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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sofort aufzunehmen!«
    »Das ist richtig. Das Eintreffen dieser Frachterflotte hat sich leider etwas verzögert. Während Sie die Ihnen zugewiesenen Systeme aufsuchen, wird die GUARDIAN hier auf die Frachterflotte warten und deren Einsatz koordinieren. Fordern Sie jeweils das für die jeweilige Welt angemessene Transportvolumen an – allerdings wird insbesondere die Evakuierung der Karalon-Kolonien nur nach und nach möglich sein.« Commodore Fabri machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: »Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind unter anderem Sie für das Karalon-System eingeteilt, Commander van Deyk!«
    »Richtig«, stellte van Deyk fest.
    »Machen Sie den Vertretern der planetaren Administrationen klar, wie ernst die Lage ist. Es mag ein romantischer Gedanke sein in einem völlig fremden Sternengebiet einen eigenen, unabhängigen Zweig der Menschheit zu gründen – aber die Gefahr, dass dieser Zweig abstirbt, ist nicht zu unterschätzen!«
     
    *
     
    Die STERNENFAUST hatte insgesamt drei Systeme anzufliegen, die sich im Abstand von jeweils nur wenigen Lichtjahren zum Trans-Alpha-Ausgang des Wurmlochs befanden, wo die GUARDIAN als eine Art mobiler Befehlszentrale wartete.
    Über Bergstrom-Funk hielt Commodore Fabri ständig Kontakt zu den an dem Einsatz beteiligten Star Corps Schiffen. Funkkontakt zum Oberkommando auf der Alpha-Seite des Wurmlochs war natürlich nicht ohne weiteres möglich. Botschaften von der anderen Seite der Galaxis hätten Jahre gebraucht, um die 50.000 Lichtjahre zu überbrücken. Und das auch nur theoretisch, denn es gehörte bislang zu den ungeklärten Fragen der Bergstrom-Physik, ob ein Signal von der Stärke, wie die gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Überlichtsender es zu erzeugen vermochten, sich tatsächlich über unbegrenzte Distanzen im Bergstrom-Raum fortzusetzen vermochte, oder ob es schlicht und ergreifend verloren ging.
    Dazu gab es verschiedene Theorien, die aber alle den entscheidenden Nachteil hatten, dass sich keine von ihnen bisher experimentell hatte beweisen lassen.
    Die Verbindung zum Oberkommando des Star Corps und dem Hohen Rat der Solaren Welten wurde durch den Zerstörer KENSINGTON unter Captain Mark Takato sichergestellt. Der Zerstörer pendelte als Kurierschiff zur Alpha-Seite des Wurmlochs, um von dort aus Bergstrom-Funktransmissionen zu empfangen oder abzusenden.
    Als Erstes steuerte die STERNENFAUST das Queen-System an, wo es auf den erdähnlichen Planeten Elizabeth und Maria Stuart kleinere Ansiedlungen von jeweils nicht mehr als 5000 Personen gab.
    Die schlechten Neuigkeiten für die Kolonisten hatten sich bereits über einige Medien verbreitet, die per Bergstrom-Funk von Karalon aus übertragen wurden.
    Eine Abstimmung unter den Kolonisten des Queen-Systems hatte ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Siedler im Zweifel dafür waren, auf die Alpha-Seite des Wurmlochs zurückzukehren. Eine entsprechende Transporttonnage wurde geordert und von Commodore Fabris GUARDIAN bestätigt.
    Danach ging es für die STERNENFAUST drei Lichtjahre weiter zum DiMario-System, wo lediglich zwei Dutzend Prospektoren auf einem sehr manganhaltigen Asteroidengürtel überzeugt werden mussten, ihre Minen innerhalb der nächste Wochen und Monate aufzugeben. Über Transportkapazitäten verfügten diese Prospektoren zu genüge, sodass sie keiner weiteren Unterstützung bedurften.
    Zehn Lichtjahre vom DiMario-System entfernt zogen insgesamt 20 Planeten ihre teilweise gegeneinander verschobenen Bahnen um eine Sonne namens Debrais.
    Auf Debrais VII gab es eine Gruppe von 7000 Menschen, die überwiegend in mehreren Siedlungen im Äquatorgebiet lebten.
    Die STERNENFAUST trat mit 0,3 LG aus dem Bergstrom-Raum aus und leitete ihr Bremsmanöver ein.
    Fast neun Stunden würden vergehen, ehe die Geschwindigkeit des Leichten Kreuzer so weit gedrosselt werden konnte, um in den Orbit von Debrais VII einschwenken zu können.
    »Setzen Sie sich mit der planetaren Administration in Verbindung und kündigen Sie unser Eintreffen an, Lieutenant Majevsky!«, wandte sich Captain Leslie an die Kommunikationsoffizierin.
    »Aye, Captain!«
    Wenig später konnte eine Verbindung zum Bergstrom-Sender in Debrais City hergestellt werden.
    Ein bärtiger Mann mit feuerroten Haaren erschien dort. Er trug eine Kombination mit dem Logo der Debrais Holding, einer Aktiengruppe, die über neunzig Prozent der Kolonisationskosten des Debrais-Systems übernommen hatte, wofür sie für mehrere Jahrzehnte den

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