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Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan

Titel: Sternenfaust - 023 - Überfall der Saraan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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der Passagier an Bord ist, auf den wir im Moment noch warten«, fügte Kim Ray Jackson mit einer gewissen Verzögerung noch hinzu.
    Dana runzelte die Stirn. Ein Passagier? Wer mochte das sein?
    »Um wen handelt es sich?«, erkundigte sie sich.
    »Es ist ein guter alter Bekannter, Commander!«, sagte Jackson mit einem Grinsen. »Ich spreche von Professor Yasuhiro von Schlichten. Sie sollen ihn zur Station Alpha Pictoris bringen, schließlich ist er erwiesenermaßen eine der größten Kapazitäten im Bereich der Subraumwellen-Forschung.«
    Dana Frost atmete tief durch.
    Der Kerl hat mir gerade noch gefehlt! , durchfuhr es sie ärgerlich.
    Sie hatte den Chefentwickler des Konzerns Far Horizon zum ersten Mal an Bord gehabt, als es die Aufgabe der STERNENFAUST-Crew gewesen war, eine – wie sich dabei herausstellte noch unausgereifte – Antimaterie-Waffe zu testen. Da von Schlichten sich während dieser Mission wiederholt in Belange der Schiffsführung eingemischt hatte, war es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Captain der STERNENFAUST gekommen.
    »Professor von Schlichten befindet sich auf dem Weg hierher. Sein Shuttle wird in zwei bis drei Stunden Spacedock 13 erreichen«, erklärte Kim Ray Jackson. »Hören Sie, Commander, es ist bis zu mir durchgedrungen, dass es gewisse – sagen wir – menschliche Ressentiments zwischen ihnen beiden gibt. Aber ich bestehe darauf, dass Sie ungeachtet dessen gut mit Professor von Schlichten zusammenarbeiten.«
    »Selbstverständlich, Sir«, versprach Dana. Was hätte sie auch sonst sagen sollen.
    »Betrachten Sie ihn als Teil Ihres Offiziersstabs …«
    »Was?«, entfuhr es Dana. »Entschuldigen Sie, Sir.«
    »… zumindest auf wissenschaftlichem Gebiet, wollte ich noch hinzufügen, bevor Sie mich unterbrachen, Commander.«
    »Ich war etwas unbeherrscht.«
    »In der Tat!«, sagte Jackson. »Aber bedenken Sie, dass es bei dieser Mission unter anderem auch darum geht, herauszufinden, ob es nicht Anzeichen dafür, gibt, dass sich Wurmloch Alpha wieder öffnet.«
    »Anzeichen, die die Wissenschaftler auf Alpha Pictoris übersehen haben?«, fragte Frost.
    »Um ehrlich zu sein, ist das auch etwas, was mir einfach nicht in den Kopf will, Commander«, bekannte Commodore Jackson. »Aber ich bin überzeugt davon, dass Sie bald mehr wissen werden, wenn Sie vor Ort sind.«
     
    *
     
    Dana Frost hatte im Sessel des Kommandanten Platz genommen. Fähnrich Lin Al-Qamar, der Lieutenant Santos als Ruderoffizier vertrat, war damit beschäftigt, letzte Schaltungen und kleinere Modifikationen am System vorzunehmen. Seine Finger glitten geradezu hektisch über die Touchscreens seiner Konsole.
    »Es ist alles bereit, Captain«, meldete Lieutenant Commander Michael Tong. Dana hatte die Zeit genutzt, um die Offiziere der STERNENFAUST über den Charakter der bevorstehenden Mission in Kenntnis zu setzen.
    »Professor von Schlichten ist soeben an Bord gekommen«, sagte Lieutenant David Stein, auf der Brücke der STERNENFAUST für Ortung und Kommunikation zuständig. »Er sendet Ihnen eine Botschaft über Kommunikator.«
    »Auf den Nebenschirm damit«, befahl Dana.
    »Aye, Captain.«
    »Fähnrich Al-Qamar?«
    »Ja, Ma’am?«
    »Lösen Sie die Andockverbindung zu Spacedock 13 und leiten Sie die Startsequenz ein. Wir gehen auf maximale Beschleunigung und werden zum frühest möglichen Zeitpunkt in den Bergstrom-Raum eintreten.«
    »Jawohl, Captain«, bestätigte der dunkelhaarige Fähnrich.
    Wenig später durchdrang ein dumpfes Brummen die STERNENFAUST. Der Boden vibrierte leicht. Ein Zeichen dafür, dass sich die Ionentriebwerke in der Aufwärmphase befanden.
    »Andockverbindung gelöst!«, meldete Al-Qamar. »Beschleunigungsphase beginnt!«
    Auf dem Panoramaschirm war zu sehen, wie die STERNENFAUST seitwärts schwenkte. Der Bildsauschnitt, der bis dahin zu zwei Dritteln vom Anblick der Erde gekennzeichnet worden war, veränderte sich. Sterne funkelten. Trotz maximaler Beschleunigung würde es beinahe acht Stunden dauern, bis die STERNENFAUST die für den Eintritt in den Bergstrom-Raum nötige Geschwindigkeit erreicht hatte.
    Auf einem der Nebenbildschirme war inzwischen das Gesicht von Professor Yasuhiro von Schlichten erschienen, der zweifellos zu den genialsten Naturwissenschaftlern zählte, die es derzeit innerhalb der Solaren Welten gab. Neben ihm stand Fähnrich Susan Jamil, die von Captain Frost damit beauftragt worden war, den Wissenschaftler zu empfangen und zu seinem

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