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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ENDEAVER inzwischen als Tatsache ansehen: dass nämlich Wurmloch Alpha nur noch für maximal ein paar Monate passierbar sein wird und zunehmend instabil wird!«
    »Dann können wir nur hoffen, dass die Wissenschaftler diesmal mit ihren Annahmen recht haben und wir tatsächlich noch für einige Wochen oder Monaten die Passage benutzen können«, äußerte sich Lieutenant Commander Soldo. »Ich denke, keiner von uns ist scharf darauf, dort drüben zurückzubleiben, wenn sich das Tor zwischen den Sternen wieder schließt!«
    »Wobei keiner von uns sagen kann für wie lange der Zugang unmöglich sein wird«, ergänzte Lieutenant Chip Barus, der Waffen- und Taktikoffizier an Bord der STERNENFAUST.
    »Wir werden sehen, wie die Siedler auf die Neuigkeiten reagieren«, sagte Leslie.
    »Wurmloch Passage steht unmittelbar bevor!«, meldete Lieutenant Rajiv.
    Der Anzeige auf dem Panoramaschirm nach schien die STERNENFAUST in einen Schlund hineinzustürzen.
    Im nächsten Moment zeigten sich veränderte Sternkonstellationen.
    »Passage war erfolgreich!«, meldete Rajiv. »Wir empfangen die Identifikationssignale der NEPTUN und 17 weiterer Star Corps Schiffe, darunter die GUARDIAN von Commodore Fabri.«
    »Ruder, steuern Sie die vereinbarten Rendezvous-Koordinaten unseres Verbandes an.«
    »Aye, aye, Sir!«
    Leslie wandte sich an Soldo. »Sie haben die Brücke, I.O.«
    »Jawohl, Captain.«
    Leslie erhob sich und verließ die Zentrale durch einen seitlichen Ausgang, der in sein Besprechungszimmer führte. Die Schiebetür schloss sich hinter ihm.
     
    *
     
    Commodore Norman Fabri, Kommandant dem Dreadnought GUARDIAN und außerdem gegenwärtig der Befehlshaber eines aus 17 Einheiten bestehenden Flottenverbandes, berief etwa eine halbe Stunde später über Bergstrom-Funk eine Konferenz aller Kommandanten ein, die an diesem Einsatz beteiligt waren. Auf dem in die Wand integrierten Großbildschirm in Captain Leslies Raum erschienen die Video-Streams von den einzelnen Schiffen in kleinen, abgeteilten Fenstern. Die Gesichter der jeweiligen Kommandanten waren darin zu sehen.
    In einem sehr viel größeren Bildfenster erschienen Gesicht und Oberkörper von Commodore Fabri.
    »Die Mission, mit der wir jetzt betraut sind, ist mehr als heikel. Wie Sie alle den Ihnen zugesandten Dossiers entnehmen konnten und wie sich inzwischen sogar schon in den Medien herumgesprochen hat, wird Wurmloch Alpha nicht stabil bleiben. Wir müssen damit rechnen, dass es wieder völlig verschwindet und wir somit unseren Zugang in die Region Trans-Alpha und unsere dortigen Kolonien verlieren. Wann und ob sich das Wurmloch rekonstituieren wird, ist völlig ungewiss. Bislang streiten sich unsere Experten noch immer darüber, ob es sich um ein natürliches Phänomen handelt oder ob es künstlichen Ursprungs ist. Die Gesetzmäßigkeiten, nach denen das Wurmloch sich öffnet und wieder schließt, sind uns leider vollkommen unbekannt.« Commodore Norman Fabri atmete tief durch. »Unser Auftrag ist äußerst unangenehm: Wir müssen den Kolonisten sagen, dass die Solaren Welten maximal noch sechs Monate – wahrscheinlich aber weniger lang – dazu in der Lage sein werden, die Verbindung zu ihnen aufrechtzuerhalten. Sie haben in dieser Zeit die Möglichkeit zurückzukehren oder sie müssen sich darauf einstellen, vollkommen auf sich allein gestellt zu existieren. Jeder von Ihnen bekommt ein oder mehrere Systeme zugeordnet, die sie anfliegen, um die Kolonisten entsprechend zu informieren. Entsprechende Nachrichten sind über Bergstrom-Funk bereits im Umlauf, aber in dem einen oder anderen Fall wird etwas Überzeugungsarbeit nötig sein, um die Menschen, die sich gerade eine neue Existenz aufgebaut haben, zur Rückkehr zu bewegen. Die Karalon-Kolonien mögen mit ihren insgesamt 5 Millionen Einwohnern ja notfalls – wenn auch unter Schwierigkeiten – allein überlebensfähig sein. Für einen Großteil der kleineren Ansiedlungen, wo vielleicht nur wenige tausend Menschen leben, die darüber hinaus von Hilfslieferungen abhängig sind und sich noch im Aufbau befinden, dürfte das nicht gelten. Versuchen Sie diplomatisch zu sein und stellen Sie den Siedlern jede nur erdenkliche Hilfe in Aussicht. Näheres findet sich in den Dossiers, die Ihnen mit dem Datenstrom zugegangen sind. Gibt es noch irgendwelche Fragen?«
    Captain van Deyk von der PLUTO meldete sich zu Wort. »Sir, in meinem Dossier war von einer Frachterflotte die Rede, die bereit stünde, um die Rückkehrwilligen

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