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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Jahre, in denen Wurmloch Alpha damals passierbar war, Dienst im Sektor Trans-Alpha getan haben, stehen Ihnen in der Datenbank des Star Corps zur Verfügung. Eine entsprechende Datenfernleitung über Bergstrom-Funk wird jederzeit und ohne jede Einschränkung, was die Datenmenge angeht, genehmigt. Im Übrigen haben sie die offizielle Genehmigung, die Mannschaft – unabhängig vom Dienstgrad – in die kommende Mission einzuweisen.«
    »Das heißt, es wird jetzt ernst.«
    »Ja, Commander. Sie werden Professor Schmetzer und sein Wissenschaftler-Team an Bord nehmen, wenn Sie vor Ihrer Passage Star Corps Base 567 einen Kurzbesuch abstatten.«
    »In Ordnung, Sir.«
    »Soldo Ende.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Frost wandte sich wieder den Logbüchern zu.
    Auf ihrem Touchscreen wurde das Eintreffen eines Datenpakets gemeldet, das unter anderem die kompletten Logbücher der PLUTO enthielt.
    Danas Finger glitten über die Sensorfelder. Das Menue wurde geöffnet.
    AUTORISATION AKZEPTIERT!, leuchtete es in großen, grellen Buchstaben auf.
    Dann wollen wir mal sehen! , dachte Captain Frost.
     
    *
     
    Vergangenheit 2241 …
     
    An Bord der STERNENFAUST …
     
    Commander Richard J. Leslie schlug die Beine übereinander und lehnte sich im Schalensitz des Kommandanten zurück. Der Blick war auf den großen Panoramaschirm gerichtet. Flirrende Lichterscheinungen waren dort zu sehen, dahinter ein zylinderförmiges Objekt, bei dem es nur um den Leichten Kreuzer PLUTO unter Commander Stephan van Deyk handeln konnte.
    Die Entfernung zwischen beiden Schiffen betrug kaum 10.000 Kilometer.
    Plötzlich war die PLUTO vom Schirm verschwunden.
    »Captain, die PLUTO hat die Passage genommen«, stellte Lieutenant Sara Majevsky, die Ortungs- und Kommunikationsoffizierin der STERNENFAUST fest.
    »Ob sie wirklich dort angekommen ist, wo wir es erwarten, werden wir ja gleich sehen«, kommentierte Leslie.
    Im Verlauf des letzten Jahres hatte es einen regen Verkehr durch Wurmloch Alpha gegeben. Millionen Menschen waren nach Trans-Alpha ausgewandert, um sich auf erdähnlichen Planeten niederzulassen, von denen es in diesem 50.000 Lichtjahre entfernten Raumsektor mehr als genug zu geben schien.
    Eigentlich hätte eine Passage durch das Wurmloch inzwischen Routine sein müssen.
    Auch für Captain Leslie und die STERNENFAUST war es keineswegs das erste Mal, dass sie diese Abkürzung durch die Raumzeit passierte und in Nullzeit an einen Ort gelangte, der so weit entfernt war, dass selbst die Signale des stärksten derzeit herstellbaren Bergstrom-Senders viele Jahre gebraucht hätten, um das bisherige Territorium der Menschheit zu erreichen.
    »Einflugvektor ist optimal«, meldete Ruderoffizier Lieutenant Abdul Rajiv. »Die Geschwindigkeit ist jetzt auf 0,02 LG gedrosselt.«
    »Was ist mit der Raumzeit-Strukturintegrität?«, erkundigte sich Lieutenant Commander Björn Soldo, der sich Ortungsdaten auf seine Konsole geladen hatte. »Ich erkenne hier ein paar Subraumanomalien – wahrscheinlich verursacht durch einen Schauer fünfdimensionaler Strahlung.«
    »Liegt alles innerhalb der Normwerte«, erklärte Rajiv.
    »Nicht ganz«, meldete sich nun ein etwa dreißigjähriger Mann zu Wort, der eine dunkelbraune Kutte trug. Sein Name war Bruder Patrick und er war ein Berater mit Offiziersprivilegien an Bord der STERNENFAUST. Normalerweise hätte er gar keinen Platz auf der Brücke gehabt, aber Captain Leslie hatte dafür gesorgt, dass für ihn ein provisorischer Konsolenplatz eingerichtet worden war. Bruder Patrick war mit Leib und Seele Wissenschaftler. Sein besonderes Steckenpferd war die Erforschung von Zwischenraumphänomenen. Er hatte sich auch für das Wissenschaftlerteam beworben, das sich an Bord eines ständig im Alpha Pictoris System präsenten Forschungsraumschiffs befand, aber er war nicht genommen worden, obwohl seine Qualifikationen erstklassig waren.
    Bruder Patrick hatte das ohne zu klagen hingenommen, während Leslie durchaus eine ganz persönliche Erklärung dafür hatte, dass man eher zweitklassige Forscher dem Christophorer vorgezogen hatte. Das Forschungsschiff, dessen Aufgabe es war, das Wurmloch ständig zu beobachten, wurde von Far Horizon gesponsert. Und dieser Konzern bevorzugte natürlich Wissenschaftler, die auf der eigene Gehaltsliste standen.
    Captain Leslie wandte sich zu Patrick herum. »Sie hatten einen Einwand?«
    »Diese Strahlenschauer sind ein deutliches Zeichen für das, was die Wissenschaftler von der FAR HORIZON

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