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Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 030 - Die letzte Chance (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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feststellen, dass es dort kaum noch einen freien Quadratzentimeter gab. Professor von Schlichten, seine Assistentin Dr. Xandra Dominguez und weitere Wissenschaftler von der Star Corps Base 567 hatten jeden freien Raum mit ihrer umfangreichen Analysetechnik besetzt. Mehrere Konsolen waren zusätzlich und ziemlich provisorisch installiert worden, wobei die Wissenschaftler tatkräftig vom Leitenden Ingenieur Lieutenant Simon E. Jefferson unterstützt worden waren. Der Genetic mit den infrarotsichtigen Facettenaugen war auch jetzt noch anwesend, um dem Team über kleinere technische Schwierigkeiten hinwegzuhelfen, die sich zu Anfang immer wieder stellten.
    Vielleicht ist er aber auch aus purer Neugier hier! , vermutete Dana. Genau wie Bruder William. Aber solange der L.I. seine Pflichten im Maschinenraum nicht vernachlässigt, ist nichts dagegen einzuwenden, dass er dabei ist.
    Der Kontrollraum war ausgesucht worden, weil er der größte Raum dieser Art auf dem Maschinendeck war. Wie sich jetzt erwies, reichte er gerade aus.
    Die Kollegen, die außer von Schlichten und Dominguez noch hier ihren Forschungen nachgingen, waren Professor Dr. Joss Cullin, Dr. Dr. Wang Zhedong und Professor Nestor Goenec. Zumindest von Goenec und Cullin wusste Dana, dass sie zuvor an der Star Corps Akademie gelehrt hatten. Der Name Wang Zhedong war ihr kein Begriff gewesen, bis sie einen kleinen Artikel im Archiv des Bordrechners der STERNENFAUST über ihn fand. Danach war Wang in letzter Zeit durch die Erforschung fünfdimensionaler Effekte so herausragender theoretischer Arbeiten in Bergstrom-Raumphysik hervorgetreten. Allerdings waren diese Arbeiten allesamt theoretischer Natur und daher für eine breite Öffentlichkeit kaum von Interesse. Geändert hatte sich das erst in letzter Zeit, als die gewaltigen und zum Teil äußerst gefährlichen Outbursts fünfdimensionaler Strahlung im Zusammenhang mit der Rekonstitution von Wurmloch Alpha von sich reden gemacht hatten.
    Bruder William ergriff das Wort. »Wie ich Ihnen schon sagte, Captain, gibt es vielleicht etwas Neues über den Notruf zu erfahren, der vor acht Jahren aus Trans-Alpha abgeschickt wurde.«
    »Ich wurde darüber in Kenntnis gesetzt, Sie hätten einen Namen aus der verstümmelten Nachricht herausgefiltert«, stellte Frost fest. »Dronte …«
    Von Schlichten nickte leicht. »Das ist richtig. Und wir nehmen an, dass es sich um ein verstümmeltes Fragment des Namens Drontessaint handelt. Ein Lieutenant dieses Namens befehligte ein Raumboot der lokalen Raumverteidigung.«
    »Dann hätte Ihrer Meinung nach dieser Drontessaint die Nachricht abgeschickt«, schloss Dana.
    Von Schlichten bestätigte dies. »Diese Möglichkeit besitzt meinem Erachten nach von allen Theorien die größte Wahrscheinlichkeit – und Ihr Bordrechner stimmt mir in dieser Beurteilung der Fakten im Übrigen voll und ganz zu.«
    »Ich allerdings nicht!«, mischte sich jetzt Professor Wang Zhedong ein. »Mein Minderheitenvotum in dieser Frage sollten Sie nicht unterschlagen, Professor!«
    »Kein Gedanke!«, knurrte von Schlichten etwas säuerlich und verzog das Gesicht.
    »Worum geht es hier jetzt eigentlich?«, fragte Frost mit einem Unterton, der Entschlossenheit verriet. Sie hatte keinerlei Lust, sich mit irgendwelchen Mätzchen aufzuhalten.
    Von Schlichten ergriff wieder das Wort. »Captain, wir haben das schwache Bergstrom-Signal aus Trans-Alpha noch einmal einer erweiterten Strukturanalyse unterzogen – und zwar nicht, um nach zerstörten Informationsanteilen zu suchen, die sich vielleicht noch rekonstruieren lassen, sondern um mehr über die Herkunft des Signals an sich erfahren. Dr. Dominguez hatte diese Idee, und ich muss sagen, ich bin ihr ausgesprochen dankbar dafür. Andernfalls wären wir kaum auf das gestoßen, was sich jetzt herausgestellt hat.« Von Schlichten deutete auf einen der Monitore, auf dem mehrere Kurvendiagramme dargestellt waren. »Sie sehen hier eine schwach ausgeprägte, aber sehr charakteristische Wellenform, die das Signal wie eine Art Echo begleitet hat. Mit ähnlichen Charakteristika versehene Wellenformen begleiten die Bergstrom-Signale unserer Erkundungssonden, die wir durch das Wurmloch geschickt haben, nachdem sie zurückkehrten.«
    »Es handelt sich dabei nicht einfach um eine Resonanz, die bei Kontakt mit fünfdimensionaler Strahlung entsteht«, ergänzte Bruder William, »sondern um eine ganz spezifische Signatur, die offenbar nur dann erzeugt wird, wenn der betreffende

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