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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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ich Admiral Rudenkos Forderung sehr vernünftig.«
    Andere stimmten der Wega-Abgeordneten nachdrücklich zu.
    Julio Ling schüttelte den Kopf. »Wir haben eine Botschaft von Satren-Nor erhalten, in der er uns versichert, dass von den Kridan keine Feindseligkeiten gegen uns mehr ausgehen werden. Er bittet um ein Treffen mit kompetenten Abgesandten der Solaren Welten, um die Bedingungen für einen dauerhaften Friedensvertrag auszuhandeln. Wir würden diese Verhandlungen mit reichlich schlechten Vorzeichen beginnen, wenn wir vorher noch den Rest ihrer Flotte vernichteten.«
    »Es wäre wohl kaum ein schlechtes Vorzeichen, aus einer Position der Stärke heraus zu verhandeln«, widersprach Rudenko. »Aber wie ich eben dargelegt habe, kann ich aus militärischer Sicht dennoch nicht gutheißen, die dafür nötigen Voraussetzungen zu schaffen.«
    Obwohl Julio Ling und seine Anhänger noch mehrfach versuchten, die übrigen Abgesandten zu beruhigen, indem sie immer wieder darauf verwiesen, dass der gerade errungene Sieg ein Signal darstellte, dass die Solaren Welten alles andere als schwach waren, konnten sie sich nicht durchsetzen.
    An die Stelle der Angst vor Angriffen der Kridan war die Angst vor Angriffen durch die J’ebeem getreten. Immerhin hatte es sich inzwischen überall herumgesprochen, dass es auf den Solaren Welten, und angeblich auch auf den Führungsebenen, Spione gab, die den desolaten Zustand des Star Corps und die damit einhergehende Schwächung der Verteidigung mit Sicherheit umgehend nach Ebeem gemeldet hatten.
    Das Ergebnis war, dass die Allgemeine Mobilmachung tatsächlich noch um sechs Monate verlängert wurde, obwohl sie ursprünglich ausdrücklich an den Konflikt mit den Kridan gebunden gewesen war.
     
    *
     
    Im Anschluss der Sitzung berief Julio Ling eine Videokonferenz mit Admiral Rudenko und Commodore Jackson ein, dem direkten Vorgesetzten der STERNENFAUST.
    »Commodore Jackson, wie ist der derzeitige Zustand der STERNENFAUST?«, fragte der Admiral.
    Kim Ray Jackson ließ sich seine Überraschung über diese Frage nicht anmerken. »Sie hat einiges abbekommen und befindet sich im Moment im Spacedock 192 zur Überholung. Aber nach meinen Informationen dürfte sie in ein paar Tagen wieder einsatzbereit sein.«
    »Satren-Nor hat darauf bestanden, dass die STERNENFAUST unter Commander Frost – und nur die STERNENFAUST – unsere Abgesandten zu dem geplanten Treffen bringt, das auf neutralem Boden stattfinden soll«, erläuterte Vorsitzender Ling. »Dafür wurde der Planet Limbus im Hora-System ausgewählt. Er liegt direkt auf der Grenze zwischen dem Kridanimperium und den Solaren Welten. Sobald die STERNENFAUST wieder einsatzfähig ist, wird sie Botschafterin Chang, Botschafter Paljanov und ihren Stab an Bord nehmen und sie nach Limbus bringen.«
    »Wie viele Begleitschiffe?«, fragte Commodore Jackson knapp.
    »Keine. Satren-Nor besteht darauf, nur die STERNENFAUST zu sehen und kein weiteres Schiff. Sollten wir dem nicht entsprechen, werden keine Verhandlungen stattfinden.«
    »Verzeihung, Vorsitzender, aber das riecht nach einer Falle.«
    »Commodore«, schaltete sich jetzt Rudenko ein, »warum sollte jemand einen Leichten Kreuzer und zwei Botschafter in eine Falle locken?«
    »Sehr richtig«, stimmte Ling zu. »Viel größeren Grund, sich vor einer Falle zu fürchten, hat gewiss der Prediger als Staatsoberhaupt. Also werden wir diese Bedingung erfüllen. Benachrichtigen Sie die STERNENFAUST und leiten Sie alles in die Wege!«
     
    *
     
    Wenige Tage nach der Ratssitzung nahm die STERNENFAUST die aus neun Personen bestehende Delegation der Diplomaten an Bord. Leiterin der Gesandten war Botschafterin Isabella Chang, mit deren Hilfe die STERNENFAUST vor einiger Zeit bereits den ersten Kontakt zu den Shisheni hergestellt hatte. Sie ging vollkommen in ihrem Beruf auf und begegnete anderen Völkern mit einer beispiellosen Offenheit für ihre Eigenheiten und Respekt für ihre Kultur und Bräuche.
    Ganz im Gegensatz zu ihrem Kollegen Paljanov, den man ebenfalls mit auf diese Mission schickte und der nach Danas Meinung das komplette Gegenteil von ihr war: arrogant und unsensibel.
    Captain Frost begrüßte die Botschafterin persönlich. »Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mrs. Chang. Botschafter Paljanov.«
    Er nickte nur knapp und bat darum, sofort in sein Quartier geleitet zu werden, was ein Crewmen übernahm.
    Isabella Chang reichte Frost lächelnd die Hand. »Die Freude ist ganz meinerseits, Captain.

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