ich vermute, dass sie einen Mechanismus haben, der es ihnen erlaubt, nur einige bestimmte Teile ihres Körpers separat in dieser Dimension zu manifestieren – basierend darauf, dass seine Geschosse ziemlich real waren.«
    »Und schmerzhaft«, fügte Stein hinzu.
    Jefferson nickte. »Das deckt sich mit meinen Gedanken. Hey, Rags, haben Sie nicht Ambitionen, mein Assistent zu werden?«
    Telford schüttelte grinsend den Kopf, und Olafsson protestierte: »Sie bekommen ihn nur über meine Leiche! Die Marines brauchen ihn noch.«
    Dana Frost meldete sich. »Die Rhukani haben uns den Zugang zur Station gestattet. Wir sind gleich da.«
    »Lassen Sie sich ruhig Zeit, Captain«, scherzte Jefferson. »Wir amüsieren uns hier gerade so schön.«
    »Wie gut, dass Sie Ihren Humor nicht verloren haben, Lieutenant. Wie geht es David?«
    »Überlebensfähig, Ma’am. Die Wunde ist nur oberflächlich. Telford hat sie gesäubert und erstversorgt. Es besteht keine unmittelbare Gefahr …«
     
    *
     
    Frost erreichte zusammen mit den Rhukani die Station der Toten Götter. Die Einheimischen warfen neugierige Blicke auf das zweite Beiboot, akzeptierten seine Anwesenheit aber kommentarlos. Frost und ihre Begleiter gingen in den Tempel. DiMarco kam ihnen entgegen.
    »Wir haben die Tür immer noch nicht öffnen können«, meldete er. »Nach meiner Einschätzung ist die letzte verbleibende Möglichkeit der Einsatz der Gaussgewehre.«
    Frost wandte sich an Siarin, die ihnen zusammen mit Filkren, Kurshak, Shikum und Drunor gefolgt war. »Sie haben erwähnt, dass sich diese Tür geöffnet hat, als Sie hier gebetet haben. Was genau haben Sie gemacht, bevor sie sich öffnete?«
    »Nichts, außer dass ich ständig um die Sternenkuppel herumgegangen bin und dabei gebetet habe.«
    »Sonst haben Sie nichts getan? Bitte, Siarin, versuchen Sie sich zu erinnern.«
    Die Rhukani dachte einen Moment nach. »Ich habe dabei die Wand berührt und die Symbole darauf, während ich ging.«
    Frost rief Jefferson. »Jefferson, Sie haben doch, bevor die Schleuse sich öffnete, die Symbole berührt, die sich daneben befinden?«
    »Ja, Captain«, antwortete der Leitende Ingenieur. »Vermuten Sie einen Zusammenhang mit dem Öffnungsmechanismus?« Sofort gab er sich selbst die Antwort: »Natürlich! Dass ich darauf nicht eher gekommen bin. Ich dachte, die Tür wäre ähnlich wie unsere durch sensorische Erfassung einer sich nähernden Person geöffnet worden. Aber bei näherer Betrachtung ist es wahrscheinlicher, dass ich einfach nur auf die richtigen Knöpfe gedrückt habe.«
    »Ich nehme an, Sie haben das aufgezeichnet?«
    »Jawohl, Ma’am. Ich überspiele Ihnen die Daten.«
    Wenig später hatte Frost die Aufzeichnung auf ihrem Display und sah, wie Jefferson die Symbole abtastete. Zuerst berührte er sie der Reihe nach und anschließend einige davon willkürlich noch einmal. Frost tat jetzt dasselbe und drückte in derselben Reihenfolge auf die betreffenden Symbole, wie Jefferson es getan hatte.
    Nachdem sie das letzte Symbol berührt hatte, glitt die Schleusentür auf.
    »Wir haben es geschafft«, teilte sie den vier Eingeschlossenen mit. »Wir kommen jetzt herein.«
    »Okay, Ma’am, wir werden nicht weglaufen«, versicherte Jefferson.
    Frost unterbrach die Verbindung und wandte sich wieder an Siarin. »Ich vermute, dass Sie, genau wie mein Ingenieur, durch Zufall diese Symbole in der richtigen Reihenfolge berührt haben und dadurch den Öffnungsmechanismus ausgelöst haben. Ich denke, wenn man diese Schriftzeichen lesen kann, steht dort geschrieben, wie die Tür zu öffnen

Weitere Kostenlose Bücher