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Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt

Titel: Sternenfaust - 026 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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damit, Talas?«
    »Natürlich habe ich das, mein Triumvir«, gab Siron unumwunden zu. »Jeder Kommandant der Flotte der ruhmreichen Söhne von Ebeem hätte ein Problem damit, für einen Feigling oder für unfähig gehalten zu werden. Doch da es zum Wohl unseres Reiches ist, werde ich selbstverständlich meine persönlichen Gefühle, die in der Tat völlig unerheblich sind, in dieser Sache hinter dem Wohl des Reiches zurückstellen.«
    Rendoy nickte zufrieden. »Sie sind ein guter Kommandant, Talas. Sehen Sie zu, dass Ihr Rückzug so«, er zögerte kurz, »souverän wie möglich aussieht. Ansonsten erwarten wir Ihren persönlichen Bericht nach Ihrer Rückkehr.« Der Triumvir wartete Sirons Antwort nicht ab, sondern unterbrach die Verbindung.
    Siron stieß erleichtert die Luft aus und blickte Dana und Shesha’a lächelnd an. »Sie haben es gehört. Wir haben gewonnen. Und ich kann ganz offiziell den Rückzug antreten, ohne als Verräter zu gelten. Ich gebe zu, dass ich darüber sehr erleichtert bin.«
    Dana blickte den J’ebeem nachdenklich an. »Für einen J’ebeem sind Sie ein ziemlich ungewöhnlicher Mann«, fand sie. »Ich wünschte, es gäbe mehr vor Ihrer Sorte. Besonders in einflussreichen Positionen.«
    »Ich denke, dass das unweigerlich eines Tages kommen wird«, antwortete er überzeugt. »Und ich denke, dass es bereits mehr von meiner Sorte gibt, als Sie vermuten. Vielleicht sollten Sie Ihr Bild von uns ebenso noch einmal überdenken, wie viele Söhne Ebeems ihr Bild von der Menschheit. Ich denke, die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit den Solaren Welten sind ein guter Anfang dafür.«
    Dem hatten weder Dana noch Shesha’a etwas hinzuzufügen.
     
    *
     
    Siron Talas erschien wie verlangt vor der Herrscherin und brachte zum Zeichen des guten Willens seine Frau Taila mit. Sishu’a überreichte Siron einen Handspeicher, in dem die Bedingungen der Shisheni verzeichnet waren, die sie gegenüber der j’ebeemischen Regierung stellten. Die Herrscherin ließ darin nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Zeit ihrer Nachsicht mit den J’ebeem endgültig vorüber war. Sie betonte, dass die Shisheni sehr wohl die Möglichkeit hatten, alle Hauptwelten des j’ebeemischen Reiches zu vernichten und das auch tun würden, sollte Ebeem noch eine einzige aggressive Handlung gegen Shishena unternehmen.
    »Falls Sie der Meinung sein sollten, dass dies nur ein Bluff ist und wir das längst getan hätten, wenn wir es wirklich könnten« , endete die Datei, »so irren Sie sich. Sie haben es lediglich der Fürsprache unserer menschlichen Freunde zu verdanken, dass wir nicht schon jetzt diese Maßnahme ergriffen haben. Eine weitere Schonung wird es niemals geben.«
    Siron versprach außerdem, seinen Bericht an das Triumvirat so abzufassen, dass die drei Mächtigen bereit waren, Sishu’as Behauptung zu glauben. Nachdem seine Audienz bei der Herrscherin beendet war und er in unmittelbarem Anschluss daran mitsamt der 187. Flotte das Shush-System wieder verlassen hatte, tauchten die Shisheni aus dem Untergrund wieder auf und setzten ihr Leben dort fort, wo sie es unterbrochen hatten. Abgesehen davon, dass jeder, der nicht Dringenderes zu tun hatte, sich an den Reparaturen der Raumhäfen und dem Wiederaufbau der Emuyili-Fabriken beteiligte.
    Die Raumschifftechniker stürzten sich wie ein Schwarm Ameisen auf das Wrack der STERNENFAUST. Doch sie hatten kaum etwas zu tun. Es waren lediglich notwendig, zahlreiche verschmorte Kabel zu ersetzen und die Bordrechner neu zu programmieren. Beides war zeitaufwändig, aber nicht schwer.
    Dana Frost genoss ihren zweiten Aufenthalt auf Shishena wie einen Urlaub. Shesha’a bestand natürlich darauf, dass ihre »Schwester« Dana und so viele Crewmitglieder bei ihr wohnten, wie ihr Haus aufnehmen konnte. So hatte Dana noch mehr Gelegenheit, dieses faszinierende Volk näher kennen zu lernen.
    »Ich muss sagen, es hat mich sehr überrascht, über was für Waffen ihr verfügt«, gestand Dana der Shisheni, nachdem sie ihren und Tongs Bericht über die Befreiungsaktion erhalten hatte. »Sprengfallen, Energie-Absorber …«
    »Das sind keine Waffen, Dana«, korrigierte Shesha’a. »Jedenfalls wurden sie nicht als Waffen konzipiert. Diese besonderen Sprengsätze waren ein alltägliches Hilfsmittel zum Abbau von Emuyili, bevor wir dafür spezielle Energie getriebene Bohrer entwickelt haben. Und die Energie-Absorber sind eine Notvorrichtung zum externen Abschalten von defekten technischen

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