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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Corporal Ragnarök S. Telford mitgenommen.
    Es gab viele Beförderungen, seit ich die alte STERNENFAUST zerstört habe , dachte Dana mit einem leicht bitteren Beigeschmack.
    Takashi kommandierte die Marines der STERNENFAUST nur, seit sein Vorgänger Ralff Olafsson den Plan gefasst hatte, Offizier zu werden. Dana hatte ihn natürlich darin unterstütz. Jetzt befand sich der riesige Marine-Sergeant auf der Offiziersakademie und hockte über seinen Büchern. Dana hatte einige Probleme, sich das bildlich vorzustellen, und musste grinsen. Telford war ein genetisch optimierter Soldat von einer Genetikerwelt. Seine Reaktionsfähigkeit stand der der J’ebeem kaum nach. Das machte ihn für diesen Einsatz geradezu prädestiniert – falls es nicht nur zu Schwierigkeiten mit den Sundaif kommen mochte.
    Mit von der Partie waren die Marines Philipp Harris und Pablo DiMarco sowie Bruder William, der junge Berater aus dem Christophorer-Orden. Die Christophorer waren legendär für ihren Forscherdrang und ihr Händchen für Kontakte mit fremden Völkern, was bei dem bevorstehenden Gespräch mit den Sundaif sehr nützlich sein würde.
    Das Shuttle brachte sie zur MOND VON KANASH hinüber, die unmittelbar danach ein Beiboot mit ihnen, Siron und vier seiner Leute an Bord ausschleuste. Kurze Zeit später landete es auf einem weiten Feld, das nach allen Seiten freie Sicht bot und so die Bedingung der Sundaif erfüllte.
    Baris V war eine unbewohnte Welt mit Sauerstoffatmosphäre, in der Menschen und J’ebeem ohne Raumanzüge atmen konnten. Dana ging davon aus, dass das auch für die Sundaif galt, sonst hätte diese sicherlich nicht so einfach zugestimmt. Auch gab es keine schädlichen Keime, und die Fauna und Flora schienen ebenfalls nichts Bedrohliches bereitzuhalten.
    Die J’ebeem bauten in Windeseile provisorische Sitzgelegenheiten auf und harrten anschließend der Sundaif, die da kommen mochten. Obwohl Dana sich Mühe gab, mit Siron Talas zwanglos zu plaudern, war doch eine gewisse Spannung zwischen Menschen und J’ebeem deutlich spürbar.
    Anscheinend bin ich nicht die Einzige, die Probleme damit hat, in den J’ebeem Verbündete zu sehen und umgekehrt , dachte Dana. Aber das ist ja auch kein Wunder.
    »Captain, das Sundaif-Schiff ist da«, meldete van Deyk über das Headset, das Dana trug. »Offenbar waren sie schon die ganze Zeit hier unter ihrer Tarnung verborgen. Sie schleusen jetzt ein Boot aus.«
    Siron erhielt wenige Augenblicke später dieselbe Meldung. Danach dauerte es nur noch 20 Minuten, bis das Sundaif-Boot landete – weit genug weg von dem der J’ebeem. Dana blickte gespannt zu der Landefähre hinüber, als sich deren Luke öffnete und die Sundaif heraustraten.
    Einige der Sundaif schwärmten aus und überprüften das Gebiet, auf dem der Treffpunkt lag, weitläufig und vergewisserten sich, dass nirgends geheime Truppen versteckt waren. Erst nachdem alle zurückgekehrt waren, näherte sich die Gruppe vorsichtig den Wartenden.
    Sie waren wirklich groß, der Kleinste von ihnen mindestens zwei Meter hoch. Ihr Kopf ähnelte auffallend dem eines Schmetterlings und saß auf einem aufrecht gehenden Körper, der wie eine unten spitz zulaufende Sanduhr geformt war. Ansonsten sahen sie den Mantiden wirklich verblüffend ähnlich. Sie bewegten sich auf sechs zerbrechlich wirkenden Beinen vorwärts und verfügten über zwei Armpaare – eines besonders kräftig, das andere offensichtlich für filigrane Arbeiten gedacht.
    Doch wo die Panzer der Mantiden eine braune Färbung aufwiesen – auch wenn diese manchmal so dunkel war, dass er schwarz wirkte –, wiesen die Sundaif verschiedene Farben auf. Außerdem trugen sie – im Gegensatz zu den Mantiden – Kleidung in Form von dunkelblauen mantelartigen Umhängen, die mit reich verzierten Schnallen umgebunden statt angezogen wurden.
    Die Sundaif waren jetzt herangekommen und blieben in wenigen Schritten Entfernung stehen. Einer von ihnen, dessen Panzer rotgolden schimmerte, trat vor.
    »Ich bin KaraGai, Kommandantin der FREIHEIT«, stellte sie sich vor. »Dies sind meine Begleiter: Kunar FiraLal, Priester GanArai, Navigatorin und Taktikerin LuniMar, Ärztin BuriRam, Versorger HonTir, Historikerin PuliDan und unsere Beschützer.«
    Dana und Siron stellten sich und ihre Begleiter ebenfalls vor, während zwei der »Beschützer« hockerartige Sitzgelegenheiten aufbauten, auf denen die Honorationen Platz nahmen, während sich die Beschützer strategisch günstig postierten und

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