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Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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trugen. Allerdings war es ihm sehr wohl bewusst, dass er diese Waffe nur im äußersten Notfall benutzen durfte, da die Projektile nicht ersetzt werden konnten. Zwar gab es in dem unteririschen Lager der Siedlergruppe noch einige Kisten davon, aber der Munitionsvorrat war in den langen Jahren des Kampfes merklich zusammengeschmolzen.
    Greg Domson wandte ruckartig das Gesicht in Zach Carlos’ Richtung.
    Bevor er etwas sagen konnte, setzte Carlos noch hinzu: »Dieser Riesenmaulwurf macht uns sonst nur Ärger!«
    »Gut«, sagte Domson schließlich. »Auf dein Risiko, Ka-Akon.«
     
    *
     
    Lautlos schlichen sie zwischen den größtenteils quaderförmigen Gebäuden her. Auf einem nahen Landefeld waren mehrere Raumschiffe zu sehen. Wie bei den so genannten Göttern üblich, waren sie allesamt mit einer kristallinen Schicht überzogen, die stark fluoreszierte und den Eindruck erweckte, dass die Schiffe selbst aus einer kristallinen Substanz bestünden.
    Keiner dieser Raumer glich dem anderen. Selbst ein oberflächlicher und technisch nicht sehr gebildeter Beobachter hätte sehen können, dass sie offenbar aus Komponenten zusammengebaut worden waren, die einen sehr verschiedenen Ursprung hatten. Sie erreichten schließlich ihr Ziel, ein kuppelförmiges Gebäude in der Mitte der Stadt, aus dessen Dach ein antennenartiger Fortsatz ungefähr zwanzig Meter in den von Sternen übersäten Nachthimmel ragte.
    »Da kommt jemand!«, raunte Domson nach einem Blick auf sein Ortungsgerät.
    Die Milizionäre gingen in Deckung. Zwei postierten sich rechts und links neben dem Eingang. Die anderen fanden hinter einigen, etwa fünf Kubikmeter großen Metallcontainern Schutz, die vor dem Eingang des Gebäudes abgestellt waren.
    Die Tür öffnete sich.
    Zwei kahlköpfige Gestalten traten in die von der Stadtbeleuchtung erhellte Nacht.
    Drinnen rumorten Maschinen. Vor ihnen hatten die Orsonen so große Angst. Zwar hatten auch sie längst erste mechanische Anlagen konstruiert, und Domson hatte gesehen, dass sie bereits mit der Nutzung der Dampfkraft experimentierten.
    Aber vollkommen selbstständig agierende Roboter waren für sie eine Vorstellung, die sich kaum in ihr Weltbild integrieren ließ. Allenfalls als eine vage Erinnerung aus jener Zeit, in der die bösen Götter sie schon einmal beherrscht hatten. Die orsonischen Legenden berichteten tatsächlich von skelettartigen Wesen, bei denen es sich um nichts anderes als eine mythische Beschreibung von Robotern handelte, wie der Feind sie einsetzte.
    Die beiden Kahlköpfe stutzen.
    Es handelte sich um einen Mann und eine Frau. Beide trugen Waffen an ihren Gürteln, nach denen sie nun augenblicklich griffen. Doch keiner der beiden kam noch dazu, sie überhaupt nur in die Hände zu bekommen.
    Kurz hintereinander wurden sie von den tödlichen Partikelstrahlen der Nadler getroffen und sanken zu Boden.
    Domson führte seine Truppe an.
    »Vorwärts!«, rief er.
    Der kahlköpfige Mann hatte es gerade noch geschafft, die linke Hand an ein kleines Gerät an seinem Gürtel zu bringen und dort einen Knopf zu betätigen. Domson und seine Begleiter mussten also damit rechnen, dass dadurch bereits Alarm ausgelöst worden war.
    Zwei Männer mit Gauss-Gewehren postierten sich an der Tür, die anderen rannten weiter.
    Im Inneren rumorten nach wie vor Maschinen. Aggregate zur Energieerzeugung befanden sich hier. Greg Domson hatte das zuvor mit Hilfe des Ortungsgerätes herausgefunden. Es gab hier leichte Emissionen fünfdimensionaler Strahlung, wie sie ansonsten für Wurmlöcher in bestimmten Phasen ihrer Entwicklung charakteristisch waren. Worauf die Energiegewinnung in diesen Anlagen beruhte, darauf konnte sich niemand in Domsons Gruppe einen Reim machen.
    An der Spitze seines Trupps rannte Domson den Korridor entlang. Endlich erreichten sie ihr Ziel – den Bergstrom-Sender von Debrais City.
    In dem dazugehörigen Kontrollraum befanden sich mehrere Männer und Frauen, die allesamt völlig haarlos waren und in eng anliegende Overalls gekleidet waren. Einer von ihnen zog eine Waffe, wurde aber sofort durch einen Nadlerstrahl ausgeschaltet. Innerhalb von Sekunden lagen auch die anderen getroffen am Boden.
    Von Anfang an hatte Domson gewusst, dass er und seine Leute nur dann eine Chance hatten, ihr Ziel zu erreichen, wenn sie mit äußerster Kompromisslosigkeit vorgingen.
    »Zach! Jetzt schlägt deine Stunde!«, rief Domson.
    Zach Carlos war derjenige in der Gruppe der sich im Umgang mit einem Bergstrom-Sender

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