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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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vor.
    »Und sie damit auf unsere Spur bringen?«, ereiferte sich KaluNor. »Wo habt Ihr Euren Verstand gelassen!«
    Der Sek wurde sichtlich kleiner in seinem Sessel.
    Doch KaraGai ergriff seine Partei. »Die Idee ist gar nicht mal so schlecht.
    Unsere Mission in diesem Teil der Galaxis lautet nicht nur, eine neue Heimat für uns zu finden, sondern auch, wenn es möglich ist, Verbündete gegen den Feind. Außerdem wären wir, wo immer wir uns niederlassen wollen, sicherer, wenn wir uns unter den Schutz einer hier ansässigen Rasse stellen. Allein sind wir relativ schutzlos. Zu diesem Zweck ist es aber unerlässlich, Kontakt aufzunehmen. Und diese Fremden haben immerhin nichts weiter getan als uns zu folgen.«
    »Weil sie uns noch nicht erwischen konnten«, hielt KaluNor dem entgegen.
    KaraGai blickte nachdenklich auf den Bildschirm vor sich und verschränkte die vorderen Gliedmaßen, wie sie es immer tat, wenn sie eine Entscheidung treffen musste.
    »Bereitet einen längeren Text vor, NopKim«, befahl sie schließlich dem Kommunikations- Sek . »Einen Text, in dem wir die Fremden unserer friedlichen Absichten versichern und erklären, wer wir sind und woher wir kommen.«
    »Aber …«, hob KaluNor an zu protestieren, doch KaraGai ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Diese Nachricht muss lang genug sein, dass die Fremden in der Lage sind, sie zu entschlüsseln. Sie wird in eine Sendeboje gespeist, die wir abwerfen und anschließend ein vorläufig sicheres Versteck suchen. Wenn die Fremden uns freundlich gesonnen sind, werden sie versuchen zu antworten, sobald sie die Nachricht entschlüsselt haben. In dem Fall werden wir unsere weiteren Schritte davon abhängig machen, wie deren Antwort ausfällt. Wenn sie uns nicht antworten, sehen wir zu, dass wir ungesehen verschwinden und jeden weiteren Kontakt vermeiden.«
    »Gute Idee«, murmelte LuniMar kaum hörbar, sodass KaraGai vorgeben konnte, sie tatsächlich nicht gehört zu haben.
    »Jawohl, Kommandantin«, bestätigte NopKim den Befehl, und sogar KaluNor machte eine zustimmende Geste. »Also an die Arbeit, Seki !«
     
    *
     
    »Captain!«, meldete Susan Jamil. »Wir empfangen eine Nachricht.«
    »Von den J’ebeem?«
    »Nein, Ma’am, offensichtlich kommt sie von den Fremden.« Sie arbeitete konzentriert an ihrer Konsole und sagte nach einer Weile: »Es ist ein längerer Text, und ich glaube, diesmal können die Translatoren ihn übersetzen. – Hier kommt eine Meldung von der MOND VON KANASH.«
    »Auf den Schirm.«
    »Captain, wir empfangen eine Botschaft«, sagte Siron Talas ohne Umschweife.
    »Ja, die haben wir auch gerade erhalten. Wie es aussieht, ist sie lang genug, um sie entschlüsseln zu können. Sobald wir etwas haben, übermitteln wir Ihnen die Daten.«
    »Die Nachricht kommt von einer Signalstation«, gab Siron bekannt.
    »Ha!«, entfuhr es Jamil. »Wir haben die Übersetzung!«
    »Lassen Sie hören, Lieutenant, und übermitteln Sie die Daten an die MOND VON KANASH.«
    Jamil tat beides, und der Translator gab die Botschaft der Fremden preis.
    »Wir grüßen Euch, Fremde! Wir sind das Volk der Sundaif und kommen in friedlicher Absicht. Wir sind vor einem mächtigen Feind geflohen und können nicht mehr zurück. Unsere Heimatwelten sind entweder vernichtet oder in Feindeshand. Wir suchen eine Welt, die von niemandem beansprucht wird, um uns auszuruhen und hoffen, vielleicht Verbündete in unserem Kampf gegen den Feind zu finden.«
    »Interessant«, fand Siron. »Was halten Sie davon, Captain Frost? Ist das eine aufrichtige Botschaft oder eine Falle für uns?«
    »Es könnte in der Tat beides sein«, stimmte Dana dem J’ebeem zu. »Ich schlage vor, wir antworten ihnen und bitten sie zu einem Treffen auf einem Planeten. Wir werden ja sehen, wie sie darauf reagieren.«
    »Einverstanden. Wir suchen eine Welt, die der ähnelt, auf der wir die Fremden aufgespürt haben und bieten die als Verhandlungsort an. Einen Moment.« Er nahm einige Handgriffe an seinem Display vor und nickte nach einer Weile. »Hier ist eine Welt, nur vier Lichtjahre von hier entfernt. Wir nennen sie Baris V. Und sie liegt genau zwischen den Grenzen unserer Territorien. Ich übermittle Ihnen die Koordinaten. Sind Sie mit dieser Welt als Treffpunkt einverstanden?«
    Die Koordinaten kamen, und Briggs zeigte das System auf dem Bildschirm.
    »Keine Einwände«, teilte Dana dem J’ebeem mit. »Senden wir den Sundaif also eine Einladung zusammen mit den Koordinaten und warten ab, was

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