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Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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für möglich, dass sich dort ein Bündnis unserer Feinde zusammenbraut?«
    »Auszuschließen ist das nicht«, meinte Soldo.
     
    *
     
    Die Leichten Kreuzer STERNENFAUST und NEPTUN hatten an der die Sonne Alpha Pictoris umkreisenden Star Corps Base 567 angedockt. Von hier aus war es nur noch ein etwa halbtägiger Unterlichtflug zum eigentlichen Wurmloch, zu dessen Beobachtung die Forschungsstation eingerichtet worden war.
    Zu Dana Frosts Missvergnügen bestand Professor Schmetzer darauf, die wichtigsten Offiziere beider Schiffe auf der Station zu empfangen. Aber da ihr Verhältnis sowohl zu Schmetzer als auch zu von Schlichten nicht gerade das Beste war, hatte sie nicht die Absicht, die Grundlage der Zusammenarbeit zusätzlich zu untergraben.
    So wechselte sie zusammen mit Bruder William und Lieutenant Commander van Deyk auf die Station über, während an Bord Lieutenant Stein das Kommando führte.
    In der Messe der Station trafen sie unter anderem auf Commander Michael Tong von der NEPTUN und dessen Ersten Offizier Lieutenant Brian Niedermayer.
    Darüber hinaus waren natürlich Schmetzer und von Schlichten sowie dessen Assistentin Dr. Xandra Dominguez anwesend.
    Etwas abseits stand ein Mann mit kahlem Kopf und dafür bis zum Rippenbogen reichenden und in zwei Zöpfe geflochtenen Bart.
    Tong und van Deyk schienen ihn zu kennen.
    »Ich darf Ihnen Professor Dr. Miles Jennings vorstellen«, erklärte Schmetzer, zu dem die Rolle des Conferenciers einfach nicht passte. »Er hat gegenwärtig einen Lehrstuhl für Exomedizin und Exobiologie an der Far Horizon Akademie auf Sedna inne und wird an unserer Expedition teilnehmen, da wir auch auf diesem Gebiet nicht auf fachkundigen Rat verzichten können.«
    Der ehemalige Schiffsarzt der STERNENFAUST hatte sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Dana kannte ihn nur von den Logbuchaufzeichnungen ihres Vorgängers her. Ich hätte ihn nicht wieder erkannt! , dachte sie.
    »Was macht meine Nachfolgerin, Dr. Gardikov?«, fragte Jennings an Frost gewandt, als er sie mit einem festen Händedruck begrüßte. »Ist sie immer noch bei Ihnen an Bord?«
    »Ja, und ich hoffe ehrlich gesagt, dass das auch noch eine Weile so bleibt, denn sie macht ihren Job ziemlich gut.«
    »Im nächsten Jahr wird eine Assistentenstelle an der Sedna Akademie frei. Ich hoffe, Sie werden es mir nicht verübeln, wenn ich Dr. Gardikov darauf anspreche.«
    Dana lächelte verhalten.
    »Bitte erst nach Erledigung unserer Mission, Professor«, sagte sie. »Sonst bringen Sie mir den Lieutenant mit Ihrem Angebot zu sehr durcheinander!«
    »Oh, glauben Sie wirklich, jemand könnte Schiffärztin an Bord eines Star Corps Schiffes werden, ohne eine gewisse psychische Robustheit mitzubringen? Ich denke, Lieutenant Gardikov hätte ansonsten die besonders strengen Eingangstests für den medizinischen Dienst innerhalb des Star Corps niemals bestanden.«
    »Natürlich«, sagte Dana ernst. Humor hat er jedenfalls nicht , stellte sie dabei in Gedanken fest.
    Schmetzer ergriff jetzt wieder das Wort, nachdem ein Begrüßungsdrink gereicht worden war.
    »Commander Frost, Commander Tong!«, sagte er schließlich und eigentlich hatte jeder im Raum jetzt die Vermutung, dass er irgendeinen feierlichen Trinkspruch im Hinblick auf ein Gelingen der Wurmloch-Mission ausbringen würde. Aber das war keineswegs Schmetzers Art. Er trank sein Glas leer und erklärte hart und klar: »Ich verlange von den Kommandanten der beiden Star-Corps-Schiffe, die uns nach Trans-Alpha bringen sollen, dass sie für ausreichende Räumlichkeiten sorgen. Und damit meine ich nicht nur die Zurverfügungstellung von Kabinen! Nein, wir brauchen vor allem die Möglichkeit, unseren Forschungen nachgehen zu können und Labors einzurichten.«
    »Im Maschinentrakt werden wir die Funktionen einiger Kontrollräume zusammenlegen, sodass in den frei werdenden Räumen Ihre Labors eingerichtet werden können«, erwiderte Dana. »Professor von Schlichten kennt das ja schon …«
    »Ich denke, wir werden uns nicht beklagen können«, war von Schlichten überraschend zuversichtlich und Dana glaubte schon fast, sich verhört zu haben, bis der Star-Wissenschaftler und beurlaubte Chefentwickler des Far Horizon Konzerns noch hinzusetzte: »Zumindest nicht in dieser Hinsicht!«
     
    *
     
    Zwei Stunden brauchten die an der Expedition teilnehmenden Wissenschaftler, um ihre Laborausrüstung und ihr privates Gepäck an Bord der Raumschiffe zu bringen. Yasuhiro von Schlichten

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