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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auch mit den Überfällen dieser Orsonen zu tun hat.«
    »Wir werden uns die Situation vor Ort mal genauer ansehen«, erklärte Captain Leslie.
     
    *
     
    Ka-Akon hörte den Gesängen der Grabkräfte zu, die an den Kurbeln des großen Schaufelbaggers saßen, der den Stollen unerbittlich vorantrieb. Der durchschnittliche Fortschritt betrug dabei eine Hinterbeinlänge pro Hungerperiode. Das war weit entfernt von den Rekordwerten, zu denen orsonische Grabkommandos fähig waren, aber Ka-Akon war in Anbetracht der Tatsache, dass die Grabkräfte es mit sehr hartem, gesteinsreichen Erdreich zu tun hatten, ganz zufrieden.
    Der Befehlshaber der Abwehreinheit im Dienst des Tyrannen der Vereinigten Republik aller Orsonen hatte die besten Grabkräfte für diesen Auftrag angefordert. In diesen tiefen Regionen konnte die Hitze schier unerträglich werden.
    Unerträglich für die sehr empfindlichen, nur zur Infrarotsicht fähigen Augen der Orsonen, mit deren Hilfe sie sich in der vollkommenen Dunkelheit orientieren konnten.
    Aber bei diesen Stollen durfte das Explosivpulver, das ihnen ansonsten den Weg durch jede Felsformation geebnet hatte, nicht verwendet werden. Zu nahe waren sie dem Feind, jenen grausamen Göttern, deren Rückkehr sie verhindern mussten. Im Verlauf der letzten Eigendrehung ihres Planeten, der für sie einfach »die Welt« war, hatten sich die grausamen Sternengötter mit bemerkenswerter Hartnäckigkeit an verschiedenen Stellen festgesetzt. Es würde schwer werden, sie wieder zu vertreiben. Aber die Vereinigte Republik aller Orsonen war darauf vorbereitet. Sie waren den Worten des Propheten Ka-Nomsis gefolgt, der die Orsonen in seinen hinterlassenen Schriften dazu aufgefordert hatte, im Falle der Rückkehr der Sternengötter die gegenseitigen Zwistigkeiten aufzugeben und einen Tyrannen zu bestimmen, der den Abwehrkampf anführen konnte.
    Genau das war – nach heftigen Debatten – auch geschehen.
    Ka-Tebastos war zum Tyrannen auf die Zeit der Abwehr gewählt worden. Ka-Akon hatte ihn als seinen Befehlshaber anerkannt, so wie alle anderen Orsonen auch. Es zählten keine anderen Gegensätze mehr. Keine Konflikte zwischen Sippen, Stämmen, Priesterschulen oder was sonst auch immer zwischen ihnen stehen mochte, hatte jetzt noch eine Bedeutung.
    Ka-Akon war ein Priester.
    Aufgabe der Priester war es, die Götter bei ihrer Rückkehr abzuwehren und zu verhindern, dass sie den sterblichen Orsonen nahe genug kamen, um ihre Gedanken zu beherrschen. Es gab Legenden, nach denen es in sehr ferner Vergangenheit, zu jener Zeit, als Götter noch auf der Welt weilten, einmal Aufgabe der Priester gewesen war, den Göttern zu dienen.
    Aber das glaubte fast niemand mehr.
    Und da es in den heiligen Worten von Ka-Nomsis keinerlei Hinweis darauf gab, glaubte auch Ka-Akon nicht daran. Die Heiligen Worte des Propheten waren die Grundlage all dessen, was Ka-Akon tat. In diesen Überlieferungen hatte Ka-Nomsis genauestens kundgetan, was zu tun wäre, falls die Götter eines Tages doch zurückehrten. Mochten die Mächte des Guten dies möglichst verhindern!
    Aber eines Tages würde es geschehen.
    Generationen von Priestern waren ausgebildet worden, ohne jemals ihre eigentliche Aufgabe ausgeführt zu haben. Es war glücklicherweise nicht nötig gewesen, denn von den Sternengöttern hatte sich keiner auf jene Welt zurückgewagt, die sie in Schimpf und Schande vor undenklich langer Zeit verlassen hatten.
    Aber nun war der Augenblick gekommen, auf den Ka-Akon und die anderen Priester ihr ganzes Leben ausgerichtet hatte.
    Der Priester umfasste den Donnerstab.
    Niemand außer den Priestern war es gestattet, diese Waffe zu tragen, die im Übrigen auch ausschließlich gegen die Götter der Außenwelt eingesetzt werden durfte. Der Sinn dieses schon von Ka-Nomsis überlieferten und ausführlich kommentierten Gesetzes war einleuchtend. Es sollte verhindert werden, dass jeder x-beliebige Sippenstreit mit diesen furchtbaren Explosivwaffen ausgefochten wurde, bei denen mit einer glimmenden Lunte Pulver zur Explosion gebracht wurde, dass wiederum eine Kugel aus Metall oder einen glatt geschliffenen Stein durch ein Metallrohr feuerte.
    Es war eine furchtbare Waffe – aber den Göttern standen noch weitaus furchtbarere Waffen zur Verfügung und so hatte selbst der von seiner Grundtendenz her pazifistisch eingestellte Prophet Ka-Nomsis ihren Einsatz gegen sie gerechtfertigt. Dreihundertvierundvierzig Lehrsätze gab es allein zu diesem Punkt. Jeder der

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