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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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ein Zeichen des Vertrauens, wenn Ihr nicht mehr mitbrächtet.«
    »Ich bin Dana Frost, Captain der STERNENFAUST der Solaren Welten«, stellte sich Dana vor. »Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen und bin gern bereit, Ihre Bedingung zu akzeptieren.«
    »Das gilt auch für mich«, fügte Siron hinzu. »Siron Talas aus dem Haus Haskano, Kommandant der MOND VON KANASH im Dienst des Reichs von Ebeem. Wann dürfen wir Sie erwarten?«
    »In«, der Translator zögerte kurz, »1,37 Stunden auf der Planetenoberfläche an einer übersichtlichen Stelle.«
    »Sollen wir irgendwelche Vorbereitungen für Sie treffen?«, erkundigte sich Dana.
    »Das ist nicht nötig. Sorgt Ihr nur für Eure eigene Bequemlichkeit. Was wir benötigen, bringen wir mit. Allerdings werden wir das Treffen sofort beenden – oder gar nicht erst beginnen – falls wir mehr als elf Eurer Leute vorfinden sollten.«
    »Das versteht sich von selbst.«
    Doch die Sundaif hatte bereits abgeschaltet.
    »Bei elf Leuten«, wandte sich Dana wieder an Siron, »müssen wir absprechen, wer von uns einen mehr mitbringt.«
    »In diesem Punkt überlasse ich Ihnen den Vortritt, Captain Frost«, bot der J’ebeem großzügig an. »Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass Sie mir nicht mehr trauen als den Sundaif. Oder denen vielleicht sogar noch mehr als mir.«
    »Vielen Dank«, gab Dana ironisch zurück. Und woher willst du wissen, wem ich traue und wem nicht? Sie musste allerdings zugeben, dass Siron Talas mit seiner Einschätzung Recht hatte. Obwohl sie mit ihm bisher keine negativen Erfahrungen verband, war und blieb er doch ein J’ebeem, der noch vor kurzem ein Feind gewesen war. Und das konnte – und wollte! – sie nicht einfach außer Acht lassen.
    »Ich schlage vor«, fuhr Siron jetzt fort, »Sie kommen mit Ihren Leuten an Bord meines Schiffes, und wir begeben uns gemeinsam auf die Oberfläche. Ihre STERNENFAUST bleibt als Rückendeckung im Orbit.«
    Dieses Arrangement passte Frost sehr gut. So blieb die STERNENFAUST in der Lage, auf einen möglichen Verrat der Sundaif zu reagieren. Zwar war auch die neue SEK-Klasse in der Lage, in Atmosphären einzudringen. Allerdings gab es dabei den Nachteil, dass die beweglichen Gaussgeschütze eingefahren werden mussten. Mit anderen Worten: Sobald sich die STERNENFAUST am Boden befand, war sie nicht in der Lage zu feuern und somit nahezu wehrlos.
    Außerdem scheute sich Dana immer noch, den J’ebeem die neuen Möglichkeiten ihres Schiffes zu offenbaren, daher akzeptierte sie Sirons Vorschlag als das kleinere von beiden Übeln.
    »Danke, das ist ein großzügiges Angebot.« Sie unterbrach die Verbindung und wandte sich an van Deyk. »Sie haben die Brücke, I.O. Ich verlasse mich auf Ihre Wachsamkeit und darauf, dass Sie uns im Notfall raushauen.«
    »Keine Sorge, Ma’am«, versicherte van Deyk und grinste leicht. »Der sprichwörtliche Schießhund ist ein müder Köter verglichen mit unserer Wachsamkeit.«
    Einige Crewmitglieder kicherten unterdrückt, und auch Dana musste schmunzeln. »Das beruhigt mich.«
    »Und damit ich auch beruhigt bin«, fuhr van Deyk fort, »rate ich dringend dazu, dass wir ständig miteinander in Verbindung bleiben. Wen werden Sie mitnehmen?«
    »Vier Marines und Bruder William.«
    »Eine kluge Wahl«, fand van Deyk und erntete einen verweisenden Blick seiner Vorgesetzten wegen des altväterlichen Tons, den er dabei angeschlagen hatte.
    Van Deyk hatte sich immer noch nicht vollständig daran gewöhnt, die zweite Geige hinter einer jungen Kommandantin zu spielen, die gerade in die Akademie aufgenommen worden war, als er bereits sein erstes eigenes Kommando antrat.
    Dana ihrerseits hatte ähnliche Probleme, obwohl sie es sich nicht anmerken ließ. Dass der fünfzehn Jahre ältere ehemalige Captain jetzt nur noch Lieutenant Commander und ihr Erster Offizier war, machte sie ihm gegenüber manchmal unsicher, obwohl sie sich die größte Mühe gab, das niemals nach außen dringen zu lassen. Van Deyk hatte unbestreitbar erheblich mehr Erfahrung als sie und meistens Recht, wenn er etwas vorschlug oder ihr widersprach. Doch sie war zuversichtlich, dass sie beide dieses Problem im Laufe der Zeit lösen würden. Schließlich hatte sie auch mit seinem Vorgänger Michael Tong am Anfang Schwierigkeiten gehabt, und heute waren sie gute Freunde.
    Eine Viertelstunde später war ihre Gruppe einsatzbereit. Sergeant Roy Takashi, Kommandant der an Bord stationierten Marines, hatte seinen Stellvertreter

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