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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Ich soll Ihnen die besten Grüße von Ihrer shishenischen ›Schwester‹ Shesha’a überbringen. Wie Sie vielleicht wissen, habe ich die letzten Monate auf Shishena verbracht und im Haus von Shesha’a gewohnt. Sie ist eine wirklich angenehme Gastgeberin.
    Sie lässt Ihnen ferner ausrichten, dass sie sich sehr freuen würde, Sie bald einmal wiederzusehen.«
    Frost lächelte. Sie erinnerte sich gerne an ihren Aufenthalt bei dem schlangenartigen Volk im Gredi-System, an dessen Anschluss besagte Shesha’a Frost als »Schwester« adoptiert hatte. Da die Solaren Welten sehr daran interessiert waren, mit den Shisheni in Handelsbeziehungen zu treten, um von ihnen den Rohstoff Emuyili zu erwerben, der ihre Raumschiffe nahezu unempfindlich gegen alle bisher bekannten gängigen Feindwaffen machte, bestand durchaus die Möglichkeit, dass die STERNENFAUST noch einmal dorthin geschickt werden würde.
    »Wie geht es mit der Erforschung des Emuyili voran?«, erkundigte sich die Botschafterin nach eben jenem geheimnisvollen Stoff.
    Dana lächelte Chang ungläubig an. »Ich bin ein kleiner Commander im Dienste des Star Corps! Glauben Sie wirklich, dass man mich darüber informiert? Und wie steht es mit Ihren Verhandlungen in dieser Sache? Werden die Shisheni uns das Emuyili jemals verkaufen?«
    »Wir machen Fortschritte, Captain. Zwar nur langsam, aber immerhin Fortschritte.«
    »Und Botschafter Paljanov unterstützt Sie dabei?«
    »Gott bewahre!«, wehrte Isabella Chang ab, um gleich darauf abzuwiegeln: »Ähm … ich meine damit …« Sie brach ab, blickte Frost an und lachte herzlich. »Ich meine damit genau das, was ich sagte! Mein geschätzter Kollege ist der sprichwörtliche Furunkel im Hintern. Und ich frage mich, was ich verbrochen habe, dass man mir ausgerechnet ihn für diese Mission aufgedrückt hat. Das heißt, ich weiß im Grunde schon, was dahinter steckt. Paljanov ist nur Botschafter geworden, weil seine Familie seit der Zeit des zaristischen Russland immer im diplomatischen Dienst war. Und ohne die Beziehungen seiner einflussreichen Familie hätte er es nie bis zum Botschafter gebracht. Wenn Sie mich fragen, taugt der Mann eher zum Buchhalter.«
    Frost konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Changs Einschätzung deckte sich hundertprozentig mit ihrer eigenen über Paljanov. Sie hatte schon einmal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, ihn auf einer diplomatischen Mission zu begleiten und legte eigentlich keinen Wert auf eine Wiederholung dieser Erfahrung.
    »Aber er ist nun einmal Botschafter und muss beschäftigt werden«, fuhr die Isabella Chang fort. »Und seine Kontakte schaffen es immer wieder, ihm prestigeträchtige Aufgaben zu vermitteln. Meine wichtigste Nebenaufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass er keinen diplomatischen Zwischenfall verursacht.« Sie lächelte, als sie Frosts erstaunten Blick bemerkte und winkte ab. »Vergessen Sie diese Bemerkung, Captain. Ich kann ihn nun mal einfach nicht leiden und bin deshalb etwas zu hart in meinem Urteil über ihn und reichlich voreingenommen.« Sie lächelte schief. »Was beides keine gute Haltung für eine Diplomatin ist.«
    »Sie sind auch nur ein Mensch, Mrs. Chang. Und ich teile Ihre Meinung bezüglich Paljanov voll und ganz.«
    »Nennen Sie mich doch Isabella, Dana«, bot Chang mit dem Vorrecht der Älteren an und fuhr übergangslos fort: »Die Solaren Welten sind bestrebt, auf Shishena eine dauerhafte diplomatische Vertretung einzurichten«, fuhr die Botschafterin fort. »Aber bis jetzt wollen die Shisheni davon nichts wissen. Sie erlauben nur einigen Wissenschaftlern und Philosophen den – wohlgemerkt privaten! – Aufenthalt dort, ebenso einer Abordnung des Christophorer-Ordens. Die verstehen sich mit den Shisheni prächtig, nebenbei bemerkt. Aber auch die dürfen dort keine ihrer Enklaven einrichten, sondern jeder nur ganz für sich als Privatperson dort sein. Aber die Herrscherin Sishu’a hat durchblicken lassen, dass sich das eines Tages ändern wird, sobald sie dafür die hundertprozentige Zustimmung ihres Volkes im Rücken hat.«
    Isabella Chang lächelte wehmütig. »Ich war zur Erde zurückgekehrt, um meinen persönlichen Bericht abzuliefern und ein bisschen Urlaub zu machen, als mich die Aufforderung erreichte, mit Ihnen zu dem Treffen mit den Kridan zu fliegen.« Sie wurde wieder ernst. »Man sagte mir, dass Sie diesem Prediger Satren-Nor bereits begegnet sind. Wie schätzen Sie ihn ein?«
    Während Frost die Botschafterin zu ihrem

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