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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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grauhaarige Gesicht eines Mannes zu sehen, den von Schlichten sofort erkannte.
    »George!«, entfuhr es ihm. Er wandte sich kurz an Dana. »Das ist Dr. Dr. George Holzner, von dem ich Ihnen bereits berichtet habe!«
    »Hier spricht Commander Dana Frost, Captain der STERNENFAUST«, sagte Dana an den Grauhaarigen gewandt. »Wir werden in ein paar Stunden bei Ihnen andocken und Professor von Schlichten zusammen mit einem Team absetzen.«
    Holzner gab eine ausweichende Antwort, die geeignet war, Danas Verdacht noch weitere Nahrung zu geben. »Es tut mir Leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass dies im Moment nicht möglich ist«, erklärte Dr. Holzner. »Es kam zu einem Zwischenfall. Eines unserer Raumboote hat die Andockvorrichtung beschädigt, und es ist ungewiss, wann der Schaden behoben sein wird.«
    »So lautet nun einmal unser Auftrag vom Oberkommando des Star Corps«, erwiderte Dana kühl. »Falls Sie den Schaden in der Zeit bis zu unserer Ankunft nicht zu beheben vermögen, werden unsere Spezialisten mit Sicherheit in der Lage sein, Ihnen weiterzuhelfen.«
    »Sehr freundlich«, erwiderte Holzner.
    »Außerdem senden Sie uns bitte Ihre aktuellen Messwerte«, fuhr Dana fort. »Professor von Schlichten möchte sie gerne analysieren.«
    Von Schlichten enthielt sich eines Kommentars.
    Holzner hingegen druckste etwas herum. »Wie gesagt, wir haben ein paar kleinere technische Probleme an Bord der Station, aber sobald wir dazu in der Lage sind, werden wir Ihnen die Daten übermitteln. Ich wünsche Ihnen noch einen guten Tag, Captain.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Wow! , dachte Dana. Also wenn der nichts zu verbergen hat …
    »Haben Sie gesehen, was ich meine?«, fragte von Schlichten sofort. »Da ist doch etwas faul!«
    »Dieser Ansicht bin ich auch.«
    »Ich werde gerne die Zeit bis zu unserer Ankunft nutzen, um eigene Subraumwellen-Messungen durchzuführen, Captain«, bat der Wissenschaftler.
    »Erlaubnis erteilt. Ich werde den L.I. anweisen, Ihnen jegliche nur denkbare Unterstützung zuteil werden zu lassen.«
    »Danke!«
    Jetzt meldete sich Lieutenant Stein zu Wort. »Captain, ich habe vor wenigen Augenblicken eine Energiesignatur am Rande der Gaswolke geortet, die Alpha Pictoris umkreist. Leider ist die optische Ortung auf Grund der Gaskonzentration wenig ergiebig, aber der Bordrechner hat die Signatur mit den Vergleichsdaten abgeglichen, die die Mantiden dem Star Corps zukommen ließen. Danach besteht eine 89-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass sich dort eines dieser tropfenförmigen Raumschiffe befindet, die Lor Els Auge überfallen haben!«
    »Machen Sie umgehend eine entsprechende Meldung an Commodore Soldo!«, befahl Dana.
    »Aye, Captain«, sagte Stein.
    Dana Frost wandte sich an John Santos.
    »Ruder, Kursänderung. Wir werden der Sache auf den Grund gehen und einen kleinen Umweg machen.«
    »Wenn wir in einem bogenförmigen Kurs an der Position vorbeifliegen, an der die Signatur zuletzt geortet worden ist, verzögert sich dadurch unsere Ankunft bei der Station um mindestens sechs Stunden!«, mischte sich Tong ein, der sich die Ortungsanzeigen auf seine Konsole geladen hatte.
    Dana lächelte dünn. »So haben Holzner und seine Leute wenigstens Gelegenheit, ihre technischen Probleme in den Griff zu bekommen«, sagte sie mit einer deutlichen Spur Sarkasmus im Tonfall. Sie wandte sich an von Schlichten. »Führen Sie Ihre Messungen durch. L.I. Jefferson wird Sie unterstützen. Wenn sich hier eine erneute Öffnung des Wurmlochs ankündigt, sollte ein Wissenschaftler Ihrer Kapazität eigentlich in der Lage sein, das zweifelsfrei festzustellen!«
    Von Schlichtens Mundwinkel bogen sich nur sehr zögernd ein Stück aufwärts.
    »Es muss schön sein, sich eine naive, von jeglichem Wissen unbelastete Sicht des Kosmos bewahren zu können Captain!«, versetzte er. »Vielleicht hätten Sie erst die Befehle des Commodore abwarten sollen …«
    Dana schluckte ihre Wut über die Arroganz, mit der von Schlichten ihr begegnete, hinunter. Es ging jetzt um Wichtigeres als persönliche Eitelkeiten. Möglicherweise waren die Aggressoren schon sehr viel weiter vorgedrungen, als es bisher den Anschein gehabt hatte! Und die STERNENFAUST hatte die Chance, das Sharaan-Schiff zu stellen.
    Die Antwort von Commodore Soldos LIBERTY traf wenig später ein. Das Gesicht des Blondschopfs erschien auf einem der Nebenbildschirme. »Verstärkung ist unterwegs, Commander Frost. Zeigen Sie den Sharaan, dass sie entdeckt wurden, aber gehen

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