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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Quartier geleitete, berichtete sie ihr alles, was sie über Satren-Nor wusste und versprach ihr, ihr den Bericht über diese Begegnung auf die Konsole ihrer Kabine zu leiten.
    Nachdem die Botschafterin und ihr Stab untergebracht waren, ging Dana Frost wieder auf die Brücke. »Ruder, Kurs auf das Hora-System. Höchste Beschleunigung.«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte John Santos.
    »Dann wollen wir mal hoffen, dass es ein ruhiger Flug wird«, fügte Frost hinzu. »Aufregung hatten wir, glaube ich, genug in der letzten Zeit …«
     
    *
     
    Ein paar Tage später gesellte sich Ralff Olafsson, Kommandant der an Bord befindlichen Marines, scheinbar zufällig zu Dana Frost in den Aufenthaltsraum, als sie dort gerade einen Kaffee trank und sich bei dem Geschmack der Brühe aus dem Automaten wieder einmal sehnlich einen echten Braunen wünschte. Olafsson zog sich einen Synthodrink und setzte sich anschließend zu ihr an den Tisch. Frost kannte ihn lange genug um zu wissen, dass er nicht zufällig hier war.
    »Was haben Sie auf dem Herzen, Olafsson?«, fragte sie.
    »Nun, eigentlich habe nicht ich etwas auf dem Herzen, sondern Rags. Ich meine Marine Ragnarök S. Telford, Ma’am. Der Junge ist ein brillanter Stratege und Analytiker und wird es noch weit bringen, glauben Sie mir.«
    Frost glaubte ihm sofort. Schließlich war Telford extra für diese Aufgabe von den Genetics gezüchtet worden, bevor diese sich von den Solaren Welten gelöst hatten. »Also, was hat Telford auf dem Herzen?«
    »Er hat unsere Situation analysiert, angefangen bei der Forderung des Predigers nach nur einem Schiff und dass ausgerechnet wir es sein sollten und so weiter.«
    »Und er hält es für eine Falle«, ergänzte Frost. »Ein bisschen viel Aufwand für einen Leichten Kreuzer und zwei Diplomaten, finden Sie nicht, Olafsson?«
    »Ja, Ma’am. Aber er hält es für eine Falle für Satren-Nor!«
    Nun hatte er Frosts ungeteilte Aufmerksamkeit. »Fahren Sie fort, Sergeant.«
    »Rags ist der Meinung, dass es ein brillanter Schachzug von den Feinden des Predigers wäre, wenn er während dieser Verhandlungen einem Attentat zum Opfer fiele – und zwar durch einen Menschen.«
    Dana Frost kannte zwar Ragnarök S. Telford noch nicht lange, da er erst kurze Zeit an Bord war; doch was sie bisher von seinen Leistungen gesehen hatte und was in seiner Akte stand, ließ sie diese Befürchtung nicht einfach als Hirngespinst eines übereifrigen Marines abtun, der seine Nase in Dinge steckte, die ihn eigentlich nichts angingen.
    »Ich glaube, ich sollte mal mit Telford reden«, beschloss sie.
    Olafsson grinste. »Das dachte ich mir, Ma’am. Er wartet draußen. Ich hole ihn.«
    »Danke, dass sie mich anhören, Captain«, begann Telford wenig später.
    »Ich höre immer gut zu, wenn einer meiner Leute etwas Wichtiges zu sagen hat, Marine. Wie sind Sie auf den Gedanken mit dem Attentat gekommen?«
    »Ich habe die Angewohnheit, jede Situation, in die ich komme – in diesem Fall: in die die STERNENFAUST kommt – zu analysieren und aus allen nur möglichen Blickwinkeln zu betrachten. Es ist sozusagen in meinen Genen verankert, Ma’am«, fügte er beinahe entschuldigen hinzu. »Ich kann nicht anders. Basierend auf der Tatsache, dass mit Sicherheit die Mitglieder der alten Kridan-Regierung alles andere als glücklich über ihre Entmachtung sind, haben sie nur eine Chance, ihre Macht zurückzugewinnen, wenn der Prediger scheitert. Ideal für die Alten wäre natürlich, wenn er scheiterte, bevor sich seine neue Ordnung der Dinge gefestigt hat. Die Alten wollen keinen Frieden mit uns. Also wäre es überaus günstig, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Erste Fliege: Sie ermorden Satren-Nor, bevor er irgendwas verändern und die Lage stabilisieren kann. Zweite Fliege: Sie verhindern, dass die Kridan jemals wieder an einen Frieden mit uns denken, indem sie während unserer Friedensgespräche ein Attentat auf ihn verüben lassen, das von einem Menschen begangen wird. Danach dürfte ein Frieden mit uns gerade für die Anhänger des Predigers für alle Zeiten indiskutabel sein.«
    Frost überdachte das und kam zu dem Schluss, dass Telfords Vermutung – Analyse – zwar etwas weit hergeholt war, aber keinesfalls unmöglich und vom Standpunkt der alten Kridan-Regierung durchaus logisch war. Dass es den Kridan bereits mindestens einmal gelungen war, einen Menschen zu kaufen und zum Verräter zu machen, war bekannt. Auf jeden Fall stand hier zu viel auf dem Spiel, als

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